Herr Cooper hat uns heute verlassen

11.11.2018

Heute ist Cooper gestorben – er ist nun nicht mehr unter uns. Viele von euch kennen ihn live oder zumindest von Bildern oder aus Texten, die hier erschienen sind. Gestern Abend ist er plötzlich zusammengebrochen. Wir waren unterwegs und ich musste ihn nach Hause tragen. Er konnte sich kaum rühren und lag auf seinem Kissen. Heute Morgen bin ich dann mit ihm zum Tierarzt, der nichts mehr für ihn tun konnte. Er ist im Kreise seiner Liebsten eingeschlafen. Sanft und freundlich und ruhig.

Er fehlt mir und wird mir immer fehlen. Es sind heute viele Tränen geflossen. 13 Jahre haben wir miteinander verbracht und da wächst einem so ein Herr Cooper ziemlich ans Herz. Er war eine wirklich gute Seele. Er hat viel Freude verbreitet und selbst Menschen, die sonst nichts mit Hunden anfangen können, haben ihn letztlich gemocht.

Herr Cooper war ein sehr friedvolles Wesen. Ich habe ihn niemals knurren gehört. Allem Stress ist er aus dem Weg gegangen. Im Jahr hat er vielleicht 4x gebellt. Manchmal, wenn er sich im Wald vor einer Maus erschreckt hat. Das war dann laut und tief, das Bellen, so, dass ich mich auch erschreckt habe.

Ein Hund, ein Labrador und doch so viel mehr für mich und alle, die mit ihm gelebt haben.

Beim Tierarzt hatte ich noch eine lange Weile allein mit ihm. Ich bin froh, dass wir die Zeit hatten. Wir haben uns lange angesehen und es war hart zu wissen, dass ich ihn gehen lassen muss.

Großes Drama um Herrn Cooper

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Herrje.

Mittwochabend gegen 19 Uhr. Nach heftigen zwei Wochen Konzeptionsphase kam ich aus der Präsentation. Nach Hause. In die Alte Schule. Unten lief der Yoga-Kurs für Einsteiger, Zoe war beim Tanzen und Jim saß am Rechner und programmierte. Post-Familien-Idylle 2014. Der Ofen bollerte, ich freute mich auf meinen Yoga-Kurs ab 19.30 Uhr. Entspannung, loslassen, durchbluten, entdenken, fliegen. POFF.

Da lag er. Im Ofenzimmer mittendrin, wedelte mit dem Schwanz. Ich raste vorbei, sagte „Hallo Coopi“, tätschelte seinen Nacken und stürmte zu Jim ins Zimmer. „Papa, hast du gesehen, mit Cooper stimmt was nicht.“ Wie? Hä? Mein knackiger alter Knabe? Am Morgen noch durch den Wald. „Er kann nicht aufstehen. Seine Beine zittern.“ Schock, Not. „Junge, was machst du. Komm, steh auf, lass dich nicht hängen.“ Sein Blick verriet mir: Reitet ohne mich weiter!

NEIN, Baby, das kannste knicken. Nicht mit dem Commander. Und wenn die Apachen zu Tausenden kommen, wir schleifen dich mit bis ins Fort Laramy und bringen dich zu Doc Snyder. Da lächelte er schon ein wenig, hob die hängenden Ohren, brachte ein kleines Leuchten in die Augen und schöpfte Hoffnung. Langsam versuchte er, aufzustehen. Die rechte Vorderpfote gestreckt, die Linke, langsam die Hinterläufe. Eine Sekunde, da saß er auf seinem schwarzen Labrador-Hintern und sah mich verzweifelt an. „Es geht nicht, Boss. Lass mich einfach sterben.“

Locker bleiben, ne. Mir wurde ein wenig schummrig. All diese übertrieben verzweifelten Horror-Erstgedanken. Was ist, wenn er gelähmt ist? Hat er Krebs? Organe? Hüftverschleiß? Hüftdysplasie. Die eingefahrene Gedanken-Konventions-Autobahn. Die bösen Wörter aus dem Giftschrank. Das Hirn greift im Archiv in die erste Dokumentenreihe auf Griffhöhe. Da steht der ganze Belletristik-Mist des Gewöhnlichen. Die Schlagzeilen der Magazine und einfachen Lösungen. Man muss schon ein wenig tiefer gehen, um die Oberfläche des eigenen Denkens zu verlassen.

