Froh ist ein schönes Wort. Ich mag es sehr, weil Klang und Botschaft eins sind. Eine Silbe, ein langes Auslaufen am Ende. Das kleine h wie große Hoffnung. Ein tiefes Ausatmen.
Froh zu sein bedarf es wenig.
Lächeln. Hilft.
Einfach um die Therapiezone des Alltags zu verlassen.
Durchatmen, froh sein, küssen nicht vergessen. Die schöne Liebe, die warme, weiche, streichelnde. Die fühlbare auf der Haut. Wo wäre ich, würde ich das nicht spüren. Ein leichtes, ein zartes, ein hauchendes. Egal, Hauptsache es ist da.
Ohne irdisches Fühlen fiele es mir schwer. Die Welt, diese meine Welt, diese unsere Welt tanzen zu lassen. Flieg.
Manchmal denke ich, ich lese zu viel. Nachrichten. Spiegel online, Zeit online. Alles in Echtzeit. Besser wäre es, der Schlange Ka nicht in die Augen zu schauen.
Mir fehlt der Herr Cooper für die täglichen Fluchten. Im Wald ist es einfach nur schön. Regen oder Sonnenschein, der durch Bäume fällt.
Immer war ich schon im Wald. Als Junge mit meinem Hund Jimmy, den ich nach der Schule bei Mario abgeholt habe (für immer), weil sie keinen Platz für ihn hatten und wir schon.
Meine Mutter war ein wenig überrascht, aber ich war klein, blond, hatte große Augen und einen Blick so sehnsuchtsvoll wie Jimmys Blick direkt neben mir. Was sollte sie machen? Ich durfte ihn behalten. Sie, Jimmy war eine Hündin. Von meiner Mutter dann geliebt. Eine liebende Mutter ist die halbe Miete, wenn nicht mehr.
Wir schreiben das Jahr 2024.
Ein wenig ist es, wie im Raumschiff Enterprise. Es kann geschehen, dass die Zeiten einen verloren gehen lassen. Wo ist oben? Wo ist unten? Wohin geht die Reise?
Klagen könnte man, schluchzen, weinen.
Oder froh sein.
Ob allem. Wieso nicht?
Einige Kämpfe sind verloren, die Umstände könnten besser sein. Nun.
Zurückziehen könnte man sich, einen Schlaf halten, ein Nickerchen bis. Bis.
Am Morgen geht die Sonne auf, den Tag über nimmt sie ihren Lauf und lächelt all zu schön.
Die Welt, sie ist die gleiche. Im Wald dasselbe Licht. Die Sterne unverrückt. Die Wolken ziehen, mit schwerem Rucksack voll beladen. Wie immer.
Es gilt, der Zeiten Schönheit anzunehmen.
Wie es ist. Ist. So.
Küssen, streicheln, schimpfen lassen. Schrein. Das Herz in Watte hüllen, den Tag am Morgen feiern, bis zum Abend glücklich sein und dann ins schöne, warme, weiche Bett.
Nicht aufhören, mit der Zeit zu kuscheln. Zwischendurch, ein wenig schöne Kunst. Und Kulinarik, weil sie die Seele hält.