MAC OSX erkennt externe Festplatte nicht

iPAD

Ihr habt dieses Problem? Hier kommt ein Lösungsansatz, der bei einigen geklappt hat. Es liegt oft am USB-Stecker. Ihr müsst weder formatieren noch irgendwelche Notsysteme nutzen.

Hat man eine externe Festplatte am Mac, reicht manchmal die Stromversorgung über den USB-Port nicht. Generell würde sie reichen, aber nach und nach greifen die USB-Stecker nicht mehr so richtig. Die sitzen lockerer in der Aufnahme und dann ist der Kontakt unterbrochen bzw. es fließt nicht genügend Strom, um die Festplatte zum Laufen zu bringen. Läuft sie nicht, ist sie für den Rechner nicht vorhanden. Das Ergebnis: MAC OSX erkennt die externe Festplatte nicht.

Ihr müsst einfach dafür sorgen, dass der USB-Stecker wieder besser in den USB-Port passt. Zum Beispiel durch leichtes Zusammendrücken der Steckerspitze. Leicht! Oder durch ein neues, besser passendes Kabel. Passt der Stecker, fließt der Strom besser und kann die Festplatte ausreichend versorgen. Schon gehen die Kontrolllampen an und MAC OSX erkennt die externe Festplatte wieder.

Ich habe darüber schon einmal geschrieben unter einem ähnlichen Titel. Wie mir die Kommentare auf den Beitrag MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht. Shit. jedoch gezeigt haben, wurde der Text oft nicht ganz ernst genommen. Deshalb hier noch einmal.

Dass die Methode bei einigen Usern funktioniert (im Forumsdeutsch gefunzt) hat, steht auch in den Kommentaren. Ich erlaube mir einfach, hier einige zu zitieren: “DU bist mein persönlicher HELD!!!!!
Superhammermegageil. ES KLAPPT! Ich freu mich so heftig, dachte ich kann das Teil in den Müll kloppen.
VIELEN VIELEN DANK!!!! Problem gelöst: MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht ;) – Nochmal für Google :D”

Oder: “also erst dachte ich mir… mensch der erlaubt sich hier einen scherz… aber dann dachte ich mir , okay schaden tut es niemanden, also hab ich auch meine zähne benutzt und nun naja: ich daaaaaaanke diiiiiiiir! !!!!! Ich wollte allen ernstes den nerds mehr glauben schenken und meine Festplatte formatieren… Gott sei dank hab ich viel spaß an deinem Artikel gehabt und deinen Ratschlag befolgt.
Thanks god”

Ist doch schön, wenn sich Menschen freuen und man weiß, dass sie ihre Fotos und Musiksammlungen nicht wegformatiert haben. Also, ich denke, einen Versuch ist es wert. Viel Glück!

Vier Beaufort – Wind hebt Staub und loses Papier…

Weiden

Unter dem Weihnachtsbaum lag für mich ein Buch. Die Sprache des Windes – Francis Beaufort und seine Definitionen einer Naturgewalt von Scott Huler. Erschienen im mare Verlag.

Es ist ein verrücktes Buch. Nicht, weil die Geschichte wirr, wahnsinnig oder abstrus ist, nein, weil sich ein Autor auf den Weg gemacht hat, der Beaufortschen Windstärkeskala auf den Grund zu gehen. Anfangs dachte ich: Hey, die ist doch bekannt, was will man darüber schreiben? Aber dann ist dieses Buch bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen, weil es mich gleich in mehrfacher Weise anspricht. Und überrascht. Zunächst der Beweggrund des Autors, dieses Buch zu schreiben. Er arbeitete in einem Verlag, als er der Skala begegnete. Er sollte einen Tag damit verbringen, über Computer zu schreiben, als er auf sie traf. Der Tag zog dahin, die Computertexte blieben ungeschrieben. Ich konnte beim Lesen so gut nachempfinden…

Ja, und dann das, was ihn so bewegt hat. Die Schönheit und Klarheit der Sprache, mit der die Skala den Wind beschreibt. Poetisch. Ein Beispiel? Fangen wir vorne an. Windstärke Null, die Beaufort als Stille definiert und unter Auswirkungen des Windes im Binnenland wie folgt skizziert: Windstille, Rauch steigt gerade empor. Punkt, möchte ich sagen. Mehr gibt es nicht zu sagen. Mit 110 Wörtern kommt die Skala aus, um letztlich 13 Windstärken inklusive der Null zu charakterisieren. Trefflich.

