Dann war da die Sache mit den Felgen…

Again and again. Was für eine Woche.

Es fing damit an, dass ich diese Woche hier alleine Dienst hatte. Also all den Quatsch machen musste, der in so einem Haushalt anfällt. Von Kinder versorgen über Hund ausführen bis waschen und kochen. Ela hatte vier Tage lang einen Job in Köln und ich am Montag einen Tag frei und ansonsten volles Programm. Jobs, ausgebucht. Dauernd muss ich absagen. 6 Uhr aufstehen und dann gib ihm. Kennt ihr. Wir sind ja nicht zum Spaß hier…

Allerdings hatte ich neben all den Jobs noch einen kleinen Nebenjob. Hier beginnt der 3. Teil meiner kleinen Auto-Trilogie. Kaufen hatten wir bereits und anmelden auch.

Na, was fehlt?

Richtig. Verkauf. Da stand ja noch die alte Kiste sabbernd auf dem Hof. Das gute Stück. 308.000 tausend Kilometer, undicht an der Wasserpumpe, diverse Roststellen. Baujahr 2001. Also nicht mehr ganz frisch, aber für Retro-Liebhaber wieder neu zu haben. Ärgerlich war nur, dass er schöne Alufelgen mit guten Reifen hatte. Kennt ihr auch: Du fährst zum Reifenhändler und hast beim Bezahlen die Tränen in den Augen. So ein wiederkehrendes Negativ-Erlebnis. Ich wünsche mir Vollgummi-Pneus, die 10 Jahre halten. Also wollte ich die guten Schluffen gerne behalten und für den neuen verwenden.

Da habe ich mir gedacht gedacht, tausch die mal aus. Holste billig vom Schrott und hast die Alus mit den guten Reifen dann für den Neuen. Tja. Ha. Mal eben so, nö. Knicken kannste das, weil Schrotthändler heute Autoverwerter heißen und da nix mehr mal so eben zwischendurch über die Ladentheke geht. Ich wollte echt nur so ein paar alte schäbbige Felgen mit Pneus, die noch gehen. 150 Euro. Das erste Angebot. War mir zu teuer, weil das auch recht kleine Felgen waren, die zwar funktioniert hätten, aber irgendwie nicht sympathisch rüberkamen. Kurz: Gefiel mir nicht, das Angebot.

Ich habe den amerikanischen Informationskonzern mit großem G gebeten, mir mal Infos in Richtung billig, billig drangekommen zu geben. Es fand sich ein Autoverwerter, der mir irgendwie ein gutes Gefühl gab. Na, dachte ich, rufste mal an. Mittlerweile hatte ich rund tausend Zahlen auf dem Zettel, die Felgen und Reifen definieren. Wie oft war ich im Gartenhaus, um noch einen Wert abzulesen? Also: Reifengröße 195/60 R 15 auf Felgen 6J x 15 H2, ET 52.5, LK 108. Da gehen auch andere Werte, aber die sind scheinbar geheim. Zumindest stehen die nirgendwo, was mir später noch zum kleinen Verhängnis mittlere Ausmaßes wurde.

Ich wählte die Nummer des Schrottis mit nicht rein deutschem Nachnamen. Ich schreibe jetzt mal, um die Identität zu schützen: Pavaril. Er meldet sich und sagt: Pavaril, was kostet? Hä? Was kostet? Ich lache. Er: Kunden, die an der Stelle lachen, sind gute Kunden. So. Ich sage meinen Spruch auf, betone den geringen Anspruch, den ich an das zu erwerbende Produkt habe und hoffe auf Zustimmung und einen Preis deutlich unter 150 Tacken. Wir reden, ich versuche zentrale Infos aus dem Mann zu locken: Gibt es welche? Was kosten die? Musst du vorbeikommen. Von drei bis sechs. Keine Preise am Telefon. Haben wir eh schon viel zu lange gequatscht. Krawumm, da fiel das Tor der Wahrheit zu und ich stand da mit meinen Fragen.

Aber. Tja, da ich so ein Mensch bin, der an Bauchgefühl und so weiter glaubt, hörte ich auf meinen Zentralmagen und plante einen Besuch des werten Herrn und seiner Unternehmung ein. Am Nachmittag. Kochen, Kinder vom Bus holen, essen und los. Gegen 16 Uhr traf ich ein. Vi war mit von der Partie. 30 Kilometer. Autobahn, Landstraße. Am Ort des Geschehens zwängten wir uns durch eine kaum geöffnete Tür und standen im Matsch. Gestapelte Kisten, Pfützen, Schrottplatz (Integriertes Zentrum für angewandte Nachhaltigkeit).

