j.w

Du hast geklingelt
per Telefon dann an der Tür
du warst mir
ich sage
lästig

Wollte nicht
nicht mehr
nie
nie mehr

Die Tür ging auf
du kamst herein
ich gab dir
was du wolltest

Den Stapel
vollgeschriebenes
Papier

Und wieder, wieder
kamst du
mit ausgewählten Blättern

Genau die

Da verfiel ich dir

Plötzlich warst du
Janine W.

September 2011

4 Antworten auf „j.w“

  1. Hallo Jens,

    und dann kommen sie doch: die lyrischen Worte… Ich lese dieses Gedicht sehr szenisch. Es stimmt mich nachdenklich; ein bisschen neugierig – kann vielleicht manchen Code nicht dechiffrieren… macht nichts. Es geht ja darum, meine Bilder, Gefühle zu evozieren…
    Jedenfalls freu’ ich mich, dass deine lyrisch-poetische Seite immer wieder zutage tritt…
    Vielleicht steigt bei mir ja auch wieder einmal eine Reponse-Lyrik auf…

    Viele liebe Grüße
    filo

    PS: Zimmerdeckenschweif – ???

    1. Hi filo,

      dieses Gedicht kannst du nicht dechiffrieren, weil du meinen Weg nicht kennst. Ich könnte dir das jetzt dezidiert verraten. ich hoffe, das ist nicht gemein, dass ich es nicht tue. Als ich es geschrieben und gelesen habe, war es für mich absolut klar und eindeutig und ohne Dechiffrierungen. Vielleicht sollte ich solche persönlichen Gedichte nicht in den Blog geben. Andererseits ist fiftyfiftyblog ein Gesamtprojekt, das zeigt und verhüllt, andeutet und verrät. Vielleicht kannst du es einfach als einen Baustein der Annäherung sehen, so wie ich auf deiner Seite Stück für Stück vorankomme und mir ein Gesamtbild bastele.

      Zimendeckenschweif – hat wohl zu tun mit den Sternschnuppen, die ich im Urlaub gesehen. Ich habe damit ein wenig gespielt und herumgebastelt. Das Wort schien mir passend und das auszudrücken, was an der Stelle des Gedichtes gebraucht wurde.

      Liebe Grüße

      Jens

      P.S. – freue mich immer, auf deiner Seite Neues zu entdecken und empfehle sie an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal gerne: http://www.sabine11.meinblog.at/

  2. Hi Jens,

    bin momentan vielerorts beschäftigt, sodass ich oft erst Tage später wieder/-weiter lese… Mir macht es nichts, wenn ich Teile nicht oder nicht ‘richtig’ dechiffriere. Im Gegenteil: ich mag das Geheimnisvolle, das Surreale manchmal, das Unbekannte. Was ich nicht weiß, macht mich neugierig…
    Außerdem kommt es ja auf die Stimmung an, und die verliert die Lyrik dadurch nicht. Es täte mir Leid, würdest du zukünftig keine ‘so persönlichen’ Lyriken mehr auf deinen Blog stellen – ich liebe sie…

    Aber eigentlich muss ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen; es gibt ja schon eine weitere Lyrik…

    Viele liebe Grüße
    filo

    1. Hi filo,

      es ist ganz egal, wann du antwortest. Natürlich nicht, ob du antwortest:)

      Das war wieder sehr aufregend mit dem Blog in der letzten Woche. Manchmal dümpeln die Themen so dahin, dann kommt etwas, was die Fäden verbindet. Kaurismäki in der letzten Woche. Dann ist plötzlich alles aufregend und groß. Und dann entsteht ein Gedicht, das in Wartepoistion verharrt hatte. Plötzlich will ich ein anderes Design und… Manchmal habe ich das Gefühl, dieser Blog ist die Erfüllung einer lang gehegten Sehnsucht. Ich kann tun und lassen, was ich will. Meine Texte schreiben. Das ist eine neue Erfahrung. Für mnich so spannend, dass du dir keine Gedanken machen musst, ich würde was zurückhalten. Will ich nicht. Im Gegenteil. Ich will veröffentlichen, rausschreien, rausflüstern. Raus.

      Liebe Grüße

      Jens

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