MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht. Shit.

Festplatte

Die Überschrift ist ein wenig merkwürdig. Ich weiß. Nun, die habe ich nur so geschrieben, damit Google diesen Beitrag findet und Menschen, deren MAC OS X die externe Festplatte nicht erkennt, zu diesem Artikel geführt werden. Diesen Satz MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht habe ich nun wiederholt, damit sich Google auch sicher ist, dass dieser Beitrag Relevanz hat.

Hat er. Hoffentlich. Denn, ich habe eine Lösung, die Menschen mit gleichem Problem vielleicht suchen. Meine externe Festplatte, eine 1 GB Toshiba mit USB-Anschluss und ohne eigene Stromversorgung, wurde nämlich letzte Woche plötzlich nicht mehr von meinem Macbook Pro erkannt. Doof. Mist aber auch.

Fotos, Jobs. What shall we do with the broken system? Hab ich mich gefragt und bin in die Foren der vielen schlauen Leute. Da sind einige unterwegs, die sich auskennen. Mehr oder weniger. Ich habe viele Tipps gefunden, habe einige beherzigt und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Repariert, formatiert per PC-Notebook. Zunächst also kein Ergebnis. Stets war der Status: MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht (jetzt hier noch mal für Google, damit ihr das auch wirklich wahrnehmt).

In einem Forum dann plötzlich ein junger Mann, der meinte: Ihr glaubt mir eh nicht, aber das hat mit der Stromversorgung zu tun. Viele Festplatten harmonieren nicht mit der Apple-Stromversorgung, schrieb er. Das leuchtete mir ein. Kein Saft, keine Festplatte. Also: Auf zum Test.

Was habe ich gemacht? Nun, ich bin Texter und Pragmatiker, kein Systemnerd. Am Stecker gewackelt. Und siehe da: An. Aus. Blinkermäßig. Funktioniert, funktioniert nicht. Ein wenig hin und her. Das tat weh, weil die Festplatte an und ausging und sich das nicht gut anhörte. Musste das Teil durch, kein Pardon. Ich habe dann eine Stelle gefunden, in der sie immer gefunden wurde. Nun dachte ich mir, du hast im Alltag weder Zeit und Lust, diesen verdammten G-Punkt der externen Festplatte unter MAC OS X zu finden. Grausame Fummelei, die sie nicht lange mitgemacht hätte. Irgendwann wäre sie beim dauernden An und Aus gecrasht. Abgeraucht.

Mir kam ein Gedanke: Wenn es bislang funktioniert hat, müsste es ja generell klappen. Mir fiel ein, dass sie manchmal, wenn ich das Macbook bewegt hatte, als “unabgemeldet abgezogen” (oder so) gemeldet wurde. Ah. Also, dürfte es sich um einen Wackelkontakt oder so handeln. Zu wenig Strom, Festplatte fährt runter. Dann fiel mir ein, dass der USB-Stecker sowie der Micro-B an der Platte recht locker gesteckt haben. Mittlerweile. Vielleicht einfach zu wenig Kontakt? Haben die sich mit der Zeit alle voneinander entfernt? Auseinandergelebt?

Die Lösung: Wieder zusammenbringen. In diesem Fall mit sanfter Gewalt. Einfach aufeinander zuschieben. Also habe ich das Kabel genommen und an beiden Enden mit den Zähnen die Stecker leicht zusammengedrückt. Nur so, dass sie etwas schwerer einzustecken sind. Was soll ich sagen? Das war die Mutter aller Lösungen. In den Foren würde es jetzt heißen: Funzt. Klappt. Bingo. Wie Sau. Keine Probleme mehr.

Weshalb ich das hier schreibe? Um mich zu bedanken bei allen Forenschreibern, die permanent daran arbeiten, anderer Leute Probleme zu lösen. Mit Wissen, Tipps und Tricks. Weil ich keine Lust habe, mich in allen Foren anzumelden und die Lösung dort zu präsentieren und zu diskutieren (da wird man gerne immer auch angemotzt, weil man das nun falsch geposted hat und es gibt viele Besserwisser, die einen gerne auch mal als Schwachmaten und Nulpe hinstellen – hatte ich keine Lust zu, mir das anzutun). Also habe ich meinen Blog genutzt, um eine Lösung zum Problem MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht zu präsentieren. Nun bin ich gespannt, wie viele Leute Google herschickt und wie das Echo ist – und bitte Jungs, hier wird nicht gemotzt. Ihr dürft Danke sagen, wenn die Lösung passt, ansonsten einfach dezent im Hintergrund bleiben und sich seinen Teil denken. Is ja kein Nerdforum hier. Ne.

