Die große Flatter No. 8

schier_strand_dämmerung_red

Eigentlich.

Genau. Kommt es immer anders, als man denkt. Normalerweise. Im Kopf kommt jetzt: Was ist schon normal? Läge ich jetzt in meinem Bett. In der Alten Schule oben. Mit Blick auf den Mühlenberg und durch das Dachfenster über meinem Bett in den Himmel.

Aber nun liege ich hier. Schiermonnigkoog. Noch ein Zimmer für mich alleine. Ich kann laut und schnell tippen. So, wie ich es mag. Zack, zack. Wir sind am Morgen gefahren. 24 h früher. Wir haben das Haus ab heute gemietet, ich wollte keinen Tag verschenken. Urlaub. Friede, Freiheit.

Die Abfahrt war für morgen Früh geplant, aber ich hatte Hummeln im Hintern. Raus. Für ein paar Tage einen Haken dran machen. Jens wollte das auch. Und Jens auch. So haben wir uns heute Morgen auf den Weg gemacht. Ganz früh. Jens, Jens, Jens, Cooper. Männertour. Vorhut. Um 12.30 Uhr die Fähre, ins Haus, Koffer auspacken, Betten beziehen, einkaufen…

schier_flaschen_red

Dann: Uaah. Habe ich mich auf die Couch gelegt. Die anderen auch. Drei Männer, ein Hund, drei Sofas. Und dann hat mich die Sonne gepackt und triebmäßig entführt. Auf Droge, auf Pille. Abflug. Meine Mutter hat immer gesagt: Herr Doktor, wenn der Schmerz nachlässt, dann geht’s. Es ging. Wunderbar. Die warme Sonne und dieses Gefühl. Wenn es abfällt, leicht wird. Special.

schier_van der Werff 3_red

1990. Bretagne. Ich war mit Sandra zusammen. Blonde Locken, sie hatte einen Irish Setter mit Namen Boule (mon amour, ich mochte ihn sehr), ihr Lachen und Lächeln. Wir waren in der Bretagne und schauten uns eine Kirche an. Morbid Katholisch. Menschliche Schädel in Holzkisten in Hausform. Ich weiß nicht mehr, weshalb. Dunkles Chorgestühl. Ich setzte mich, das war irgendwie erlaubt. Oder nicht? Keine Ahnung. Da kam die Sonne. Die Strahlen, der tanzende Staub. Sie fielen auf mich. Magic. Genau dort hin, wo ich saß. Ich schloss die Augen, blinzelte durch das Orange der Lider und flog. Diese moments, wenn alles andere aufhört.

schier_smoking_red

So lag ich auf der Couch. Niemand störte, fragte, wollte. Himmlisch. Schöne Gefühle. Wir waren dann noch Bier trinken im Hotel van de Werff und nun. Ach. Liege ich hier im Bett, freue mich auf die Kinder und die ganze Mannschaft morgen (dann kommen noch 11) und bin gleichzeitig sehnsuchtsgeplagt. Viveka konnte nicht. Arbeit. Es heißt immer: Man kann nicht alles haben. Doof.

schier_weg_red

Wir werden morgen mit den Rädern zum Anleger fahren und die anderen in Empfang nehmen. Großes Hallo mit Kind und Kegel. Ein guter Ort hier. Streichelt Seelen, lässt lächeln, umgarnt. Eine ganze Woche. Luxus. Mit Whirlpool vor der Tür, dem winkenden Leuchtturm nebenan und dem Meer.

schier_holy

schier_van der Werff 2_red

schier_leuchtturm4_red

schier_cooper_red

schier_rettungsringe_red

MAC OSX erkennt externe Festplatte nicht

iPAD

Ihr habt dieses Problem? Hier kommt ein Lösungsansatz, der bei einigen geklappt hat. Es liegt oft am USB-Stecker. Ihr müsst weder formatieren noch irgendwelche Notsysteme nutzen.

Hat man eine externe Festplatte am Mac, reicht manchmal die Stromversorgung über den USB-Port nicht. Generell würde sie reichen, aber nach und nach greifen die USB-Stecker nicht mehr so richtig. Die sitzen lockerer in der Aufnahme und dann ist der Kontakt unterbrochen bzw. es fließt nicht genügend Strom, um die Festplatte zum Laufen zu bringen. Läuft sie nicht, ist sie für den Rechner nicht vorhanden. Das Ergebnis: MAC OSX erkennt die externe Festplatte nicht.

Ihr müsst einfach dafür sorgen, dass der USB-Stecker wieder besser in den USB-Port passt. Zum Beispiel durch leichtes Zusammendrücken der Steckerspitze. Leicht! Oder durch ein neues, besser passendes Kabel. Passt der Stecker, fließt der Strom besser und kann die Festplatte ausreichend versorgen. Schon gehen die Kontrolllampen an und MAC OSX erkennt die externe Festplatte wieder.

Ich habe darüber schon einmal geschrieben unter einem ähnlichen Titel. Wie mir die Kommentare auf den Beitrag MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht. Shit. jedoch gezeigt haben, wurde der Text oft nicht ganz ernst genommen. Deshalb hier noch einmal.