Es braucht nicht viel, um die Dramatik bis zum Orkan anwachsen zu lassen. Windstärke 2, leichte Brise, Wind am Gesicht fühlbar, Blätter säuseln, Windfahne bewegt sich. Das Wetter zu beobachten, ist schön. Neben meinem Bett hängt ein Barometer, das mir erzählt, was ich an Wetter vor meinem Fenster in etwa zu erwarten habe. Tiefdruck. Hochdruck. Langsame Veränderungen, plötzliche Veränderungen. Heute stand ich am Fenster in der Küche, als plötzlich Sturmböen Regen durch den Garten peitschten. Vielleicht kurzzeitig Windstärke 5, kleine Laubbäume beginnen zu schwanken, auf Seen bilden sich Schaumköpfe.

Das Lustige ist, eigentlich habe ich dieses Skala im Kopf. Als Windsurfer sucht man permanent nach den beschriebenen Zeichen und Erscheinungen. Stehe ich am Meer, schaue ich, ob es möglich wäre rauszurufen. Dazu muss man wissen, woher der Wind kommt und wie stark er weht, damit man mit dem richtigen Segel rausgeht. Zu groß kann fatal sein, zu klein langweilig. Fängt das Meer an, Schaumkronen zu werfen, die vom Wind kommen (es gibt auch andere, wenn die Wellen aus der Ferne heranrauschen…), dann wird es interessant. Da kann man anfangen, aufzuriggen. Du stehst am Strand, schaust nach Fahnen, nach Markisen, nach Ästen. Bewegen sie sich nur leicht im Wind? Flattern Sie? Oder du lässt Sand durch die Hand rieseln und schaust, wie weit er getragen wird.

Einmal, in Holland am Ijsselmeer hatten wir Windstärke 7 und am nächsten Tag Windstärke 10 – da ist dann Feierabend. Da ist der Wind so stark, dass er dich umwirft. Windstärke 10, schwerer Sturm, Bäume werden entwurzelt, bedeutende Schäden an Häusern. Herrje.

Viele Surfer haben einen Windmesser, der ihnen genau sagt, mit wie viel Beaufort der Wind bläst. Ich habe keinen und mir über die Einheit nie Gedanken gemacht. Habe das einfach so hingenommen wie Volt, Watt, PS. Scott Huler hat das nicht getan. Nein, er hat ein wunderbares Buch geschrieben. Er hat sich auf den Weg gemacht, ist gereist, hat Orte besucht, an denen Beaufort war, hat in Bibliotheken geforscht, mit Wissenschaftlern gesprochen und seinen Weg der Erkenntnis skizziert.

Wie er so schreibt, spürt man seine Freude, sich Stück für Stück genähert zu haben. Wie er Licht in eine Ecke gezaubert hat, in die ich normalerweise nie geschaut hätte. In Zukunft werde ich den Wind mit anderen Augen sehen und sicherlich das eine oder andere Sprachbild auf den Lippen haben. Windstärke 6, starker Wind, starke Äste in Bewegung, Pfeifen von Drahtleitungen. Wenn die Drahtleitungen pfeifen, ist es auf dem Wasser am schönsten. Happy Hour. Dann singen nicht nur die Drahtleitungen, dann pfeift es auch am Mast und das hochspritzende Wasser wird vom Wind weggetragen.

Die Skala und die beschreibenden Sätze stammen übrigens nicht allein von Francis Beaufort, wie Huler schreibt. Es gab Vorgänger, die Vorarbeit geleistet haben und die Beschreibungen im Detail sind erst später, nach Beauforts Tod, entstanden. Aus welcher Feder sie stammen, ist noch nicht raus. So weit bin ich noch nicht. Dieses Buch lese ich mit der Geschwindigkeit der Windstärke 1: 0,3-1,5 m/s. Das passt übrigens zu einem Trend, von dem ich heute in anderem Zusammenhang gelesen habe. Stille Revolution. Die erstarkende Kraft des Leisen, Unaufdringlichen. Auch das hat mich bewegt. Stille Revolution. Windstärke 0, Windstille, Rauch steigt gerade empor. Wie friedlich angenehm. Das genaue Gegenteil der Windstärken ab 12, Orkan, schwere Verwüstungen. Der Wind, der Wind… Wem hat er was erzählt?

So werde ich noch einige Abende mit dem Wind verbringen. Ein schönes Vergnügen.

zwei bäume

Wahre Liebe kostet zwei echte Freunde.

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Ach. Du meine Güte.

