T. of you

Als jetzt
wie jetzt
kann es nicht sagen

Wunscherfüllendes Sternschnuppenlächeln
Holly Golightly

Wenn ich
wenn du
wenn überhaupt
vergiss es

Tricks
zaubern kannst du

Schweige
verbrenne

Höre Musik
Song um Song
around, around

Nah

Verworrenes Atmen
tänzeln auf Beton

Smoke on the water
das letzte Gras

So what?

Zurück
warten
wissen
wollen

L.

Kein Wort über meine Lippen

august 2012

Alles noch ganz slow…

Mann. Urlaub. Tatsächlich die Systeme runtergefahren. Bin noch ganz beduselt von der Rückfahrt und den vielen Erlebnissen. Bloggen? Och ja. Lieber wäre mir jetzt ein Spaziergang am Strand. Levanto, die Promenade entlang. Ist der Surfmann schon da, der die Bretter vermietet? Gibt es Wellen oder bleibt die See ruhig? Oder durch die kühlen Tunnel nach Framura joggen? Einen Espresso in der Bar im kleinen Hafen? Welcher Strand ist heute der beste? Steinstrand links in der Bucht? Sandstrand? Zu Füßen der Piper-Bar für den entspannten Cappuccino zwischendurch? Oder mit dem Fahrrad durch die Tunnel in die Schnorchelbuchten? Zum Strand mit dem Riff, wo Jim acht Meter tief getaucht ist? Oder zu dem Strand, wo wir über den Fels geklettert sind samt Schwimmzeug, um zu der Grotte zu kommen, in die Jim von der Meerseite getaucht ist und mir das Herz stehengeblieben ist, als er plötzlich unter Wasser in der Dunkelheit verschwand?

Was für ein Urlaub. Zu sechst. Sehr schön, sehr harmonisch, sehr entspannt. Freunde getroffen, neue kennengelernt, Paella- und Pastaessen auf dem Campingplatz veranstaltet, Klassikkonzerte in Kirchen und auf freien Plätzen gehört. Schumann, Bruch, Mozart. Das Fest der Meere mit großem Markt, Kreuzprozession und Abschlussfeuerwerk auf offenem Meer. Gewandert, Berge erklommen und nach Vernazza gefahren. Mehrfach. Alle fünf Cinque Terre Orte besucht und die Nacht zum Tag gemacht. Den Mond wandern gesehen, Sternschnuppen, die keine Wünsche übrig ließen. Himmlisch, pardiesisch. Das Leben hat mich, uns, verwöhnt. Umschlossen, umgarnt, an die Hand genommen. Was soll jetzt noch kommen?

Am Freitag dann packen, Ela hatte wegen Ihrer Yogaausbildung schon Mittwoch fahren müssen, und nach Hause. Fünfzehn Stunden, um langsam anzukommen, heimzukehren. Meine Seele liegt noch am Strand, verliebt. In die Welt, die warmen Sommernächte. Schön. Intensiv. Verzaubernd der Sonnenuntergang auf der Via del Amore, die zurecht so heißt. Wahrlich. Langsam versinkt die Sonne blutrot im Meer, um den Weg frei zu geben für die Lichter der Strandpromenade von Monterosso. Die Eiswürfel im Aperol Spritz klingen. So süß.

Ich wollte keine Postkartenmotive fotografieren. Zu gewöhnlich. Aber was soll man machen? Bei dem Licht? Bei den Sonnenuntergängen? Bei der Stimmung? Was einem da alles vor die Kamera kommt. Und dann fehlt die Unterwasserkamera. Schnorcheln mit den Teens am Riff. Wie sie mit ihren bunten Boardshorts und Badesachen sonnengebräunt abtauchen, unter mich schwimmen, mit Luftblasen beschießen. Schöne Bilder. Sehr ästhetisch. Im Kopf. Man muss ja nicht gleich die ganze Welt digitalisieren. Obwohl Jim schon sehr gerne eine GoPro hätte, die HD-Aufnahmen als Bild und Video unter Wasser macht.

Jetzt bin ich also zurück und trage die Liebe zu diesem Land und all den Eindrücken in mir. Lenny Kravitz, die coolste Socke der Welt, hat da einen schönen Song, der passt. Make me feel so sweet… Sehnsucht, ja, Sehnsucht.