Je suis Uncle Sam

Ermutigung!

Ein Wort wie Ertüchtigung. Wahrscheinlich habe ich es schon einmal geschrieben: Wir leben in aufregenden Zeiten. Immerhin. Denn schön sind sie nicht. Im ästhetischen Sinne. Wo ich auch hin lese, taucht er, es, auf. Dieser hässliche Mann mit T. facebook. Normalerweise gehe ich gerne durch die Zeilen und schaue was abseits von Spiegel Online in meiner Welt der Freunde und Bekanntschaften los ist. Soziales Netzwerk. Diese kleinen Geschichten, der Alltag.

Und wo ich auch hin schaue, da ist er. Nun, sie haben ihn gewählt. Selbst schuld. Ich meine, wozu ist Demokratie da? Das Mindeste ist, dass man weiß, was man tut. Ein paar Gedanken sollte man sich schon gemacht haben. Über Angela Merkel und Martin Schulz freue ich mich derzeit sehr. Dann tauschen sie auch noch Freundlichkeiten per SMS aus und sprechen von Respekt. Was für ein Land. Gut, wir haben auf dem Weg auch einige verloren. 20 %?

Das ist nicht wenig, aber es nicht die Hälfte und es werden andere Zeiten kommen. Hoffe ich. Wer will so leben? Natürlich ist es nicht schön, in Terrorangst zu leben. Und natürlich möchte niemand 9/11 oder Charlie Hebdo oder Brüssel oder Weihnachtsmarkt in Berlin. Aber was hilft es, die Freiheitsstatue einzumauern? Amerika hat seine Freiheit verkauft. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mauert sich ein und verliert den Glauben an Freiheit. Sie haben sich verwählt und verkauft. Die USA verraten und verkauft. FUCK.

Aber auch, wenn derzeit die Kacke am Dampfen ist, es geht weiter. Und auch er, der bekennende Lügner, wird Geschichte sein. Früher, später. All zu lang wird es nicht dauern. Was sind ein paar Jahre? Es wird ruhiger werden, weil auch er irgendwann in die Knie geht. Lieber früher als später. Klar, denken wir jetzt.

Die Weltgeschichte ist derzeit wie so ein normaler Haushalt. Erst geht die Waschmaschine kaputt, dann kommt der Motorschaden an der Familienkutsche, ein Portemonnaie geht verloren, eine Liebe und am Ende schickt das Finanzamt einen Steuernachzahlungsschrieb. Zahnschmerzen habe ich vergessen und Fußpilz. Da ist Amiland gerade. Dieser grauenhafte One-Night-Stand. Ups. Tatsächlich mit dem und jetzt geht das Licht an. Uaahhh! Das Gesicht. Mit dem Frühstück lassen wir lieber. Und der Typ will nicht gehen und hat noch so viele tolle Ideen und Weisheiten auf Lager. Herpes-Alarm.

Man bekommt, was man verdient. Das Prinzip von Ursache und Wirkung. Karma. Wenn man bereit ist, eine Grenze zu überschreiten, darf man sich nicht über Nordwind wundern. Das gelobte Land jenseits ist nicht immer das Paradies. Da wohnen die Menschenfresser und Zombies.

America is Zombieland.

Schade auch. Dumm gelaufen. Gut, dass da ein Atlantik zwischen liegt. Wer das gelobte Land verlassen möchte, den lade ich ein. Gewähre demokratischen Amerikanern mit Anti-Zombie-Gesinnung Asyl. Freies Wohnen, freies Geleit. Für die Zeit, bis es so weit ist. Wir stehen das durch.

Auch, dass ich nun nur noch eingeschränkt facebook nutzen kann. Jedes zweite Bild der Papa Zombie. Diese Selbstherrlichkeit. Das Verlogene. Die Arroganz. Und: Diese über alle Maßen selbstbewusste Dummheit. Ein Rattenfänger, der die Cowboys ins Death Valley gelockt hat. Der Schurke mit dem schwarzen Hut.

Immerhin. Irgendwann können wir sagen, dass wir das alles live erlebt haben. Wir waren in diesen irrsinnigen Zeiten dabei. Aber, wir haben sie überstanden. Am Ende ist der Mensch doch schlauer, als man denkt. Der böse Mensch hat sich in Luft aufgelöst, alle haben sich die Hände gegeben und Lucky Luke reitet der Sonne entgegen.

Wichtig: Ruhig bleiben. Noch wichtiger: Nicht hassen. Versaut das Karma, das übrigens keine Sünden zählt, sondern das Innere, den eigenen Weg programmiert. Es geht darum, über eigene Erfahrungen und Entscheidungen den Weg zu definieren. Entscheide ich immer Kacke, wird das nix. Halte ich inne, überlege und lege eine Portion Weisheit an den Tag, wird daraus ein Schuh. Amiland ist gerade ziemlich barfuß unterwegs.

Bleibt, sich über den Widerstand zu freuen. Der Patient atmet und ringt auf der Intensivstation. Es ist ein resistenter Keim, der sich da eingenistet hat. Die üblichen Antibiotika wirken leider nicht. Macht was, forscht, überlegt oder klärt das in Western-Manier: Highnoon. Haut die Pfeife weg.

P.S. – ich wollte das nicht schreiben. Ich möchte keinen von all diesen derzeitigen Brandstiftern hier erwähnen. Letztlich hat mich die Hilflosigkeit übermannt und ich musste. Ich möchte wieder über kaputte Waschmaschinen, das Maikäfertal, die Befindlichkeiten des Herrn Cooper oder Kunst in den Nächten der Städte schreiben. Egal. Muss halt.

P.S. 2 – das Privileg, in die USA einreisen zu dürfen, kannst du dir ganz klein aufrollen und in deinen fetten Milliardärs-Arsch schieben (für die Immigration, wenn ihr dann bei einer eventuellen Einreise meine Gesinnung und Social-Media-Accounts checkt – fickt euch, äh, fuck you:)

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