Beckham, Guy Ritchie und ein Knackarsch-Double?

Zuerst hörte ich im Radio davon. 1Live, zwei Moderatorinnen, die sich ihn schon x-mal angesehen haben. Guy Richties H&M-Spot, der gerade im Web und in den Medien für Furore sorgt. Guy Richtie! Madonnas Ex. Der Mann, der Robert Downey Junior so wunderbar ermitteln lässt. Cooler Regisseur. Und der dreht für H&M ein Schlüpferfilmchen, dass die Ladys aus den Socken haut.

Da hatten oder haben wir gerade diese Sexismusdebatte und dann das. Alle gucken Beckham auf den Po. Knackiges Teil, dürfte die Fachfrau urteilen. Und weggucken ist auch schwierig, weil die Kiste zentral ins Bild ragt. Also wollen wir mal nicht kleinlich sein und gönnen. Muss man ja auch können.

Aber ist das wirklich Davids Po? Die Presse rätselt. Da soll sich ein Double am Set rumgetrieben haben. Sollte es da tatsächlich Abzüge in der B-Note gegeben haben? “David, du sieht wirklich toll aus, schönes Gesicht, geiler Body, aber dein Po. Zu klein, nicht richtig geformt, das müssen wir doubeln.” Eine Po-Doublette. Voll fürn…

Oder ist das vielleicht alles doch nur ein Trick-Trick einer ausgebufften PR-Agentur, die den Film promoten will. Noch ein Gerücht streuen, noch mehr Vermutungen in die Welt setzen, damit das Gespräch nicht einschläft? Virales Marketing nennt sich das. Ich rede hier ja auch darüber, erzähle es euch und ihr… Also ich glaube, das ist Beckhams Popo. Natürlich kenne ich den nicht, aber was sollte an dem falsch sein?

Po hin, Po her, der Spot gefällt mir. Nicht zuletzt, weil es im Film so warm und sonnig ist, dass man in Unterhose rumlaufen kann. Und mal eben in den Pool. Beverly Hills. Eine scheinbar gar nicht so üble Wohngegend. Meine Unterwäsche würde ich trotzdem nicht bei Hennes & Mauritz kaufen. David wahrscheinlich auch nicht. Gerade als Fußballer braucht man sehr gute Unterwäsche, die ihren Job 100%-ig erfüllt. Keine Kompromisse. Ich setze da eher auf einen Sportbekleidungshersteller mit springender Katze. Die kann ich nur empfehlen. Sehr angenehm zu tragen und äußerst robust.

Übrigens habe ich kürzlich noch eine Nachricht gehört, die sich mit David Beckham beschäftigt. Er geht nach Paris, um dort Fußball zu spielen. Dafür bekommt er vom Verein Paris St. Germain eine Rekordgage. Und was macht er damit? Unterhosen bei H&M kaufen? Nix da. Ach, ich lass ihn das selber sagen: “Ich hatte andere Angebote auf dem Tisch. Aber einer der Gründe, warum ich nach Paris kommen wollte, ist ziemlich einzigartig. Wir haben uns dazu entschlossen, dass mein Gehalt an eine Kinderwohltätigkeitsorganisation in Paris geht.”

Tschakka. Das ist doch mal echt cool.

Kommt bitte mit auf diesen Nachtspaziergang

Mülheim_Brücke_vom Jugendpark_red
Momentan ist es so, dass die Orte wechseln. Wisst ihr, es ist nicht wichtig, dort zu sein. Oder hier. Ja. Es gibt einen Glauben. Daran, dass die Dinge sind, wie sie sind. Einfach. Pragmatisch. Übersichtlich. Greifbar. Fassbar. Leider muss ich euch sagen: Niet. So einfach ist das nicht. Eine Welt voller Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte, Sicherheitsfragen. Es gibt keine Versicherung, die vor Unglücklichsein schützt. Komisch, oder? Die müsste doch am meisten gefragt sein. Lieber Herr Kaiser, bitte mach, dass nichts anbrennt, dass das Glück nicht wie Sand durch die Finger rennt. Und wenn doch, dann zahl mir bitte, bitte, bütteeee so viel Geld, dass ich auswandern kann, dorthin, wo Milch und Honig fließen, wo der Stress kein Visum bekommt und das Lachen und Lächeln und die Freundlichkeit zum Frühstück serviert werden neben Papayas, reifen Mangos und dem Blick auf unendliche Schönheit. Dieser Ort, den wir uns vorstellen, zu dem wir fliehen, der unser Plan B ist, ständig. Das Netz, der doppelte Boden, die imaginierte Zuversicht.