Dass die Methode bei einigen Usern funktioniert (im Forumsdeutsch gefunzt) hat, steht auch in den Kommentaren. Ich erlaube mir einfach, hier einige zu zitieren: “DU bist mein persönlicher HELD!!!!!
Superhammermegageil. ES KLAPPT! Ich freu mich so heftig, dachte ich kann das Teil in den Müll kloppen.
VIELEN VIELEN DANK!!!! Problem gelöst: MAC OS X erkennt externe Festplatte nicht ;) – Nochmal für Google :D”

Oder: “also erst dachte ich mir… mensch der erlaubt sich hier einen scherz… aber dann dachte ich mir , okay schaden tut es niemanden, also hab ich auch meine zähne benutzt und nun naja: ich daaaaaaanke diiiiiiiir! !!!!! Ich wollte allen ernstes den nerds mehr glauben schenken und meine Festplatte formatieren… Gott sei dank hab ich viel spaß an deinem Artikel gehabt und deinen Ratschlag befolgt.
Thanks god”

Ist doch schön, wenn sich Menschen freuen und man weiß, dass sie ihre Fotos und Musiksammlungen nicht wegformatiert haben. Also, ich denke, einen Versuch ist es wert. Viel Glück!

Landleben, Stadtleben, Sterne gucken, Schafe sehen…

Bank_Modellflugplatz_red

Seit geraumer Zeit verwandelt sich unser vergessenes Landschaftseckchen an der Grenze der Gemeinde, des Landkreises und des Bundeslandes (Rheinland-Pfalz beginnt oben gleich auf der Höhe) in ein von Touristenattraktionen reich gesegnetes Feriengebiet. Plötzlich stehen überall Schilder und verraten einem einiges über Land, Leute, Historie, Flora und Fauna. Aktuellste und für mich wohl auch positivste Maßnahme ist eine hölzerne Liegebank in ergonomischer Ausprägung für mehrere Menschen und mit traumhaftem Weitblick über die Dinge.

Am Wochenende war Viveka da. Sie kam samstags und ich lud sie ein, mit dem Traktor auf die Höhe zu der Bank zum Sonnenunterganggucken zu fahren. Wir tuckerten los mit warmen Jacken und mussten, kaum oben, umkehren, weil wir eine Jacke unterwegs verloren hatten. Dabei drohte dann der Sprit auszugehen und nach dem Wiederfinden der Jacke mussten wir komplett ins Tal zur Tankstelle. Diesel nachtanken. Da haben wir dann gleich im benachbarten Feinkost-Supermarkt ein paar Picknick-Kleinigkeiten eingekauft und haben uns gleich wieder auf den Weg nach oben gemacht. Tucker, tucker. Mit atemberaubenden 25 km/h, die einem ganz anders vorkommen, sind wir den erneuten Aufstieg angegangen.

Da saßen wir nun, wärmend aneinander gekuschelt auf dieser schönen Bank und schauten zum Horizont. Das letzte Abendrot verschwand und die Sterne zogen auf. Hell und groß der Abendstern, die Venus. Riesig vor uns das Sternbild des Orion mit dem Gürtel aus den drei hellen Sternen. Dazu die Lichter der Dörfer.

Bank_Modellflugplatz2_red

Irgendwann wurde es zu kalt und wir mussten fliehen. Tuck, tuck. Am nächsten Tag haben wir dann bei unseren Wiesenüberquerungen eine Schafherde getroffen. Am frühen Abend vom Schäfer eingezäunt. Auch ein schönes Bild, bei dem ich mir einen ziemlichen Stromstoß eingefangen habe. Ich hatte noch die Autobatterie gesehen, die da am Zaun stand. Und gleich wieder vergessen. Und mit dem Objektiv drangekommen und ZACK. Wow. Das hat eingeschlagen. Bums saß ich auf dem Popo, was wohl ziemlich lustig aussah, weshalb Viveka laut lachen musste, weil sie aus der Ferne (wo sie Cooper festhielt, damit die Schafe keine Angst vorm schwarzen Hund bekamen) nicht sehen konnte, dass es mich erwischt hatte.

Schafe1_red

Die Schafe hatten also erst mich angesehen, Bums, oh, haben sie sich gedacht, dann fing Viveka an zu lachen und alle Schafe drehten ihre Köpfe zu ihr (inklusive aller exakt waagerecht ausgerichteten Ohren). Schafe sind schon lustige Tiere (etwas Ähnliches haben sicherlich auch die Schafe von uns gedacht).

Schafe2_red

Wir hatten also ein schönes Landwochenende. Das mischt sich jetzt immer. Mal Einöde, mal Stadt. Hat beides seine Vorteile. Bin gern hier und bin gern dort, wo es den schönen großen See gibt und Kneipen, die es hier nicht gibt (also nicht so richtig, nicht wirklich zum Ausgehen). Mal wieder über Landleben geschrieben. Ah. Das ist natürlich besonders schön, wenn es warm ist und man lange draußen bleiben kann und sich überall Schauspiele auftun. Wie habe ich das vermisst. Jedes Jahr dasselbe.