Oh, Mann. Sometimes. Really. At the moment. Ich müsste eigentlich mit ganz anderen Dingen beschäftigt sein, als mir mal gerade die Welt um die Ohren fliegen zu lassen. Es ist kein Speedtrain, es ist ein Starfighter, in dem ich unterwegs bin. Könnt ihr mir bitte mal eine runterhauen und sagen, dass ich jetzt bremse und wieder in irgendeiner Form normal werde?
Die letzten Wochen waren die schnellsten, komprimiertesten, irrwitzigsten meines Lebens. Ich war in Gedanken und auch körperlich nur unterwegs. Habe kaum geschlafen, gegessen. Kann schon kaum mehr auf die Waage schauen. Jetzt muss ich bremsen. Mal nichts machen. Es war so viel. Ich war an so vielen Orten mit so vielen Menschen und habe so viel geredet. Geredet, geredet, geredet. Was natürlich sehr gut war.
Übergänge. Männer können keine Übergänge. “Ein wichtiges Thema war: Männer können keine Übergänge. Die fallen in ein Loch, die Energie trudelt ins Nichts, die Stimmung sinkt.” Habe ich geschrieben in Die alte, alte, schöne, schöne Liebe. Da stehen so einige Sachen drin. Herrje. Wie schrieb Polly: Blauäugig. Ja, ich habe zwei große blaue Augen:) Da rettet mich nur der alte Spruch “Was interessiert mich mein blödes Geschwätz von gestern.” Cut. Neu. Das ist es, was gerade passiert. Wenn ich überlege, was alles hier im Blog steht, was ich alles in der Vergangenheit geschrieben habe, möchte ich einmal komplett löschen. Serverattack. Eraser. Blogkiller.
Der Übergang. Zwischen schwarz und weiß liegen die Farben. Smartiewelt. Alles so schön bunt hier, kann mich gar nicht entscheiden. Doch, in einem Punkt schon. Aber über den schreibe ich hier nicht. Zu schnell, zu viel, zu besonders. Schatzkiste. Ende der Offenheit. Privat. Tür zu.
Das war jetzt wahrscheinlich der verworrenste, durcheinanderste Blogbeitrag im fiftyfiftyblog überhaupt. Mir steckt dieses Wochenende in den Knochen. Wie viele Highlights verträgt ein Mensch in 72 Stunden? Hangover 3. Wie schnell darf sich ein Leben verändern? Wie schön kann, darf Leben nach einer Trennnung sein? Wieso dürfen sich Dinge jetzt so gut anfühlen? Mir fehlen die Worte, die Antworten. Tatsächlich ist mein Kopf aktuell sprachlos. An anderer Stelle habe ich sehr kürzlich geschrieben: “…bringt in meinem Kopf Sachen durcheinander. Da passen die Kartons in den Regalen nicht mehr. Alles war so schön eingeräumt. Alles an seinem Platz und plötzlich muss ich umräumen, wegwerfen…” Mich trifft diese Zeit vollkommen unvorbereitet. Ich dachte, “den Tiger zu reiten” würde bedeuten, zu trauern, Schwierigkeiten zu überwinden. Und jetzt das. Einmal auflösen, wegbeamen, Teile des Körpers verlieren, der Identität und anfangen neu zusammenzusetzen. Keine Ahnung, was geschieht, was dabei rauskommt. “Ich bin dabei, du bist dabei, wir sind dabei uns zu verliern.”
1986. Es ist lange her. Aber ein Gefühl ist abrufbar. Die Kassette ins Autoradio. Dreieck gedrückt. Start.