Gut, dass das hier keiner liest. So einem geheimen Tagebuch kann man dann auch mal die doofen Sachen anvertrauen. Ein wenig rumheulen, ohne gleich von allen Seiten getröstet zu werden. Das Problem ist einfach: Das Wochenende war zu schön. Mit dir. Und nun biste wieder weg und wir sehen uns… Demnächst.
Ich meine, da ist es doch nett, dass unsere Waschmaschine für Ablenkung sorgt. Einfach mal in die Knie geht und die Wäsche in so einer seifigen Brühe liegen lässt, die aussieht wie das Ergebnis von Kinderküche. Smörebröd ramtatata.
Und unser Provider 1und1 hat zusätzlich an ein paar Reglern des Webs geschraubt und nun isse weg unsere Page. Down. Und Tschüss. Ich meine, sie haben es angekündigt. Irgendwas mit PHP und My SQL. Da hatte ich sowas von keinen Bock drauf, weil ich unser CMS hätte updaten müssen, was eine Kunst und ein Sonntagnachmittag für sich gewesen wäre. Und unser Internetmensch hatte da genau so wenig Bock drauf, der scheint mit Mail und Anrufbeantworter auf Kriegsfuß zu stehen. Keine Antwort, keine Verbindung unter dieser Nummer.
Aber scheinbar haben wir in den letzten Jahren genug in die Gefälligkeitsbank eingezahlt. Morgen kommt ein befreundeter Elektriker, der nach der Fachkraft für Klamottenreinigung im Keller schaut und parallel dreht jemand an den Reglern unserer Website, so dass die in den nächsten Tagen auch wieder lebendig sein wird. Ich könnte jetzt so einige Lebensphrasen raushauen, die in solchen Momenten gerne fällig sind. Verkneif ich mir. Alles ist gut, alles wird gut, alles wird gut sein. Auch wenn es regnet. Tagelang.
Kein Problem. Von meinem Bett aus lausche ich Bowie und schaue mir die Fotos vom Wochenende an. Lange Spaziergänge. Kleine Wanderungen. Dem Himmel so nah, die Köpfe in den Wolken. Licht, Farben, Luft so frisch und schön. Ein Geschenk der Eisheiligen, die mit Sonne, Wind, Regen und Wolken übers Land gefegt sind. Und wir mittendrin. Schöne Bilder im Kopf. Gute Zeit. Also doch halb so wild. Klaro. Sonst würd ich ja hier meine Klappe halten:)