Wir suchten uns den Weg durch das Blech. Nahmen den ausgelatschten Wildpfad, der uns in einen skurrilen Raum führte. Kennt ihr die Anfangsszene aus Spiel mir das Lied vom Tod? Oder diese Stimmung aus Highnoon? Oder diese Hinterhof-Szene mit der Disco in Karusmäkis I hire a contract killer? Es gibt nichts zu sagen, jedes kleine Geräusch wird zum Filmdonner. Wir betreten also das Etablissement und treffen auf acht stumme Männer und eine angespannte Frau, einen Bediensteten hinter der Theke und einen Kaffeeautomat ohne Becher. Niemand sagt was. Schweigen im Walde. Trauerfall in der Familie? Tsunami im Anrollen? Hat einer gefurzt, oder was?

So eine Situation zu deuten, fällt schwer. Und überhaupt: Wie verhält man sich? Schweigen brechen? Ins Schweigen einreihen? Es stellte sich raus, die Anwesenden hatten im Laufe einer langen Wartezeit sämtlichen Mut und jede Hoffnung verloren. Kaum sind wir da, platzt der Dame der Kragen. Sie wolle jetzt raus auf den Platz, um für den Twingo dieses bescheuerte Vorstufenrelais zu finden, auszubauen, zu bezahlen und endlich mitzunehmen. Ihr Freund lächelt peinlich berührt, sie dampft ab. Die Tür fliegt. Ruhe again. Oh, schlechte Stimmung. Ich erkenne die Stimme des Chefs, der lächelt. Mr. Pavaril, Herr dieses Universums. Sein Kommentar: Diese Ungeduld. Frauen. Je dunkler sie sind, desto temperamentvoller sind sie.

Ich schaue in die Runde. Keine Zustimmung, keine Widerworte, keine Meinung. Nun gut. Ich versuche es. Herr Pavaril entflieht. Raus in sein Reich der Nachhaltigkeit und Wiederverwertung. Also spreche ich mit seinem Kollegen, der dankbar schaut obgleich der ungemeinen Aufmerksamkeit, die ich ihm schenke. Er hat einen großen Kopf, auf dem eine schiefe Brille hängt, deren Gläser mit Fleischwurstscheiben gereinigt wurden. Ich erzähle ihm meine Geschichte, wage mich in Detailbereiche und beichte sogar die Einpresstiefe. 52.5. Oh. Ich spüre, auch wenn ich es nicht höre, Reaktionen im Raum. Als würde ein Flüstern die Hallen durchschreiten. Ein Flüstern mit Echo – 52.5, 52.5, 52.5. Ich verspüre deutliche, unausgesprochene Anerkennung und Solidarität. Ich habe wieder ein gutes Gefühl. Hey, hier geht was.

Da müssen Sie warten, bis der Chef kommt, weil ich (mit den unzarten, schwarz melierten Fingern angedeutete Anführungszeichen) eigentlich gar nicht da bin. Äh, wie jetzt? Nicht da? Also nur so körperlich, aber ansonsten geistig weggetreten, oder wie? Ich stelle einige Fragen, um den komplizierten Sachverhalt einzugrenzen. Was würdest du denn jetzt tun, wenn du da wärest, nur mal so angenommen, was du ja offiziell nicht bist? Keine Antwort. Stattdessen, weil ich gelächelt habe und im Allgemeinen ein freundlicher Mensch bin, der Auftakt eines Gespräches. Eines Gespräches, das mehr Information ausspuckt, als mir lieb ist. Dass hier das Chaos herrsche, dass niemand wisse, wo was liegt und überhaupt, mal sei man angestellt und dann wieder nicht und dann ist der Kollege weg und den Trend zum Internet habe man verschlafen und meistens sei hier nix los und nur jetzt wäre die Hütte mal voll und man müsse und man solle und ja, da gäbe es einiges zu tun. Womit er nicht anfängt, weil er ja nicht da ist. Nichts zu machen.