Ruhe bewahren! Bewahren Sie Ruhe. Frauen und Kinder zuerst! Die Fakten. Fakten, Fakten, Fakten. Die Stupidität des Focus-Billig-Journalismus. Aber: Klar. Man braucht die Basis. Eckdaten. Hat das Tier Schmerzen? Wo sitzen sie? Also habe ich so getan, als wäre ich ein Veterinärmediziner und habe meinen haarigen Kollegen untersucht. Keine Akutschmerzen, die zu Fiepen oder Abwehrverhalten geführt haben. Schon mal nicht schlecht. Nachdenken. Wirken lassen, wie Viveka immer sagt. Die Lösung ist da. Im All unterwegs und muss nur gegriffen werden.

Ich habe ihn auf sein Kissen getragen und bin zum Yoga. Vielleicht ist es ja gleich wieder weg… War es nicht. Einmal ist er aufgestanden, hat sich zwei Schritte vom Kissen weggeschleppt. Was für ein Bild. Oh, der Ärmste. Hexenschuss. Der Gedanke war mir gekommen. Aus dem All gegriffen. Die Information abgerufen. Herr Dr. Prof. Vet. Schönlau in Aktion. Natürlich im Konjunktiv. Könnte sein. Wahrscheinlich. Vielleicht.

Warten wir die Nacht ab. Am nächsten Morgen. Keine Veränderung. Herr Cooper liegt, wedelt mit dem Schwanz, steht aber nicht auf. Kacke. Und jetzt? Tierärztin. Schon ewig nicht mehr gebraucht. Aber jetzt. Die Assistentin wohnt nebenan. Dorf. Ich rufe an und sie kommt sofort. Schaut, misst Fieber. Vertreten, wahrscheinlich, vielleicht. Verspannt. Wir entscheiden, ihm ein Schmerzmittel zu geben. Wirkt. Herr Cooper steht auf, geht. Ein Wunder! Rettung. Wasser zu Wein. Wir drehen unsere Runde. Auf dem Rückweg des kurzen Gassitrips muss ich ihn tragen. Er ist einfach stehengeblieben. Kopf runter, Ohren hängen gelassen. Reite ohne mich weiter! Never. Also habe ich ihn mir auf die Arme geladen und ihn aus der Schusszone gebracht. Kameraden for ever.

Und jetzt? Puh. Entwarnung. Er läuft wieder. Normale Runde am Morgen. Das Joggen danach habe ich ihm erspart. Leichte Bewegung. Gestern habe ich ihn den Tag über immer wieder massiert. Die Muskelstränge in der Hüfte waren knallhart. Vertreten, Zugluft, keine Ahnung. Die Gespräche laufen immer gleich: Herr Cooper, was ist passiert? Gab es einen Augenblick, in dem Sie einen besonderen Schmerz verspürt haben? Keine Antwort. No way. Der Mann hat Charakter.

Und es auch genossen. Alle haben sich gekümmert. Was ist das Tier verhätschelt worden. Massiert, gestreichelt, gut zugeredet. Alle waren für ihn da. Ich hatte schon das Gefühl, dass er sich die Nummer für Augenblicke der Nichtbeachtung merkt. Einfach mal nicht aufstehen, dann machen die wieder diesen Zirkus. Das ganze Programm mit Leckerli, Streicheleinheiten, süßen Worten… Menschen sind manchmal so einfach zu durchschauen und zu steuern.

Mir ist nach der Präsentation der zweite große Stein für diese Woche vom Herzen gefallen. Läuft. Das Leben, der Job, der Hund.

