Dresden sehen und sterben

Die Überschrift stammt nicht von mir, sondern von Viveka. Die Stadt hat uns ziemlich umgarnt und gefangen genommen. TANZT! stand da in der Neustadt an der Wand (Scheune Dresden). Und in einer Seitengasse unweit der Frauenkirche in Beton gegossen: “ICH WILL NICHT HÜBSCH UND LIEBLICH TANZEN!” (Palucca). Die Menschen in Dresden tanzen das Leben. Noch. …

Karl Henckel, August Schönlau, die Kunst, die Photographie, die verwunschene Vergangenheit

Und alles, was man ist, summiert sich aus den Tagen zuvor. Geräumt. Das Haus meiner Eltern, meiner Mutter. Die Vergangenheit gefleddert. Hoffentlich, war sie beschäftigt und hat nicht zugesehen. Der Weg allen Irdischen. Am Ende des Lebens steht der Container. Das wahre Grab. Stahlblech, mit dem Haken vorne zum Aufladen und praktischen Abkippen. Alles gehen …

Italien, mon amour

Nun sitzen wir hier also fest in unserem Leben. Ich sitze Zuhause am Küchentisch, Ostermontag ist rum und ich scrolle durch Fotos, die vor einem Jahr entstanden sind. Viveka und ich in Italien. Italy. Ups. Was für ein Wort momentan. Da sehe ich Bilder von mir, die Viveka am Lido von mir gemacht hat. Wir …

Am Ende dieses Jahres könnte ich weinen…

Und zugeben, dass es nicht wegen Aleppo ist. Nicht wegen der Ertrunkenen im Mittelmeer. Nicht wegen des Dresdener Hasses. Das ist alles so weit weg, dass ich es nicht denken kann. Ich wünschte, all das würde nicht geschehen. Ich wünschte, die Menschen würden endlich human. Ich wünschte, ich müsste nicht zusehen, wie mein Land verroht. …

Lichter der Nacht

Habe ich euch, habe ich meinem fiftyfifty-Tagebuch schon erzählt, wie ich Viveka kennengelernt habe? 2011 war das. In Italien. Levanto. Ein Jahr später habe ich sie dort wiedergetroffen. Ich war relativ frisch getrennt und experimental mit dieser kompletten Patchwork-Combo unterwegs. Mir ging der Arsch auf Grundeis und mein persönliches Ziel dieses Urlaubs war, irgendwie den …