Ich bin gerade auf dem Schlankheitstrip. O.K., O.K., man könnte sagen im Wahn. Nun, man muss die Möglichkeiten nutzen, die sich ergeben. Und ich muss sagen, es macht Spaß. Sich leicht und fit zu fühlen. Einige Kilo weniger spüre ich bei jedem Schritt. Ballast, der fehlt. Wie ich gestern schon geschrieben habe, war ich am Samstag in Köln. Als Fotomodell in einem sehr schönen Pilates-Studio am Rhein. Eine Freundin der Familie, für die ich kürzlich einen Text geschrieben habe und die nun Modells brauchte, um Fotos für ihren neuen Flyer zu haben. Alles sehr professionell. Super Fotograf mit komplettem Equipment und so weiter. Wie man sich das vorstellt. Allerdings wurde ich letztlich nur mit Maske auf dem Gesicht fotografiert. Bei der Sauerstoff-Therapie. Höhentraining. Alles High-Tech.
Das Studio ist sehr nobel eingerichtet. Alles in hell und mit Blick auf den Rhein und tolle Ausstattung und diese sehr ästhetischen Pilates-Geräte. Es ist schon lustig, dass ich gerade so viel mit Sport zu tun habe. Vor zwei Wochen habe ich meinen lieben Freund Armin in Stuttgart besucht. Der musste samstags in seiner Sportschule arbeiten und so habe ich am Tagesseminar „Welcher Muskel macht was?“ teilgenommen. Inklusive aller Praxisanwendungen. Will das Schicksal mir etwas sagen? Habe ich etwas vernachlässigt? Egal, Hauptsache es macht Spaß. Im Pilates-Studio habe ich einige Pilates-Übungen kennengelernt und gespürt, worauf man achten muss. Was anders ist. Sehr interessant. Ein sehr feines, genaues Training, das ganz gezielt einzelne Muskeln und Muskelpartien trainiert.
Also kam ich am Samstag in Köln an und wurde mit einem Tee begrüßt. Derzeit trinke ich viel Tee. Auch wenn ich mit Freunden unterwegs bin. Keinen Tropfen Alkohol. Auch das: Besser geht’s nicht. Mir tut das Zeug nicht gut. Es macht mich am nächsten Tag benommen. Ohne ist die Klarheit im Geiste deutlich größer. Ist ja nun auch mal ein Nervengift, dass in unsere zentralen Abläufe eingreift und Teile lahmlegt und verändert. Herrje, jetzt werde ich zum Moralapostel. Sorry. Is immer schlimm mit den Leuten, die wie ich gerade so etwas machen und dann total begeistert sind und zu Botschaftern der guten Sache werden und es besser wissen und den anderen ins Leben reinreden. Bitte nehmt das hier als Momentaufnahme und fühlt euch weiter wohl mit allem, was ihr tut. Alles ist gut. Für mich gelten gerade etwas andere Regeln. Ich spinne gerade. Grins.
Kommen wir also endlich zum Thema: Der Kusmi Tea DETOX. Ihr seht oben auf dem Foto dieses kleine Schildchen am Ende des Beutels aus Stoff (!). Ich gebe zu, allein als ich den Beutel gesehen habe, war ich schon begeistert. Paris. 1867. Das sah so schön aus, wie dieser noble Beutel an der Oberfläche schwamm und langsam das Aroma abgab. Ich dachte dennoch zunächst: Hm, is vielleicht ein wenig stylish übertrieben. Das ist jetzt so Yuppie-Zeugs von wegen Paris und „leider teuer“ und so. Dann jedoch musste ich meine Meinung revidieren. Wie gesagt, in letzter Zeit habe ich ganze Teeplantagen leer getrunken und den Weltmarktpreis drastisch beeinflusst. Normalerweise trinke ich Yogi-Tee, der schon sehr lecker ist.
Aber. Aber. Aber. Dieser Tee, der ist eine class of it’s own. Totally. Absolutely. Ich habe einen Schluck getrunken und meine Sinnesorgane im Mund schlugen Alarm. Unbekanntes intensives Geschmackserlebnis. Mehr. Mehr. Mehr. Ich habe den Tee dann sehr langsam getrunken. Auf dem Balkon in der Sonne. Und ich muss euch sagen, das war eine sehr intensive Tasse Tee.
Ursprünglich kommt Kusmi Tea aus Russland. Eine lange Geschichte, die ich irgendwo im Internet gefunden habe. Von einem kleinen Jungen, der beginnt, in einem Teeladen zu arbeiten und der dann irgendwann einen Teeladen geschenkt bekommt und eine Teemischung für seine Tochter kreiiert, um später vor irgendwelchen politischen Wirren nach Paris zu fliehen. Da die Franzosen alles, alles, alles, was den Gaumen verwöhnt, aufsaugen, integrieren, einkulturisieren, war der Kusmischarewitsch oder so ein gemachter Mann und seine Entwürfe munden noch heute. Tee mit Story.
Gestern habe ich mir dann DETOX – also Entgiftungstee, weil heute ja alles immer eine zusätzliche Funktion hat, eine App ist – bestellt und warte nun sehnlichst auf das Eintreffen der Lieferung. Kann dauern: Pferdewagen in Paris beladen, all die Poststationen, die Grenzüberschreitung. Zu den Kosten: 20 Beutel werden mit 11,60 € berechnet. Also schon eher Luxus. Aber einer, der nachhaltig wirkt. Auf den Gaumen. Yogi-Tee kommt mir gerade etwas labberig vor. So ein Mist aber auch:)
P.S. – das Foto ist mit dem Beutel entstanden, den ich bei Abreise in Köln geschenkt bekommen habe. Und: Ich bin jetzt gleich bei einem Kunden, werde also eventuelle Kommentare erst spät beantworten. Sorry.