Und jetzt alle: Lächeln:)

Heute ist Welt-Lächeltag. Echt. Vom großen Rat des Vereinten fiftyfiftyblogs beschlossen und verkündet. Ich meine, nach dem Spaß gestern mit “Ziemlich beste Freunde” sollten wir die Stimmung noch ein wenig auskosten. Hier im Rheinland beginnt ja so allmählich die fünfte Jahreszeit und alle schunkeln sich mental schon mal ein. Die große Frage, die im Raum steht: Was ziehe ich an? Als was gehe ich?

Heute Morgen – diese Wortkombination schreibe ich ziemlich oft im Blog (Hört sich an wie “es war einmal…”) – hatte ich eine sehr schöne Meditation. Wisst ihr, was eine Meditation ist? Mit wissen meine ich, ob ihr es wirklich wisst. Also: Ob ihr das schon einmal gemacht habt. Wird ja viel drüber geredet und ist in. So wie Yoga. Steht oben auf der “Sollte man machen”-Liste wie Diät oder Sport.

Ich frage mich oft, was Meditation eigentlich ist. Und oft zweifle ich an dem, was Meditation für mich ist. Mittlerweile praktiziere ich – so nennt man das in buddhistischen Fachkreisen – seit Januar 2006. Genau genommen seit dem 18. Januar 2006, als ich bei einer Freundin hier in der Nähe in einem Retreathaus das erste Mal meditiert habe. Danach kam ich raus in eine sternenklare Januarnacht und musste nicht nur lächeln, sondern lachen. Kurz darauf war ich erleuchtet – ich hatte den festinstallierten Blitzer bei uns im Nachbardorf übersehen, als ich zurück fuhr. Es wurde kurz taghell am späten Abend. Breites Grinsen im Gesicht auf diesem Polizeifoto, das eher an Ultraschallaufnahmen von Babys im Mutterleib erinnert. Ich habe es noch…

Bei den Meditationen in den folgenden Jahren war es dann leider nicht immer so lustig. Nix mit dauern naturstoned. Geht ja auch um Klarheit und Erkenntnis, nicht um sich abschießen im Sinne von wegdröhnen. Genau hinsehen. Wie so vieles im Leben und in der Geschichte der Menschheit laufen auch Meditationen in Stufen. Eine Zeit lang passiert nix. Mantras sagen, verbeugen, visualisieren. Es kommt dir vor, als würde sich überhaupts nichts regen. Als wäre das ganze Tun voll für den Arsch. Sorry. Aber diese sogenannten Störgefühle kommen so hoch. Und es kommt nocht mehr hoch, von dem man dachte, das sei längst verdaut. Kinder-Überraschung. In jedem siebten Ei liegen die Schmerzen der Vergangenheit. “Gehe an die Orte, die du fürchtest.” Wer glaubt, Meditation sein pure Entspannung und fortwährendes Vergnügen… Tja.

Heute Morgen nun: Sie ernten, ernten, ernten, was sie säen, säen. Die Fanta4 wissen, wovon sie singen. Ich durfte lange da sitzen und lächeln. Und vieles ist abgefallen, was sich in den letzten Wochen und Monaten angesammelt hat. Dieses wunderbare Gefühl von Ruhe im Kopf, wenn sich der vordere Hirnlappen entspannt. Entkrampft. Als würde in eine selfinflating Isomatte Luft gelassen. (Es knistert tatsächlich hinter der Stirn). Dann ist da dieses Lächeln, bisweilen breite Grinsen und alles, alles, alles ist gut. Für einige Minuten. That’s a big, big Bang and Present. Aus Engstirnigkeit wird Weite.

Mich hat das an ein kleines Weihnachtsgeschenk erinnert, das wir unseren Kunden vor Jahren gemacht haben. Das war eine Schneekugel, in der ein Zettel mit dem Aufdruck “lächeln:)” eingelegt war. Wenn man den Schnee rieseln ließ und der sich gesetzt hatte, dann konnte man das lesen und viele haben anschließend berichtet, sie hätten gelächelt. Schön. Lasst uns doch heute alle lächeln. Lasst uns die Kraft des Lächelns nehmen, die so schön in uns wohnt. Ist es nicht wunder-, wunder-, wunderbar, dass wir lächelnde Wesen sein können? Dass wir beseelt sind von der Kraft des Lächelns, die für so viel Freundlichkeit steht. Lächelnde Menschen sind schön. Lasst uns heute ganz besonders schön sein. Für uns, für andere. Für alle, alles.

Zeit, ganz persönlich mal wieder was zu ändern…

Genau. Change. Gestern habe ich es schon geschrieben: Ich bin eingeladen worden, Teil eines Online-Changeprogramms zu werden. Veränderung 2012. Persönliche, individuelle Veränderung. Think global, act local. Also bei sich anfangen. Irgendwo drückt ja immer der Schuh und es lässt sich alles noch ein wenig angenehmer gestalten.

Den Anruf erhielt ich im Dezember: “Hast du Lust, daran teilzunehmen und einen Beitrag zu liefern?” Das wäre also ein schriftlicher Beitrag gewesen. Ein Gedicht, eine Story, ein irgendetwas. Doch mir kam spontan die Idee, ein Seminar zu geben. Hier in der Schule. Ein Veränderungsseminar im Frühjahr. Wenn es hier grün wird und die dunkle in die bunte Jahreszeit wechselt. Was mir vor Augen schwebt ist ein Schreibseminar für Menschen, die gerne über ihre eigenen Worte einen Zugang zu sich und neuen Möglichkeiten finden möchten. Schreiben, sprechen, essen, lachen und ein paar Übungen zwischendurch oder vorneweg. Veränderung angehen. Ideen sammeln, eine Basis schaffen. So denke ich mir das.

Was denkt ihr? Wäre das was? Samstag, Sonntag. Anreise wäre Samstagmittag, Abreise Sonntagnachmittag. In der Zeit würden wir uns schreibend auf die Suche begeben. Wir würden persönliche Themen suchen. Eigene Worte. Sprachzugänge zu dem, was wir uns wünschen, eigentlich wollen. Wir würden Worte suchen, sie in Texte fließen lassen und versuchen, schreibend zu begreifen. Zu begreifen, wo die eigene Reise hingeht. Hingehen könnte. Träume, Wünsche, Wirklichkeiten formulieren. Miteinander. Im April oder Mai – muss ich noch mit Ela abklären. Ich habe an maximal sechs Teilnehmer/innen gedacht, damit genügend Raum und Konzentration da ist.

Was würdet ihr von einem solchen Seminar halten? Habt ihr Ideen für die Gestaltung? Glaubt ihr, das käme an? Ich frage euch jetzt einfach mal, um mir zusätzliche Motivation und Input bei euch zu holen. Blogpower aktivieren:) On. Danke für eure Unterstützung.