Neue Kunden kommen herein. Die Augen begreifen nicht, was sie sehen. Die Situation ist undurchsichtig. Was machen die vielen Leute hier? Und so wissen sie nicht, was zu tun ist. Der freundliche Unanwesende hinter der Theke erwacht zu neuem Leben und greift an. So in etwa kann man sich Wiederauferstehung vorstellen. Eben noch mausetot und jetzt ein Kann ich Ihnen behilflich sein? Es geht um ein Elektronikteil für einen A4 Baujahr 2006. Oh. Klar, sie wussten es halt noch nicht. Wissen Sie, eigentlich (mit den unzarten, schwarz melierten Fingern angedeutete Anführungszeichen) , bin ich gar nicht da. Und ob wir das haben, weiß nur der Chef. Der ist gerade draußen auf dem Platz.

Die Zeit verrinnt langsam. Um 19.30 Uhr will ich im Trikot auf dem Fußballplatz stehen. Vi möchte zuschauen. Ein offizielles Freundschaftsspiel. Muss doch klappen. Ich meine: 16 Uhr auf dem Verwertungsgelände aufgeschlagen. Vier Reifen, vier Felgen von einer Sorte. Draußen vor der Tür habe ich genau die gesehen. Nur: Zu viel Profil, zu gute Felgen. Leider teuer, bestimmt. Und am Telefon hatte der gute Mann ja auch gesagt: Kein Problem, haben wir da.

Die Stille zwischen den Auftritten des Maestros ist eindrucksvoll. Absolute Beherrschung. Keiner weiß, ob er aus der Nummer hier jemals wieder rauskommt. Rodriguez sage ich nur. From dusk till dawn, als sich das Roadmovie in einen Zombieschocker verwandelt. Der Kerl hinter der Theke, ich weiß nicht. Gleich kommen so Typen in schwarzen Anzügen rein (so Pulp Fiction Travoltas) und er zieht seine Pumpgun hintern Tresen hervor. Könnte sein, dass sein Talentprofil da im grünen Bereich ist.

Es ist ein Schauspiel. Vi durchbricht die Stille. Umarmt und küsst mich inmitten dieses glotzenden Wahnsinns. Bühne des Alltags, Auftritt der Liebenden. Mir gefallen solche Spannungsmomente, wenn Verhaltensweisen nicht einstudiert sind und Situationen nicht durch Konventionen unterlegt sind.

Er kommt. Eine rote Motorhaube wird gebraucht, die scheinbar in einem dunklen Raum liegt. Die Taschenlampe wird gesucht. Die Sandkörner rieseln in Wasserfallgeschwindigkeit. Hier versickert die Zeit im Altöl getränkten Boden. Wahrscheinlich werden wir die Nacht am Feuer eines brennenden Ölfasses verbringen. Hier ist Niemandsland, hier gelten andere Gesetze, hier hat alles eine andere Dimension. Die Lampe ist weg. Ich gebe dem Unternehmen Auffindung eine 2,1%-Chance. Die kann hier überall sein. Aber, sie taucht auf und es geht weiter. Ohne dass das genau definiert wäre, dürften wir in der Warteposition in etwa auf Drei vorgerutscht sein. Es lässt sich nicht einschätzen, wer hier zusammengehört, wer Kunde und wer Bankräuber oder Mafiabote ist. Der eine, der da so neben uns sitzt, der keine Jacke dabei hat, was macht der hier noch mal so ganz genau?

Weitere 15 Minuten später ist klar, dass es eine rote Haube gibt, dass die aber bestimmt nicht passt. Weiter im Takt. Reifen, Felgen, Preisdiskussionen. Alle fiebern mit. Es ist wie beim Pferderennen. Mal hat der die Nase vorn, mal der. 280 muss ich haben. Da sind Goodyears drauf. Das sind die besten. Oder willst du aus der Kurve fliegen? Au Mann, ein echtes Verkaufstalent. Er geht an den Rechner, zwingt die Maus nach rechts und links, befragt das Orakel und welch Wunder, er bekommt eine Antwort. Nicht 42, sondern 260. Ich hätte mit 270 gerechnet, aber klar, der Mann hat keine Zeit. Er schreibt und kassiert. Er bekommt 260 und sagt: Da fehlen 20 Der Saal rumort. Hat der sie noch alle? Hat doch gerade gesagt 260. Er bekommt 260 und faselt dann was von fehlenden 20. Oh, sorry, klar, wir hatten ja 260 gesagt.