Mülheim_Am Rhein_red

Nun. Kommen wir zurück. Leider kann auch ich euch nicht aus dem entlassen, was Wirklichkeit ist. Diese Dinge. Ihr wisst. Was stört. In der leichten Form sagen wir nervt, und wenn es sich aufbauscht, wenn es anfängt, sich wie Hochwasser in die Gedanken zu drängen, dann kommt dieses Wort ins Spiel, das leichtfertig wie die Wahl eines Brötchens beim Bäcker ausgesprochen wird, dann sprechen wir von hassen in einem Nebensatz. Beiläufig, unbewusst. Ein entflohenes Wort, entwichen. Ein Wort mit einer Konnotation, die Gewalt mit Fäusten gleichkommt.

Der Sapziergang. Die Lichter.

Mülheim_Hochhaus_red

Kürzlich war ich in einer großen Stadt mit Fluss. Alle großen Städte liegen an einem Fluss oder einem Meer. Alle, außer Brasila, gaube ich, oder? Liegt Brasilia an einem Fluss? Wissen langweilt. In Zeiten von netverbundenen iPhones eh zweitrangig. Der schnelle Klick zwischendurch. Schmerzhaft für Bibliotheken. Fürwahr (das ist mir jetzt eingefallen. Ein Wort wie ein evolutionäres Rudiment.)

Ich ging durch die Straßen, weil mich das Land plötzlich langweilte. Der ewig gleiche Weg in Dunkelheit. Die immer gleichen Lichter. Ab und an eine Abwechslung, eine Herausforderung, ein mannigfaches Erleben. Hoch X. Multipliziert, potenziert.

Mülheim_Wienerplatz_Lampen_red

Der Fluss spiegelte die Lichter, die Häuser wuchsen in den Himmel. Wunderbare Bilder, Restaurants, Eindrücke. Meine Augen flatterten, zuckten, suchten sich zu orientieren. Einzutauchen in Welt, Lebendigkeit, Stadt. Saugen, aufnehmen, mitnehmen. Viele Fotos. Verschwommen. Ohne Stativ, aus der Hand. Egal.

Mühlheim_Keupstraße_Grill_red

Nightlights. Türkisches Viertel. Fluss. Ein Feuer auf der Insel, die beiden Männer. Hallo. Das Schwedenfeuer aus dem Baumarkt. 5 Euro. “Wir würden gerne mal ‘nen Sägekurs machen.” Herrje. Ja. Da ist es wieder, das Landleben, schaut um die Ecke, sagt Hallo. Hast du doch alles. Säge, Trecker, Spalter, Zugketten. Die komplette Ausrüstung.

Mülheim_Hütte_red

Mich locken die Lichter. Fabrikhallen in Orange. Wasser. Schiffe. Straßenlaternen, 18/1-Plakate. Messages, Zeichen. Dort arbeitet jemand, dort fliegt eine Straßenbahn über die Brücke als Glühwurm mit Besatzung. Es kommt mir so fremd vor. Mittlerweile, als sei mein Besuch eine Expedition. Gibt es wahres Leben auf dem Mars? Fuck. Stunden. Nacht. A little man in New York. Die Feuer brennen, die Bronx lädt ein zum Zoobesuch.

Mülheim_Haus_red

Ich habe euch einige Foto mitgebracht. Weitere Nightlights, die sich mir gerade permanent vor die Linse schieben. Es war eine Zeit, die gut zu mir war. Die mich umhüllt hat. Teils konnte ich fliegen. Ich habe in Bars gesessen, einen fetten Hamburger original verschlungen und konnte mich der Musik hingeben, die in den Städten wohnt und dort die Stämme tanzen lässt. Es war ein wenig ein Kosten. Eine Rückkehr. Die Geräusche im Haus, das Trappeln über mir all night long. Die flüstenden Wände als the Tell Tale Heart.

Nun bin ich heimgekehrt und bin ein wenig verworren. Angenehm inspiriert, überrascht, provoziert, geliebt. Manche Bilder überlagern sich und bilden Interferenzen. Ein Triptychon aus Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Die Engelsflügel des schönen Augenblicks hauchen den Staub aus den Augen. Es ward, als hätt der Himmel, die Erde still geküsst. Nehmen, geben, gehen lassen. Der Taucher, Enzo, am Ende von The Big Blue.