Klar, natürlich, selbstverständlich. Da gibt es Studien. Oxford, England. Die haben das mal auseinanderklamüsert. Haben Menschen befragt nach dem Motto “Hey, weißte noch, weißte, wie du dich verliebt hast? Wie war das da mit den Kumpels?” Die meisten haben gesagt: Zwei weg. Autschn.

Von wegen Marius Müller. “Freundschaft ist die Einzige, die zählt.” Is noch drin im Kopf, obwohl mir Westernhagen im roten Anzug so gar nicht mehr gefällt. Nix mehr mit 18 und Rock’n Roll-Band und Straßen sind aus Dreck gebaut.

Wie sagte mein guter alter Freund Arnim mit dem ich in den Niederlanden mal eine Nacht auf der Polizeistation verbracht habe: “Schönlau, die Frau deines Lebens kommt schneller als du trinken kannst.” Jau. Und dann war der Arnim auch schon weg. Weil es so ist, dass man zunächst so rund fünf nahe Freunde hat. Verliebt man sich, sagt Oxford, reduziert sich die Zahl auf drei.

Klar, ich meine, das ganze SMSen, Mailen, Treffen, Träumen, Wünschen, Küssen, Liebhaben, einander in die Augen Sehen, das kostet schon Zeit. So neben der Arbeit und allem. Die muss irgendwo her kommen, wenn ich das mal so ganz unromantisch sagen darf. Schreiben, mein ich natürlich. Und wutsch fallen die Freunde hinten runter. Wie gemein. Nicht mehr melden, nichts mehr zusammen machen. Geht so auseinander.

Wir können einfach nur eine gewisse Menge mental betreuen. Ein Robin Dunbar hat da eine Zahl herausgefunden. 150. Unser Gehirn schafft es nur, 150 Menschen als Bekannte zu speichern. Also als Menschen, von denen wir gewisse Dinge wissen und die uns in einem gewissen Rahmen interessieren. Das mit meinen 779 facebook-Freunden ist also Mumpitz. Hätte ich Marki-Zuckerbörg gleich sagen können. 779 Freunde. Hey, die hat man nur, wenn man Geld zu verschenken hat oder Robbie Williams heißt.

Das ist nur so’n Marketing-Mist, dass die Leute auf facebook Freunde heißen. Das trifft tatsächlich auf nur ganz wenige zu. Der Rest schenkt sich teilweise gegenseitig Aufmerksamkeit und gut ist. Is ja in Ordnung. Man sollte nur nicht das falsche Etikett wählen und das schöne Wort FREUNDSCHAFT verramschen. Und sich von Zuckerbörg erzählen lasse, was Freundschaft ist. Dafür hat man ja sein Herz.

So, Freunde der Nacht, ich habe mal durchgezählt und meine Freunde vor meinem geistigen Auge visualisiert. Und ich bin mal der Sache mit dem Verlieben und dem Freundesverlust auf ganz individueller, persönlicher, intimer Ebene nachgegangen. An dem Phänomen ist was dran. Haben die Oxfordis gut ermittelt. Andererseits: Es gibt halt nur wenige Freundschaften für die Ewigkeit. Viele Menschen sind Freunde auf dem Weg, die eine Zeit lang da sind, mitgehen und dann trennen sich die Wege. So ist das. Erfahrungsgemäß. Die echten, dicken, fetten Freunde bleiben. Durch dick und dünn. Die überstehen auch die satte Liebe. Und ab und an kommen plötzlich neue wie vom Himmel geschneit. Geschenke des Lebens. Knutsch.

Wenn Männer ihre Tage bekommen

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Jetzt ist es amtlich. Auch du, mein Sohn Brutus. Bist als Kerl dabei. Keine Ausflüchte, keine Ausreden. Ja, die Wissenschaft. Hat’s bewiesen, was Frauen schon immer geahnt haben. Männer bekommen ihre Tage im 7 Tage-, 14 Tage-, 28 Tage-Rhythmus. Dann schwankt der Spiegel und das Schiff. Hormonspiegel, MS MANN auf hoher See.

Ein Herr Titze hat das herausgefunden. Ein Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrttechnik. Oder von denen gesponsert oder so. Wie er das herausgefunden hat? Später. Erst einmal die Erkenntnis auf der Zunge zergehen lassen. Ab morgen also die an uns gerichtete Frage: “Hast du deine Tage? Du bist so schräg drauf.” Ola. Kacke. Da muss MANN erst einmal vorbereitet sein. Ich meine, das kommt ein wenig plötzlich. Für mich. Uns.