Er redet was von Aufziehen und Auswuchten und trottet mit dem Käufer Richtung Werkstatt. Nee, ne. Der macht das jetzt. Das wird dauern. Das hier ist ein kompletter Kurs Selbstbeherrschung – Intensivprogramm. Ich frage meinen neuen Freund hinter der Theke, wo die Becher sind. Kaffee. Ein Saeco-Automat mit Mahlwerk und Glasturm für Bohnen auf dem Dach. Könnte schmecken. Alle schauen mich an. Er sagt mir, dass die Becher in der oberen Klappe stecken. Öffnen, rausziehen, 50 Cent einwerfen, mittleren Knopf drücken. Es dampft, macht Geräusche, fließt raus. Ich will, gegen meine Gewohnheit, Zucker. Es gibt aber nur drei Rührhölzchen, die alle benutzt sind. Ich nehme eines in die Hand, schaue zum Tresen, versuche durch die Fleischwurst-Gläser einen Blick einzufangen, erhalte aber nur ein mitleidiges Lächeln. Klar, ist hier ja mal kein Kindergeburtstag. Nur was für echte Kerle und Frau Vi. Die hat Spaß.

Der Kaffee ist grausam. Ich frage, ob er sicher sei, dass in der Kiste nicht das alte Kühlwasser verklappt würde? Eine eindeutige Antwort bekomme ich nicht. So. Hauptsache nicht radioaktiv, aber ich frage lieber nicht. Er kommt. Chefe. Nach vollendetem Reifenwerk sind wir dran. Im Augenwinkel nehme ich wahr, dass sich nun auch der Mafioso zum Kaffeeautomaten begibt. Er zahlt sogar. Widerwillig.

Ich sage meinen Spruch mit der unendlichen Zahlenkolonne auf, beantworte die zahlreichen Zwischenfragen und erwarte, gleich meine komplette Sozialversicherungsnummer runterleiern zu müssen. Mitkommen. Es geht los. Wir verlassen den Raum. Endlich. Frische Luft, der Wahnsinn hat ein Ende. Die guten Reifen vor der Tür: 220. Zu viel. Er versteht. Klar, du willst deine alte Karre für 500 verticken, da steckst du keine 220 in Reifen und Felgen. Komm mit. In den Tiefen des Platzes (mit tief meine ich knietiefe Matsche, mindestens) treffen wir auf das allerhässlichste Auto der Welt mit den allerhässlichsten Felgen. Ua. Er grinst. 150 Guter Trick. Musst du vorbeikommen. Und wenn du dann zwei Stunden gewartet hast, kaufst du alles.

Tatsächlich habe ich keine Zeit, weitere Schrottplätze anzufahren. Ich schlage ein. Er kassiert. Bar auf die Kralle. Und muss die Mistdinger selbst abmontieren. Irgendwann kommt er, der eigentlich gar nicht da ist, mit so einem riesigen Wagenheber auf vier Rädern. Sieht gut aus. Ich beschließe, ihn jetzt sinnvoll einzusetzen. Meinen neuen Kollegen mit der Brille. Er besorgt eine Batterie für die Kiste, damit ich sie zurücksetzen kann, weil ich sonst nicht an die Vorderräder komme. Gutes Gefühl, in so einer halb ausgeschlachteten Karre zu sitzen, deren Motor noch läuft. Und die Bremsen?

Der Chef kommt gespurtet, um seinen A6 in Sicherheit zu bringen. Das Mad-Max 5-Gefährt springt an und fährt tatsächlich. Automatik. Wurzelholzimitatarmaturenbrett. Igitt. Ich bocke die Karre auf, löse die Radmuttern durch Drauftreten aufs Radkreuz, lande mit meinen australischen Schäferschuhen in der Matsche und nehme mir vor, nicht aufzugeben. Mein Kollege holt die 220 Dollar Felgen, die wir dranschrauben sollen, damit das Auto auf irgendetwas steht. Passen nicht. Zu klein für das große Auto. Und jetzt? Mann. Halb sieben. Fußball knicken? Noch nicht. Der Chef meint, alte Felgen ohne Reifen drunter. Mein Kollege trottet von dannen und kommt tatsächlich mit Felgen zurück. Mensch, der hat richtig Leben in sich. Wie er aufblüht. Engagiert, energiegeladen, kraftvoll. Ich haue das Auto auf die Felgen, wir laden ein.