P.S. – Coopers altes Foto oben habe ich für filo rausgesucht, damit sie den fiftyfiftyblog wiederkennt:)

Und der Himmel steht weiter in Flammen…

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Jens, hüten Sie sich vor Übertreibungen. Das hat meine Deutschlehrerin unter eine Erörterung geschrieben, in der es um die Vor- und Nachteile der Atomkraft ging. Man musste Vorteile und Nachteile finden, um dann am Ende aufwiegen und eine persönliche Entscheidung treffen zu können. Ich hatte mich für die flammende Rede entschieden und das Prinzip der Erörterung persönlich als in diesem Falle unpassend gewertet. Meine Deutschlehrerin hat Gnade vor Recht ergehen lassen und es bei der kleinen Anmerkung belassen…

Nun. Dieser Himmel sieht für mich gerade so aus, als könnte ich Geschützfeuer am Horizont sehen. Als wären diese Wolken der Pulverdampf aus der Ukraine, Israel und dem Gaza-Streifen und aus dem Irak. Es liegt Unfrieden in der Luft, scheinbar in vielfacher Hinsicht. Und so landen hier die Wolkenzeichen am friedlichen Ende der Welt.

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Den Tag über habe ich an einem Konzept gearbeitet. Es ging um Nachhaltigkeit und letztlich die positiven Auswirkungen der Energiewende auf eine bestimmte Marke. Am Ende des grundlegenden Aufbaus von Konzept und Präsentation stand der Begriff Zukunft, den ich noch nicht mit Inhalten füllen konnte. Ich habe passend recherchiert. Ein Luxus, Zeit für Bildrecherchen zu haben, in denen es um Architektur der Zukunft geht. Wie wollen wir leben? Wie?

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Irgendwann war dann Schicht. Kopf zu, alles sacken lassen. Da habe ich mir Herrn Cooper geschnappt und bin mit meinem Pilzkorb, den Jim mir geflochten hat, raus. Am Morgen habe ich einen fetten Steinpilz gesehen, den sich die Schnecken und Würmer schon geholt hatten. Bei Steinpilzen ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Da stürzen sich alle drauf. Maus, Igel, Schnecke, Wurm, Fliege…

Um es vorweg zu nehmen, ich habe keinen gefunden. Eine Marone. Die Röhrenpilze stehen noch vor dem Durchbruch. Dafür war mein Korb zur Hälfte mit Pfifferlingen gefüllt. Dieses Jahr ist satt, was die goldenen Leckereien angeht. Zuhause gleich in die Pfanne geworfen mit Butter und Petersilie. Nicht lange braten, dann halten sie den frischen Geschmack. Ich sag euch… Und es sind so viele in diesem Jahr.

Als wäre ich mit den Pfifferlingen von Mama Natur nicht genügend beschenkt worden, da traf ich doch den Schwarzstorch. Ich sage euch, der ist schön. Manchmal hat er seine Liebste dabei, heute aber war er allein. Da sitzt er dort meist grazil und aufrecht auf einem Weidepfahl und schaut, was da so lecker kreucht und fleucht.

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Herr Cooper und ich hatten keine Wahl, wir mussten ihn passieren. Er kennt uns schon. Er wartet lange, aber irgendwann hebt er dann ab und fliegt zum nächsten Baum. Kürzlich wäre er bei der Landung fast vom Ast gekippt. Da war er eine Nummer zu cool. Er fuhr die Landebeine aus, hob bremsend die Flügel, setzte auf und war doch zu schnell. Fast wäre er vornüber gekippt. Das sah ziemlich lustig aus. Herr Cooper und ich sahen uns an und dachten: Bloß nicht lachen. So tun, als hätten wir nix gesehen. Schließlich möchten wir ihm höchsten Respekt erweisen, damit er lange bleibt und sich mit uns gut und angenommen fühlt. Wir kommen schon klar, denke ich. Habt ihr mal einen Schwarzstorch gesehen? Die sind elegant. Schwarzes Flügelgefieder, weiß abgesetzte Brust, Schnabel und Füße leuchtend rot. Dazu groß. Wirklich imposant. Und wenn er fliegt, also wirklich, das ist schon ein Anblick. Erhaben. Solange er nicht dumm landet…