Gestern noch Held, Abenteurer, Fels in der Brandung. Nun: Wankelmütiges Stimmungswesen. Weinen Männer eigentlich manchmal heimlich? Wer weiß das schon. Ein ähnlich unerforschtes Thema wie das Leben am tiefsten Meeresgrund. Die dunklen, dunklen, verborgenen Ecken. Schließlich sind wir mit Cowboyhut und Schwert in der Hand geboren. Und Frauen wünschen sich starke Beschützer mit deutlichen männlichen Attributen. Viel Mann, aber nett. Bitte. Totalkerl, der dann doch besser im Sitzen pinkelt. Domestiziert.

Nun ist er da. Weich, schwankungsanfällig. Der Herr Titze stellt mal eben den Mann und mit ihm die Welt auf den Kopf. Das war auch mehr oder weniger das Ziel seiner Forschungsarbeit, die in einem Container stattgefunden hat. In Russland, wo drei Russen, zwei Europäer (also nichtrussische) und ein Chinese ab Juni 2010 für 520 Tage weggeschlossen wurden (in meiner Jugend fingen so Witze an: Ein Deutscher, ein Amerikaner…). Eingeknastet in ein Versuchslabor. Eine gefakte, also simulierte Mars-Mission. Die Frage: Können wir das schaffen? Die Russen wollen – zumindest zu 65%, wenn es nach der Bevölkerung geht. Weil die Amis den Mond geknackt haben, möchten die jetzt gerne mal ihren Wimpel fotografieren. Da oben. Ganz oben. So links…

Weil man lange fliegt, muss man vorher wissen, wie die Kerle, die Kosmos-Astronauten so auf diese Endlos-Flugsituation reagieren. Also ab mit den Flauschikaninchen in blauen Overalls in die Einsamkeit der Sechs. Macht’s mal gut und schönen Tag und viel Spasss die nächste Zeit und jetzt ist die Tür mal zu, ne.

Tja, und der wunderbare Herr Titze hat sich gedacht: Mensch Kerl, das ist doch eine wirklich wunderbare Gelegenheit, den Jungs mal auf den Zahn zu fühlen. Also hat er so seine Spielchen mit ihnen gespielt. Zum Beispiel hat er die Salzration im Essen gesenkt. Was soll’s, werden die sich gedacht haben, ist eh Scheiße hier. Von 12 Gramm am Tag auf 6 Gramm. Was passierte? Blutdruck runter. Keine große Aufregung, keine große Sache. Alle haben gesagt: Klar geht der Blutdruck runter, die wohnen ja im Container, die sind voll abgespaced. Entspannung.

Nicht mit dem Commander, hat sich Titze schlau gedacht. Jetzt mal andersrum. Salzration rauf. Von 6 Gramm auf 12 Gramm. Und siehe da: Blutdruck rauf. Geile, verifizierte Erkenntnis. Wer weniger Salz ist, lebt nicht nur eingebildet gesünder. Also am Salzstreuer mal schön ein paar Löcher zukleben.

Vom Thema abgekommen? Blutdruck? Nee. Die Tage des Mannes. Sind gezählt. Zumindest die des Mannes in der ursprünglichen Vorstellung. Denn dieser Titze hat nicht locker gelassen und weiter auf die Jungs gestarrt. “Na, ihr Kerlchen, wie isses denn?” Die konnten nicht weg, hatten Langeweile und haben so Titzes Spielchen mitgespielt.

Was aber hat nun die männliche, blutlose Menstruation mit dem Salz zu tun? Will ich euch verraten. Bislang hat man angenommen, den Salzgehalt im Körper könnte man einfach täglich messen. Da würden sich keine Schwankungen ergeben. Für den Abbau von überschüssigem Salz würde man eben ganz linear eine gewisse Zeit brauchen. So und so viel Minuten für so und so viel Gramm. Zack. Geschissen. Is nich. Ne, Titze?

Der Salzabbau wird nämlich hormonell gesteuert. Und jetzt kommt’s: Die Hormone schwanken, weshalb das Salz unterschiedlich abgebaut wird. Was bisherige Salzmessmethoden komplett in Frage stellt. Man braucht einen längerfristigen Überblick, weil man sonst den Hormonschwankungen aufsitzt.

