Manchmal
ist die Liebe ein Schrei
ein Schlag
ein Stich
ein Aufheulen
Flehen
Vergehen
Verkommen
Verblühen
zerkratzt
Manchmal
Dann
ein Flüchtiges
zärtliches
Verlangen
Bekommen
Berührtsein
Verführtsein
Verrücktsein
umarmt
umeinander
ineinander
aufgelöst
vereint
vereint
geküsst
befriedigt
bereichert
getröstet
beschenkt
der warme Hauch
auf der Haut
das leise Singen
in dir
in mir
das Streicheln
Liebkosen
ineinander
liegen
laufen
stehen
verbunden
sichtbar
unsichtbar
unfassbar
juni 2011
Hallo Jens,
da kann ich nur ganz leise sagen: W u n d e r b a r !!!
Schönes Wochenende,
Annegret
Hallo Jens,
ich glaube, Deine wunderbare Lyrik ist untergegangen. Das finde ich schade. Sie ist mit so viel – wie soll ich es sagen? – Liebe geschrieben.
Viele Grüße
Annegret
Hi Annegret,
nicht schlimm. Habe ein wenig viel veröffentlicht am Wochenende. Die Gedichte sind eher ein Geschenk an die Welt – wer es annehmen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Für mich sind die Gedichte innerhalb des Blogs eine eigene Welt. Wenn sie da sind, schreib ich sie und gebe sie raus. Eher nebenbei:)
Liebe Grüße
Jens
Danke für die Nebenbei-Lyrik.
die worte
streicheln
minuten stunden jahre
später
fingerkuppen
erinnerung zeichnend
über linien
auf weißem papier
einverständnis
wiederbeleben
von blick und haut
unwiderrufliches geschenk
für ferne fremde tage…
Hallo filomena,
wunderbar – ein Kunstwerk.
Viele Grüße
Annegret
Hi, hi, antworte später, weil hier gerade ziemlich viel los ist:) Schreibtisch voll.
Danke! Sehr schön. Freue mich:)
Hallo Jens, hallo Annegret,
nein, die Lyrik ist nicht untergegangen. Aber: sie hat mir Respekt eingeflöst. Sie klingt so ‘privat’; so wunderschön, dass ich denke, sie ‘gehört’ eigentlich nur Ela. Schön, wenn zwei so ‘wahrhaftig’ lieben können. ‘Wahrhaftig’, weil die Schürfwunden nicht verleugnet werden – und die Liebe dabei (offensichtlich) nicht stirbt…
Meine Lyrik möge eine Antwort sein: stellvertretend für liebende Frauen an liebende Männer…
Viele liebe Grüße
filo
Hi filo,
die Welt hört auf, in privat und öffentlich zu unterteilen. Zumindest versucht sie, den Eindruck zu vermitteln. Lyrik ist metaphorisch und damit wird das privat Anmutende letztlich zu einer Metapher, die als Schuh jedem Menschen passen könnte. Wir wissen eh nicht, was Worte beim anderen genau ausdrücken.
Ich habe mir angewöhnt, immer ein wenig über die Grenzen hinaus zu gehen. Mutiger zu werden und mich weniger zu verstecken. Das macht das leben für mich intensiver. Und ich mag es intensiv. Wenn ich es spüre, fast fassen kann.
Liebe, liebe Grüße
Jens
Hallo Jens,
hm. Ich denke, dass es ein unheimlich großes Bedürfnis nach Selbstinszenierung gibt. Jede/r möchte gesehen werden. Nun kann man nicht immer mit einer tollen Story aufwarten, vielleicht auch nicht so gut ‘erzählen’. Ich vermute dort irgendwo den Kern dessen, das nicht mehr so deutlich zwischen privat und öffentlich trennt.
Andererseits glaube ich sehr wohl, dass einzelne ganz genau trennen – und manche später sich wünschen, ach, hätten sie es doch getan.