Ein letztes noch: Hände waschen. Zurück zur Theke. Die gleichen Gesichter. Wohnen die hier? Wo ist die Taschenlampe? Finsterer Blick des Mafiosi, der wahrscheinlich auf die Tageseinnahmen wartet. Des Schutzes wegen, man muss es verstehen, ist ein gefährliches Geschäft. Was alles passieren kann. Auto fällt auf Kopf. Tot. Lieber ein wenig Lebensversicherung zahlen. Ich haue mir Waschpaste auf die schwarz melierten Hände. Rubbel, schrubbe, will mir die Finger abtrocknen. Ende Gelände Papierhandtücher. Da ist doch ein Handtuch, meint der Chef. Sauber. Schön hell. Naja. War mal. So ein Aussteuerteil mir Bordüren. Und schwarz. Ist frisch. Meint er. Vor drei Jahren mal, sage ich. Er kommt, er checkt es, er verzweifelt und hält es Richtung seines unanwesenden Mitarbeiters: Du bist ein Ferkel.

Wir geben uns die Hände. Wir lächeln. Ich habe es eilig. 20 Kilometer Landstraße, 10 Kilometer Autobahn und Fußballtasche holen und checken, ob die Kids klargekommen sind. So weit so gut. Aber: Die alte Kiste war jetzt immer noch nicht vom Hof. Aber das ist eine ganz andere Geschichte, in der ein Pole namens Bartek eine zentrale Rolle spielt. Ich sage euch, die Sache mit den Autos, die kann einen ganz schön beschäftigen:) Und es ist noch nicht zu Ende…

2 Antworten auf „Dann war da die Sache mit den Felgen…“

  1. Hallo Jens,

    also, nein, das wäre absolutes Grauen für mich gewesen! Mir reichen meine Werkstattbesuche, bei denen man immer Zeit und Geduld haben muß. Aber auf dem Schrottplatz – und solche Konditionen? Nee, da hätte ich sofort kehrt gemacht. Spaß ist bei mir etwas anders.

    Aber Jens Schönlau kann so etwas scheinbar nicht umhauen. Ich sage nur: Mit Geduld und Spucke. Oder Waschpaste. Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch stärker.

    Wobei es ja noch einen kleinen Unterschied gibt. Stell Dir mal vor, nicht Du, sondern eine Frau wäre an Deiner Stelle gewesen. Und dann diese M…Typen und der mit der Wurst-Brille. Warum ich darauf komme? In unserem fast männerlosen Haushalt (mein Sohn ist ein wenig faul und meist nur am Wochenende Zuhause) bin ich ja die Chefin und damit zuständig für Reparaturen und so. Bei uns war Duschen kalt angesagt, weil irgendetwas nicht stimmte. Problem entsprechend gemeldet. Abends um acht kam jemand. Ja, ganz einfach. Da muß eine neue Armatur her. Komme morgen wieder. Kann aber erst abends. Abends war dann aber zum Glück schon um halb sechs. Prozedur dauerte 10 Minuten. Dann gab es wieder herrlich warmes Wasser. Juchhee! Meine Nachbarin, alleine mit Kind, hatte ein kaltes Wohnzimmer. Die Heizung wollte nicht. Problem gemeldet. “Haben Sie keinen Mann im Haus?” Und wann kam jemand. Abends um zehn Uhr. Mir wäre ja da der Kragen geplatzt! So, jetzt ist aber genug.

    Schön, daß Du Deine Kiste dann doch losgeworden bist. Ein Problem weniger.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    LG
    Annegret

  2. Hi Annegret,

    klingt so, als würdest du einen persönlichen Hausmeister brauchen. Also, praktisch ist das auf jeden Fall, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ich bin nämlich unser Hausmeister und da ist es schon sehr praktisch, dass ich quasi immer zur Verfügung stehe.

    Es leckt, es tropft, es knirscht, es wackelt, es ist verstopft, es stinkt, es funktioniert einfach nicht? Bingo. Da isser wie Kai aus der Kiste. Immer wieder schön. Jetzt helfe ich mir selbst und samstags beim Obi-do-it-yourself-Hausmeister-tammtisch hole ich mir die Tipps der Experten und Kollegen.

    Ach nee, wat issues schön.

    Schönes Wochenende, liebe Grüße

    Jens

Schreibe einen Kommentar zu Annegret Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.