Und da sind wir nun mittendrin im Thema. Der gewissenhafte Herr Titze hat aufgrund dieser Feststellung herausgefunden, dass der männliche Hormonhaushalt einem Rhythmus folgt. Schwankt. Eine Nebenerkenntnis. Mal oben, mal unten. Wie im wahren Leben. Die Konzentration des Steroids Aldosteron, des Stresshormons Cortisol und des Sexualhormons Testosteron schwankt. Letzteres erklärt ja zum Beispiel auch so einiges. “Hast du deine Tage, Klaus?”

Nun wollen wir mal nicht fies werden. Da mussten wir das Jahr 2013 erreichen, um zu dieser bahnbrechenden Erkenntnis zu kommen. Dass ich das noch erleben und wissen darf. Jetzt wird mir persönlich so einiges klar. So ist das also. Ich verändere mich von Woche zu Woche zu Monat. Muss ich erst mal mit klarkommen. Schreit nach Männergruppe und Gruppengesprächen. Werde das mal in der Fußballkabine ansprechen: Wer von euch hat heute seine Tage und braucht ein wenig Rücksicht? Diese kleinen Kerlchen in der Blutbahn. Sowas aber auch…

Let the Lights shine

Winterdepression. Ups.

Heute Morgen gelesen. Die kommt automatisch, wenn uns Tageslicht fehlt, was ja klar ist, wenn die Sonne es kaum durch die Wolken schafft und untergeht, bevor sie aufgegangen ist. Gefühlt. Irgendein Hormon wird nicht ausgeschüttet, was uns dann zu unserem Glück fehlt. (Boah ey, macht das Bloggen mit meiner neuen Apple-Tastatur Spaß. 95% weniger Vertipper, weil jede Berührung zählt. Kein Tastaturhämmern mehr, das unser Hausfundament wackeln lässt. Herr Schönlau, Sie haben gut investiert. Weise, vorausschauend. Danke.)

What shall we do? LED. Empfehlen die Redakteure von NewScientist – wissen, was kommt. Die haben einen schönen Artikel über das Licht und unser Wohlbefinden – oder das Gegenteil – geschrieben. Es werde endlich schönes Licht!

Wir sind dem Winter nicht hilflos ausgeliefert, denn es gibt da diesen niederländischen Lichtspezialisten Philips, der seit Jahren mit LED-Lampen rumspielt und jetzt ein System geschaffen hat, das allerdings erst im März kommt und dann exklusiv im Apple-Store. Hä? Ja. Das System heißt Hue (hier der Philips-Werbefilm für Doofe – wie kann man so ein Video drehen, das Kunden wie Dreijährige behandelt. Egal. Die Infos stimmen.) und lässt sich per iPhone und iPad per WLan steuern. Farblich. Das Starterpaket mit allem, was dazugehört kostet 199 Euro. Da sind dann drei LED Birnen drin, die jeweils 16 Millionen Farben darstellen können. Mir persönlich würden zwar auch deutlich weniger reichen, aber was solls. Was man hat, hat man. Allerdings erst ab März und 199 Euro sind ja jetzt auch nicht von Pappe, oder wie das heißt (ich habe eine diagnostizierte Sprichworteinschränkung, so eine Art Sprichwortlegasthenie – fast immer falsch). Egal.

Tja, wie kriegen wir jetzt die Kuh vom Eis und die Winterdepression weg? Plan B. Philips ist da schon länger zugange und wer keinen Wlan-iPad-Schnickschnack braucht und sich mit einer Lampe zufrieden gibt, der kann sich für die Philips LivingColour entscheiden. Eine komplette Lampe mit LED-Birne und Fernsteuerung für die Feinjustierung und auch 16 Millionen Farben. Die werden in einem Extra-LKW geliefert. Oh, oh, Schönlau, der war schlecht. Müsst ihr durch.

Infos zur Lampe gibt es vom Hersteller hier. Den Link gebe ich jetzt mal weiter, auch wenn das Werbung für die Holländer ist. Für deren Einsatz gegen die Winterdepression und das Wohlfühlen der Menschheit in den eigenen vier Wänden. O.K. Ach ja, der Preis. Also hier kommt man mit rund 82 Euro inklusive Versand hin, wenn man die Dienste der Preissuchmaschinenfirma idealo in Anspruch nimmt. Vielleicht was für Weihnachten?

So, und um dem Ganzen jetzt noch ein wenig mehr Menschlichkeit einzuhauchen, der Song zum Thema. Es werde Licht, Carpe Diem, Herzen auf, Sonne rein, vor Glück jodeln auf einem Bein, lachen, grinsen, fröhlich sein. Eine der leichtesten Übungen überhaupt. Macht mal, haut rein. VIeeel Spaasssss:)