Hutladen

Die Kunst des Umgangs mit der Fotografie im Kunstmuseum Siegen

August_red

Das Museum für Gegenwartkunst in Siegen stellt momentan eine Frage, die mich im Kern auch sehr interessiert: “Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?” – Vom Umgang mit fotografischem Material (02.12.2012 – 03.03.2013). Ich habe die Ausstellung noch nicht gesehen, weil ich dachte, nach Bridget Riley würde erst im Januar wieder etwas kommen. Nun läuft die schon seit Dezember, aber bis März ist ja noch ein wenig Zeit (was bei Ausstellungen immer gefährlich zu sagen ist).

Es geht um Fotografie und den Umgang damit. Mr. Warburg war da wohl ein Vorreiter in Sachen Umgang. Ein Avantgardist zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Zu der Zeit war mein Urgroßvater August Schönlau Photograph bzw. Photographenmeister. Seine Fotos sind alle weg. Entsorgt beim Übergang in eine neue Zeit. Nach dem Krieg, er war 1939 vor Kriegsbeginn gestorben, in einem Restaurant wie mein Vater, wurde aus seinem Atelier ein Werbefotostudio. Da war kein Platz für das Alte. Für mich ist es ein spürbarer Verlust, weil ich gerne in seinen Kisten gekramt hätte. Zeitdokumente, die über Familienwurzeln berichten. Da gab es wohl auch viele belichtete Glasplatten. Von Kartons ist die Rede, die auf dem Müll gelandet sind. Schwer zu akzeptieren, aber so ist es. Ich habe versucht, an Fotos heranzukommen, die noch umherschwirren. Nix. What a pity!

So mache ich mir jetzt Gedanken über den Verbleib meiner Fotos. In einer Zeit der digitalen Bilderflut kein einfaches Unterfangen. Fast nichts ist gedruckt oder abgezogen. Alles liegt auf Festplatten. Kein Gursky, der in allen Museen hängt. Auch in Siegen. In Köln. Riesige Abzüge oft in faszinierenden Rahmen. Wenn ich in den Ausstellungen bin, schau ich mir auch immer die Rahmen an. Aus Holz, fein gearbeitet, die Ecken verzapft. Das Glas im Abstand vom Bild macht das Ganze zur Vitrine, zum inszenierten Ausstellungsraum. Die Fotografie von einem Passepartout gerahmt. Feines Papier. Alles stimmt.

Das bremst mich ein wenig, meine eigenen Sachen aufzuhängen. Manchmal habe ich eine Bildidee. Sehe eine Wand in unserem Haus, auf die eines meiner Fotos passen würde. Dann schlägt der Anspruch zu. Hochwertiger Druck (leider teuer) plus hochwertigem Rahmen (leider auch teuer). Und so bleiben meine Fotos auf der Festplatte, landen hier im Blog, auf Facebook und Pinterest. Das macht natürlich Sinn, weil dann mehr Menschen sie sehen und sich hoffentlich daran erfreuen können. Ob sie dann Bestand haben, ist noch die große Frage. Digital gespeichert auf Servern und Festplatten. Wird es facebook immer geben? Was wird aus der digitalen Zeit? Werden daraus Archive? Wird irgendwann die Speicherung von Fotografien aus Jahrzehnten zu teuer und es gibt einen Cut, der die ersten zehn facebook Jahre zum Beispiel auslöscht? Andererseits stellt sich natürlich die Frage, ob man wirklich etwas hinterlassen möchte. Die spinnerte Frage nach der Unsterblichkeit. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Sich freuen an dem, was ist. Nicht antizipieren. Der Augenblick, der Augenblick.

Auf jeden Fall habe ich mal begonnen, mich nach Rahmen umzusehen, um der ganzen Sache einen Rahmen zu geben. Vielleicht fange ich mit dem Rahmen an und schaue dann, was ich einfüge und wo ich das dann hinhänge. Bevor hier mal die Platten crashen und alles weg ist. Krawumm. Bei meiner Rahmensuche, weil IKEA jetzt irgendwie nicht mehr geht, bin ich auf eine Tübinger Firma gestoßen, die online auch einiges Wissenswertes zum Thema Rahmen und Rahmungen weitergibt: www.arsvendo.de. Interessant. Ein weiteres Projekt auf meiner langen Liste:) Schön, so ist immer was los. Und den ganzen Text nehme ich jetzt in eine fotografische Klammer. Eingerahmt von August Schönlau und Joseph Beuys. Ja, da fühle ich mich doch sehr wohl.

Beuys_red