Übrigens glaube ich – ‘trotz’ des Öffnens nach außen – dass du da eine ganz feine aber klare Linie machst – obwohl wir jetzt wissen, dass demnächst bei dir eine Darmspiegelung ansteht…
// Zur Lyrik: ja, Lyrik ist metaphorisch. Verbindet über Bilder/Schuhe, über die sich andere angesprochen fühlen können und geht damit über das Private hinaus. (Wenn überhaupt Privates dahinter steht). Ich habe ja auch einen Hang zu experimentellen Texten – es muss verständlich bleiben, sonst schreib’ ich nur mehr für mich alleine. Auch das habe ich ausprobiert: und die Erfahrung gemacht, dass ich später selbst nicht mehr verstand, was ich ausdrücken wollte und: schlimmer, nach meinem Empfinden, vor allem der Gefühlslage nicht mehr nahe kam; ja nicht einmal mehr erahnte, welche ich da eigentlich ausdrücken wollte…
Viele liebe Grüße
filo
Hi filo,
das Bedürfnis nach Selbstinszenierung ist da. Auch bei mir:) Und sicherlich ist es wichtig, zu schauen, dass das nicht peinlich oder schädigend wird. Sauf- und Exzessfotos auf Facebook sind sicherlich kontraproduktiv. fiftyfiftyblog ist aber natürlich bei aller Realität trotzdem auch ein Kunstprodukt, eine Inszenierung. Jeder und jede kann sich ein Bild machen und doch wird es an die Realität nicht heranreichen. Der echte Jens Schönlau wird sicherlich nur zu einem teil sichtbar – und zum teil ist der fiftyfiftyblog-jens Schönlau eben auch inszeniert. Von daher fühle ich mich sehr wohl mit dieser Art von Halböffentlichkeit. Ich spüre aber auch einfach den Respekt der fiftyfiftyblog-Leser/innen vor mir und meinem Privatleben. Da wird nicht gebohrt. Es ist für mich sehr angenehm.
So sehe ich das auch mit Love you. Verrät viel und doch auch wieder nichts. Es ist ein Spiegel in den jeder/e reinschauen und nach seiner eigenen Liebe und Liebeserfahrung schauen kann. Wir haben ja alle unsere eigene, sehr persönliche und individuelle Liebe und geben da auch unterschiedlich viel Raum. Das Abstrakte interessiert mich auch immer weniger. stattdessen möchte ich möglichst einer Emotion nahe kommen. ich schreibe Gedichte, wenn sie da sind. da ist ein Gefühl, eine Stimmung, eine Atmosphäre, die mitgeteilt werden will. Dann suche ich nach der äußeren Form und den Worten. Wörter suchen macht mir am meisten Spaß. Und die kombiniere ich dann. Schaue, wie sie zusammenklingen, aufeinederfolgen, sich ergänzen in Klang und Sinn. dann höre ich, fühle ich, ob es rundun authentischist oder obich ersucht habe,Kunst zu spielenancmal schmeißeichEntwürfe auch einfach weg, weil sie ist sind.gewollt. Erzwungen. Passiert auch, denn versuche ich ehrlich zu mir zu sein und meine Eitelkeit aufzudecken. Der verführer Stolz, der in die falsche Richtung führt.
Liebe Grüße
Jens
Wenn ich die Zeilen lese erinnert mich das daran, dass jeder nun denkt er würde den anderen kennen, nur weil dieser, scheinbar offen und grenzenlos, seinen Blog betreibt. Dass Privates trotzdem Privat bleibt wird nur allzu gerne übersehen.
Natürlich muss man “beklatscht” sein, wenn man immer noch die intimsten Bilder vie Internet preis gibt.
Privat ist und bleibt privat und ich meine kaum jemandem gelingt es so gut wie Jens, den Spagat zwischen privat und öffentlich zu machen. Aller herein zu bitten, aber nur bis zu einer Linie und nicht weiter und genau das ist vollkommen in Ordnung.
Herzlich
Gitta
Gibt es doch gar nicht, da reden plötzlich alle so geschwollen dahin…
Dabei ist es doch gar nicht so kompliziert:
Liebe ist einfach unbeschreiblich ;)
An Jens: Aber dass du ja nicht aufhörst zu schreiben! Es liest sich natürlich super schön und läd zum träumen ein… Danke!
Liebe Grüße
Silke
eine sehr schöne Seite, alles mit sehr viel Liebe geschrieben, gefällt mir sehr gut. Wahre Liebe vergeht nicht, ich hoffe das wir immer schreiben, das wir uns nicht verlieren, ich bin so froh und glücklich das wir Kontakt haben,so viel mitgemacht wie mit dir, habe ich noch mit keinem anderen Menschen, das ist eine unbeschreibliche Liebe.
Hallo kira,
danke.
Schlaf gut, träum schön, flieg’
Jens