Papas und Opas schöner Old-Style

Schätze_red

Ich mag alte Dinge. Vor allem, wenn sie mit Leben und Bedeutung aufgeladen sind. Oben auf dem Foto zeige ich euch einige meiner kleinen Schätze. Von denen weiß eigentlich niemand, weil die in meinem kleinen Safe aus Kindertagen liegen. Die alte Taschenuhr meines Opas Heinrich, die Besucherkarte seines Bruder Fitz, das alte Schreiben vom 17. April 1904, das irgendeinen Verwaltungsakt beschreibt. Da sind Zettel dran geklebt, schriftliche Anmerkungen zugefügt und alles ist mit einem Stempel versehen: 19. April 1904. Das feine Papier hat einen Reichsadler als Wasserzeichen. Ein Schreiben, das nun über 100 Jahre alt ist.

Eigentlich bin ich kein Sammler. Weder von Briefmarken noch von irgendwas. Hier geht es mehr um Erinnerung. Ja, da könnte ich schon sagen, dass ich die sammle. Zum Beispiel hier in meinem kleinen versteckten Online-Tagebuch. Kürzlich öffnete ich also meinen alten Tresor (eine orangefarbene Geldkassette, in der ich mein Taschengeld vor Fremdzugriff schützte – zwei Brüder!). Irgendetwas daraus brauchte ich. Da zogen mich die Dinge an. Ich konnte die alten Herren, meine wunderbaren männlichen Vorfahren sehen. Wie mein Opa die Uhr aufzieht, wie er den Deckel öffnet, um die Zeiger zu bewegen. Sein Bruder Fritz, der bei einem Besuch in feinem Hause seine Karte, nur mit Namen und Ort, auf das silberne Tablett eines Bediensteten legt, um sich förmlich anzumelden. Und ja. Die beiden Manschettenknöpfe. Die haben meinem Vater gehört und sind mein Erbe. Ein goldener, verschlungener. Einer mit einem Hirschkopf auf grünem Grund.

Mein Vater war mal zur Kur in Inzell und hat sich dort mit so Fürtizeugs im Lodenstil ausgestattet. Als er noch wandern konnte, trug er gerne eine knielange Lederhose. Wahrscheinlich diente der Hirschkopf-Manschettenknopf, um das passende Hemd an der Maschette zu verschließen. Ich habe da leider keine Erinnerung. Auch den goldenen Manschettenknopf habe ich nie an ihm gesehen. Aber ich weiß, dass er sie früher getragen hat und finde, dass das eine schöne Vorstellung ist. Ein Mann mit Stil. Er hat immer weiße Hemden mit Krawatte getragen. Jeden Tag. Seine Schuhe waren immer geputzt. Gleichzeitig konnte es aber auch passieren, dass er mit einem bunt glitzernden arabischen Fes auf dem Kopf aus dem Haus ging. Sein ganz eigener Stil.

Als ich die Manschettenknöpfe in der Hand hielt, musste ich an ihn denken. Ich habe ihn mir vorgestellt im weißen Hemd. Rechts der goldene Manschettenknopf, links der mit dem Hirschkopf. Das hätte mir gefallen. Vielleicht sollte ich mir so ein Hemd besorgen und in seine Fußstapfen treten. Vielleicht ein Paar neue Maschettenknöpfe besorgen? Kann man einfach online kaufen, was gegenüber früher schon ein netter Vorteil ist. Den alten Stil aufnehmen… Ein feiner Herr sein:) Mit Taschenuhr und Namenskarte und Manschettenknöpfen. Wie die Jungs vor mir. Der Gedanke hat was…

A walk in a park:)

Tor des Agamemnon. 2013
Tor des Agamemnon. 2013

Gute Laune? Klaro. Kommt, lasst gehen. Fliegen. Durch den Landschaftspark Nord in Duisburg. Ein wundervoller Tag mit Jim und Jens, der uns eingeladen hat. Jim’s Geburtstagsgeschenk. Kerle unter sich, Zeit, sich kennenzulernen. Und: Ja. Ich mag ihn. Wen? Jens. Feiner Mensch. Wir sind über die Autobahn geflogen, mit drei Spiegelreflexen durch den Park geschlendert, haben alles abgelichtet, was nicht bei drei auf den Bäumen war und waren zum Abschluss im BLAUEN ENGEL in Bochum was essen. Direkt in einem Dorf hinter dem Opel-Werk I, das schon merkwürdig strahlte. Lichter aus. Immoscout: „Immobilie in ländlicher Lage, komplett ausgestattet günstig abzugeben. WG, Kunstprojekte ausdrücklich erwünscht. Preis V.B. Interessiert?“ Drücken wir mal die Daumen, dass noch das Wunder von Bochum geschieht. Die spinnen, die Amis. Na denn.

Euch mal viel Spassss satttt mit den Fotos und viel Vorfreude auf den Sommer ab Mitte der Woche. Yepp. Er kommt. Und: Er bleibt ein paar Tage. Ja dann. Ist doch alles super. Ne. Und bis dahin kriegen wir das hier auch noch rum. Ich fahr gleich nach Kölle… Kann leider nicht schreiben, wohin. Ist ne Überraschung und you never knows, wer mitliest. Es kommen immer wieder Menschen auf mich zu, die sich outen. „Hey Jens, weißt du, dass ich deinen Blog lese?“ Ich sage dann immer: „Ach, du bist das.“ Grins. Das ist natürlich echtes Understatement, weil der fiftyfiftyblog mittlerweile tatsächlich auch in Kanada und den USA Anhänger/innen hat. So ihr lieben Grundguten. Fröhnt dem Gesang, den Auschweifungen, gebt euch hin, lasst so gar nichts anbrennen und haut rein. Gibt keine Zeit zu verlieren, nö. Ja, ja, Clown gefrühstückt und so. Der Typ ist schon wieder drüber. Jetzt aber… Meine kleine Fotoausstellung Landschaftspark Nord/ Dusiburg 2013.

up! 2013
up! 2013
space ship one. 2013
space ship one. 2013
tiny people. 2013
tiny people. 2013
mirror. 2013
mirror. 2013
stars. 2013
stars. 2013
love you too:) 2013
love you too:) 2013