Nicht erklären
das Gefühl
ausgezogen
ohne Haut
jeder Luftzug
Blick
Wort in der Ferne
Stromschläge
Bisse
Stiche
Without shelter
Betonieren
zunageln
balsamieren
Könnt ihr mal bitte ruhig sein?
Fünf elende Minuten?
Zielfernrohre ausschalten
Stiefel losschnüren
Messer, Nadeln
wegstecken
Bitte nicht treten, jetzt
Ihr wisst nicht
wie das ist
Ihr fühlt nicht
wie es sein kann
Ihr kennt nicht
das Gefühl
Ihr sprecht Suaheli
den ganzen Tag
Einfach mal
gut sein lassen
AKZEPTIEREN
Fünf elende Minuten
märz 2012
Hallo Jens,
man merkt richtig den Schmerz in dieser Lyrik. Sehr treffend und betroffen machend.
Annegret
Liebe Annegret,
Ying und Yang. Both sides. Complete view. Es ist immer alles da. Die Tiefen unserer Keller reicht bis zum erdmittelpunkt und von da bis in die Unendlichkeit. Einstein. der gerümmte Raum. Plötzlich sind wir wieder da, wo wir gestartet sind.
Das Gedicht ließe sich leicht interpretieren, würde es so gelesen, wie es da steht. Nun gibt es immer einen Kontext. Einen Raum. Drumherum. Nichts ist letztlich, wie es scheint. Würdest duz mir nach dem Gedicht glauben, dass ich glücklich bin?
Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Jens
Hallo Jens,
ja, klar, es gibt immer einen Kontext. Aber wenn ich das Gedicht lese, kann ich nicht glauben, daß Du glücklich bist. Ich habe eines gelernt: Neben dem schreibenden Ich gibt es das lyrische Ich, daß sich von der schreibenden Person abhebt.
Nichtsdestotrotz freue ich mich, wenn es Dir gut geht.
LG
Annegret