and then they are fourteen

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Zur Ruhe kommen. Die Systeme runterfahren. Seele baumeln lassen, sagt man. War nötig. Bin froh, nun hier zu sein. Die Finger vom Rechner lassen kann ich noch nicht. Die Systeme sind noch oben, wollen produzieren. Output. Fotos. Texte.

Bin auf Schiermonnigkoog. Wieder in dieser großen Wohnung mit vielen Menschen. Freunden, Eltern, Jugendlichen, Paaren aller Altersklassen. Zu vierzehnt. Alles gute Leute, alles einfach, easy. Dienste, Gemeinsamkeit. Eine große WG. Gefällt mir sehr. So könnte ich immer leben. Wo wir jetzt eh ein Wohn- und Lebensprojekt sind.

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Die Anreise war etwas hektisch. Eine Baustelle, eine Umleitung zehn Kilometer vor dem Fährhafen. 20 Minuten Umweg. Unser Wohnprojekt zu fünft im Kombi hat es gerade so geschafft. Der Fahrer ist wie der Transporter gefahren. Dann ging eine dieser Brücken hoch. Segelschiff von rechts. Dreimaster. Uhrenvergleich, Zeitvergleich. Sie verstreicht. Wie Nutella bei 40 Grad. Um die Ecke, auf den Parkplatz. Alles muss raus, die Karre ins Parkhaus. Hundenapf, Taschen, Yogamatten purzeln. Wird sind die letzten. Der Fährmann lächelt. Diese Deutschen. Verrückt, si.

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Zimmer beziehen, Fahrräder mieten, Dienstpläne schreiben, Einkaufslisten, durch den Supermarkt, ein erstes Bier im Hotel van de Werff. Meine Lieblingskneipe überhaupt. Neben Gianni in Vernazza. Meine Gedanken fliegen noch durch Jobs. Donnerstagabend aus der Schweiz zurückgekommen, Freitag die Restjobs durchgezogen. Augen zu und durch.

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Nun hier. Die anderen schlafen. Es ist schön. Über Spotify singt Bowie für mich. Kopfhörer. My island in the sun. Große Strandwanderung. Es ist schweinekalt. Minustemperaturen und Sonne. Vorne am Meer Eis. Brrrr. Am Nachmittag habe ich mich zwei Stunden in den Open-Air-Jacuzzi zurückgezogen. Wollmütze, Sonnenbrille, ein Bier. Barfuß durch den Frost. 40 Grad heißes Wasser. Anfangs, als ich den Deckel abgenommen habe. Dampf, Hitze, Kochtopf.

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Nach und nach kamen die anderen. Gespräche. Zeit reflektieren. Menschen sind das Allerschönste auf der Welt. Vor dem Abendessen, ich hatte später Küchendienst (Geschirr spülen, wegräumen, Küche aufräumen), war ich mit Herrn Cooper am Meer. Das schöne Licht nutzen. Der Wind peitschte den Sand über den Strand. Die Sonne ging unter, eine Robbe flüchtete vor uns ins Wasser. Ein gewagter Sprung brachte uns auf die Sandbank und bis ganz vorne ans Meer.

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So. genug. Müde. Spät. Schlafen. Vielleicht morgen mehr. Auf jeden Fall Meer. Vielleicht bin ich dann so weit runter, dass ich nicht mehr schreiben muss:) Dann hören wir später voneinander. Fotos werde ich weiter schießen. Hier schreit alles nach Klicks. Mach ich die frisch geräumte Karte halt voll. Tschüss, ihr Lieben. Bis bald. Oder später.

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