Sprechen wir über die Schönheit des Seins

Sprechen wir über Leben, Liebe, Leidenschaft.

Was hält uns, trägt uns, führt uns.

Leitet dorthin, wo es schön ist. Wo ist es schön?

Ästhetik, Schönheit, Wohlgefühl. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Ideale. Ist das Leben ideal? Nun.

Die Schönheit des Seins. Ich gebe zu, ich war einmal jünger und euphorischer. Der Lack hat Kratzer bekommen, der Wind draußen weht kalt und aus anderen Richtungen. Schlicht. Gefallen tut mir das nicht. Ein gutes Wort: Mitnichten. Es trägt Abscheu in sich, da spürt man Widerwärtigkeit, eine tiefere, unschöne Form der Ablehnung. Ich lehne es ab.

Wen interessiert das. Das Fragezeichen spare ich mir.

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Und ein Lamm. Und eine Hand, ein Herz.

Den Blick richten, nicht den Menschen.

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Froh zu sein!

Froh ist ein schönes Wort. Ich mag es sehr, weil Klang und Botschaft eins sind. Eine Silbe, ein langes Auslaufen am Ende. Das kleine h wie große Hoffnung. Ein tiefes Ausatmen.

Froh zu sein bedarf es wenig.

Lächeln. Hilft.

Einfach um die Therapiezone des Alltags zu verlassen.

Durchatmen, froh sein, küssen nicht vergessen. Die schöne Liebe, die warme, weiche, streichelnde. Die fühlbare auf der Haut. Wo wäre ich, würde ich das nicht spüren. Ein leichtes, ein zartes, ein hauchendes. Egal, Hauptsache es ist da.

Ohne irdisches Fühlen fiele es mir schwer. Die Welt, diese meine Welt, diese unsere Welt tanzen zu lassen. Flieg.

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Als ich bei einem friedlichen Cappuccino im apulischen Maruggio der göttlichen Liebe begegnete

Es war der 14. Juli 2024. Der französische Nationalfeiertag, der Sturm auf die Bastille. Wir stürmten nicht, wir waren von Taranto, von der quirligen Stadt aus, auf dem Weg zum kühlen Meer. Dort, wo der frische Wind wartet, das schöne Meer, das anziehende, einladende. Türkis, klar, wunderschön.

Das Thermometer im Auto sprach von 43 Grad Celsius – vielleicht keine gute Idee, mit einem schwarzen Auto ganz in den Süden Italiens zu fahren. Aus der Stadt raus cruisen, Musik hören, acqua e sale/ Mina e Celentano, die Klimaanlage genießen, die Weinfelder Apuliens, Puglia (Primitivo Puglia) durchfahren. Durch Dörfer, kleine Städtchen. Nur nicht aussteigen bis ans Meer, die Sonne.

Um 12:18 Uhr erreichen wir Maruggio. Wir ahnen nichts, wir denken nichts, wir schauen nur. Entdecker:innen. Deutsche in Italien. Glotzen, starren, bewundern. Sehnen.

Die Sonne steht im Zenit, wir kommen zu einem geschmückten Platz. Der 14. Juli ist ein Sonntag, in der Bar an der Ecke trinken die Musiker einen Wein, ein Bier. Es hatte wohl ein Konzert auf der Piazza del Popolo gegeben, dem Platz des Volkes. Dort, wo man sich trifft. Auf dem Platz ein Werbeplakat für ein Konzert, OHM – Pink Floyd. Deshalb läuft hier im Hintergrund gerade Wish you were here.

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