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Nach all den Pilzen und der Storchbegegnung kam ich mit Herrn Cooper die Dorfstraße herunter, als sich schon das nächste Schauspiel bot. Ein Sonnenuntergang, der den Blick in die Hölle freigab. Schwefel, Rauch, Glut, lodernde Flammen. Inferno. Ich hatte einen schönen, besonderen Blick auf unsere Alte Schule. So habe ich sie noch nie gesehen. Gut, dass ich meine Kamera mitgenommen hatte.

Von dort weiter zum Dorfrand, um über das Tal auf den Nachbarhügel zu schauen. Was für Farben, was für Kontraste. Meine Kamera und meine Fotokenntnisse haben leider nicht ausgereicht, das in echt einzufangen. Das sind Momente, die das Landleben besonders machen. Mein Herz hüpfte.

Und morgen geht es in die Stadt. Mit dem Flieger durch die Wolken nach München. Und morgen Abend zurück. Zwischendurch eine Präsentation, die hoffentlich gut läuft. Ich fliege mit einem sehr netten Kollegen und wir sind vorbereitet… Spannend ist das trotzdem immer. So, ihr Lieben. Macht’s gut, schaut nicht zu viele beunruhigende Nachrichtensendungen und lasst euch nicht reinziehen in diesen Sog der Flammen.

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Salomon Speedcross 3 der Schuh für die Herren Schönlau und Cooper

Salomon Speedcross 3

Ja Mädels, Jungs. Ich habe es tatsächlich gemacht. Oh, lange hat es gedauert. Was tun? Dieses? Jenes? Ich wusste nicht so recht. Seit ich 2005 gegen meine Midlife-Crisis per Marathon angelaufen bin, überlege ich, neue Joggingschuhe zu kaufen. Also eigentlich, ein zweites Paar Joggingschuhe. Eines für draußen, für den Matsch, die Wiesen, Wälder, Waldwege, wo es gerne mal rough wird.

Ich konnte mich nicht durchringen, weil ich irgendwie an meinen schwarzen Asics hänge. Schließlich haben die mich in Köln ins Ziel getragen. Unter vier Stunden, wenn ich hier mal ein wenig protzen darf. 3:52. Bin ich schon ein wenig stolz drauf, weil ich da ein Jahr trainiert habe und es eben das Ziel war, die 4 zu knacken. Hat geklappt.

Nun aber geben meine Asics tatsächlich den Geist auf. Ich meine, für die weichen Waldböden brauche ich nicht die Wahnsinns-Dämpfung. Und Halt gibt der Schuh weiterhin, nur das Gewebe löst sich auf und mittlerweile schaut mein dicker Onkel zum Fenster raus. Also nicht mehr so das Gelbe vom Ei.

Nun wollte ich, aus Tradition, guten Erfahrungen und antrainiertem Markenbewusstsein heraus, wieder diese japanische Firma kaufen, weil sicherlich auch Haruki Murakami damit unterwegs ist. Allerdings läuft der Wahnsinnige nicht nur Marathon, sonder noch ’ne Ecke weiter. Da kann der Kerl so gut schreiben und dann auch noch so weit laufen. Manche Talente sind wirklich ungerecht verteilt. Aber ich will mich nicht beschweren. Halb so gut wie Murakami ist immer noch ein ganz gutes Ergebnis. Und wer will hier schon rumlamentieren oder rumjammern. Isch nicht, nö.

Lange Rede, kurzer Sinn. Die Salomon Speedcross 3, die ihr dort oben seht, sind es geworden. Mein lieber Freund Armin aus Stuttgart, der sein Geld mit Sport verdient, hat Salomons. In rot. Die haben mir sehr gut gefallen, als ich sie bei ihm gesehen habe. Dann dauerte es noch eine Weile, bis ich reif war und nun hab ichs getan. Gekauft. The winner is, the Herr dort with the black dog.

