Denk‘ ich an dich
schließ ich die Augen
und fühl die Welt die niemand
kennt
so tief und weit umschließt du mich
bist da in mir
wo ich auch stöbere liegen
deine Anker unserer Erinnerung
Nichts ist so weich und zart
wie dies Gefühl
ich kenne dich und weiß genau
den Weg zu dir kann niemand
gehen
Eine geschenkte Reise ins gelobte Land
war plötzlich da und ist geblieben
Ich lehn mich vor und lasse alles von mir fallen
was mich hält in dieser andren wahren Welt
vergesse Halt und Wert und Wichtigkeit
der Traum ist Wahrheit
in mir drin
gehört der Schatz
ein warmes Bett in dem mein Lächeln liegt und
summt
nur mir und dir
und niemand sonst weiß ahnt
von dem was diese Tiefe ist.
Geh ich in diese Welt
fallen mir die Tränen aus geschlossnen Augen
Ich such dich nicht
ich weiß ja wo du bist
ganz nah an dieser Stelle dort
wo es nichts gibt außer
Gewichte die nichts wiegen
die Steine Flügel werden lassen und
aus Groll die Anmut eines hellen weichen
Frühlingstages zaubern
Dort wohne ich in einem kleinen Haus
dort werd ich hingehn wenn die Welt
versinkt
und werde deine Anker nehmen
mich binden reißen schleifen lassen
sperre alle Sinne auf nur einen Hauch von
dir zu packen
ein Bündel das nicht wertvoller sein kann
für meinen Weg der dorthin führt
wo alles nur aus Luft gemacht.
dEZEMBER‘99