Immer am Wasser entlang. Den Blick auf die seichten Wogen. Das Spiegeln des Lichts. Frühlingssonne, die streichelt, liebkost, verwöhnt, küsst.
Der Steg. Im Sommer mit Anlauf. Bombe.
Im Wasser, die Zweige, werfen Schatten. Wo Schatten ist, da ist auch. Warm geworden, plötzlich. Die ersten Tage sind immer unfassbar. Sie fallen vom Himmel. Am Ende des Winters hat die Seele den Glauben verloren, nach Monaten in Grau ist die Überzeugung da, dass es nichts anderes gibt. Herrje, als müsste ich es nicht besser wissen. So viele Winter sind vorbeigezogen.
Zur Bestätigung, als wolle jemand sagen, ja, du kannst es glauben, als würde die Dramaturgie des Lebens den Beweis brauchen, zogen die Kraniche ins Bild. Von Links nach Rechts, von Süden nach Norden. Im V, in der Linie, schnatternd. Dieses Geräusch ist amazing, manchmal höre ich es im Büro, wir haben das Glück, unter einer Flugroute zu wohnen. Sie kommen, sie gehen, sie fliegen, sie schnattern, sie sind unglaublich schön.
Als sie weg waren, kam ein Flieger. Richtung Düsseldorf, nur wenige Minuten vor der Landung. Die untergehende Sonne färbte seinen runden, prallen Bauch silbrig und gelb-gold-orange. Ein schönes Bild. Ich hatte leider, ach was, wieso leider, es ist gut, wie es ist, das falsche Objektiv dabei. Jens Tasche steht in meinem Zimmer, voll mit fetten Objektiven. “Probier mal aus!” Ich trau mich nicht, sie mitzunehmen. Die sind so teuer und empfindlich und ich bin ein Fotobanause, der einfach nur gute Bilder will und nicht drauf achtet, was mit den Objektiven geschieht. Ratsch. Klick! Peng. Also ist der Flieger kleiner und ihr müsst ihn euch vorstellen:)
I like airplains
and this
write in the
middle
with a gold shadow
beautyful