Weil es von hier aus eine Weltreise bis zum nächsten Geschäft ist, das Salomon führt, habe ich mich mal wieder für den raschen Onlinekauf entschieden. Die befreundete Firma Google empfahl mir ein Schuhhaus Kocher, das mir allein vom Namen her sympathisch war. Das klang so alteingesessen. Beruhigend. Denn bei uns im Nachbardorf hat der letzte Schuhladen seine Pforten für immer geschlossen. Aus, vorbei.

Nun bin ich also stolzer Besitzer der Trailschuhe Salomon Speedcross 3. Die sind sehr angenehm am Fuß, haben eine Wahnsinnssohle (da kann man Wände mit hochgehen, so viel Grip haben die) und leuchten wie blöd. Meine Kinder munkelten, ich sei in der Midlife-Crisis 2 und würde nun noch einmal versuchen, ganz jung zu wirken. Die sind manchmal nicht so ganz nett zu mir und lieben es, mich auf den Arm zu nehmen. Bande. Sollen sie. Freu mich ja, dass die Humor haben. Und Pubertät ist eh Ausnahmezeit, da gelten andere Regeln und Gesetze. Hat ja keinen Zweck, sich aufzuregen. Weiterhin liebhaben und herzen.

Und wer sich jetzt auch gerne die Saugnäpfe unterschrauben möchte, für den habe ich eine offizielle Produktbeschreibung: „Super für das Trail-Running – der Speedcross von Salomon! Der Laufschuh kommt mit einer extrem aggressiven Laufsohle, die auf rutschigem und glattem Untergrund für beste Griffigkeit sorgt. Gleichzeitig wiegt der Schuh nur 313 Gramm und sitzt damit angenehm leicht an den Füßen. Für die nötige Dämpfung sorgt die EVA Zwischensohle, während die bewährte Ortholite Einlegesohle dem Fuß eine gute Unterstützung bietet. Schnüren lassen sich die Schuhe blitzschnell mit dem Quicklace-Verschluss, der sich anschließend praktisch in der Schnürsenkeltasche verstauen lässt und so beim Laufen nicht stört. Nicht umsonst einer der beliebtesten Trail-Running Schuhe – der Speedcross 3!“

Auf geht’s, los geht’s – ab in den Wald, die Hänge rauf. Viel Spasss.

A walk in a park II

upperclass. 2013
upperclass. 2013

Am letzten Wochenende war ich im schönen Köln. Anlass war das Summerstage-Festival am Tanzbrunnen. Ich hatte mich mit Freunden verabredet und hatte ein kleines vierbeiniges Problem, das den Namen Cooper trägt. Sonntagsmorgens wachte ich auf und plötzlich dämmerte es mir: Niemand zu Hause. Alle ausgeflogen. Wohin mit Herrn Cooper? Festival? African music?

Ich wollte ihn auf keinen Fall alleine zu Hause lassen. Das mag er nicht, wenn wir zu lange weg sind. Und ich hatte natürlich auch keine Lust, in Köln immer an ihn denken zu müssen. Wollen. Also habe ich ihn mitgenommen und mir einen Plan B überlegt. Parken unter der Zoobrücke, wo es schattig ist, mit ihm eine große Runde durch den Park laufen, aufs Konzert am Tanzbrunnen gehen, eine Band hören, zurück zum Auto, eine Runde durch den Park gehen… Große Lust hatte ich erst nicht, weil es natürlich auch nicht so schön ist, wenn man mit Freunden zusammen ist und dann so weg muss. Aber: was will man machen? Und dann hat es auch eigentlich richtig Spaß gemacht, den Rheinpark zu erkunden und Musik zu hören. Beides. Herrn Cooper hat es gefreut und ich konnte ein wenig schöne Motive ablichten. Ende gut, alles gut. Herr Schönlau zufrieden und der Herr Cooper auch. Immerhin hat er den gesamten Rheinpark fleißig als sein Revier ausgewiesen und ist jetzt der Hundekönig von Köln.

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