Heidi Klum & Seal – alles Ex

Vorbei, vorbei – vorbei, vorbei. Muss man eigentlich nix zu sagen. Ist ja Privatkram, deren Bier, äh Champagner. Nur, nur. Da ist noch was. Mich stört da was. Ich finde da etwas nicht gut. Und zwar die PR-Kampagne, die da wohl dahinter steckt und eine Botschaft in die Welt, in die Familien trägt, die nicht gut ist.

Da heißt es in etwa: „Wir lieben uns weiter, werden uns immer lieben.“ Warum gehen beide dann auseinander? Die Antwort: Weil wir uns auseinandergelebt haben. Wird das nun die Standardformel in den nächsten Monaten? Für alle Paare, die sich zwar lieben, wo es gerade aber nicht so gut läuft? Die beiden sind Stars, die Fans haben, die deren Leben verfolgen, die sich an deren Leben orientieren. Da entsteht Verantwortung. Natürlich könnte man sagen, wer sich an Seal und Heidi Klum orientiert, ist selbst schuld.

Nur so einfach ist das nicht, wenn eine solche PR-Maschinerie wie in diesem Falle läuft. Klar, beide haben ein Problem, eine Schlammschlacht auszutragen. Sich nach sieben Ehejahren und vier Kindern später zornig zu trennen. Seal will gerade seine neue Platte Soul 2 rausbringen, da passt keine Disharmonie. Die passt überhaupt nicht. Wie würde Heidi Klum in den teuersten Kleidern der Welt aussehen, wenn ihr Gesicht verheult ist und der Kajal als schwarze Spur durchs Gesicht läuft? Wenn es da Ehrlichkeit geben würde? Echte Gefühle? Kann man ja gut verstehen, dass sie die nicht in die Öffentlichkeit tragen wollen. Aber eine so verkorkste Botschaft absetzen?

Da dürften sich also die PR-Berater der Marken Klum und Seal hingesetzt haben, um eine Strategie zu entwickeln. Und die lautet: Wir halten den schönen Schein aufrecht und benutzen das Modewort „Liebe“. Das benutzen gerade alle. Alles ist aus Liebe gemacht, überall steckt Liebe drin. „Ich liebe es“ trötet es selbst aus den amerikanischen Frittenbuden. Hallo? Könnt ihr mal bitte die Finger von dem Wort Liebe lassen, wenn ihr damit nicht umgehen könnt?

„Wir haben uns auseinandergelebt, aber lieben uns. Jetzt zählen vor allem die Kinder, wir wollen keine Schlammschlacht.“ Hey! Wenn ihr euch noch liebt, dann lebt euch gefälligst wieder zusammen. Was ist denn „auseinanderleben“ für ein Magerquark-Argument? Das kann doch nicht sein. Sich mal lieber trennen, weil es im verflixten siebten Jahr nicht mehr so läuft, weil es schwierig wird, die Flugpläne zu koordinieren. An erster Stelle stehen die Kinder? Ja, die stehen an erster Stelle. Wenn man sich entscheidet, vier Kinder in die Welt zu setzen, dann hat man eine Verantwortung. Und wenn man sich sieben Jahre lang als Traumpaar vermarktet hat, reicht „auseinandergelebt“ als Botschaft für die Welt nicht. Liebe Heidi, lieber Seal, denkt bitte noch mal darüber nach, was ihr da gerade macht. Glimmer hin, Glamour her. Übernehmt Verantwortung für euer Handeln und seht nicht die ganze Welt als Business, in dem jedes Mittel recht ist.

19 Antworten auf „Heidi Klum & Seal – alles Ex“

  1. „“Wir haben uns auseinandergelebt, aber lieben uns. Jetzt zählen vor allem die Kinder, wir wollen keine Schlammschlacht.” Hey! Wenn ihr euch noch liebt, dann lebt euch gefälligst wieder zusammen. Was ist denn “auseinanderleben” für ein Magerquark-Argument?“

    Schön gesagt, äh, geschrieben!

  2. Guten Morgen, Jens,

    in der Welt der Promis scheinen andere „Gesetze“ zu gelten. Man lebt sich auseinander und im nächsten Monat hat man jemand anderes an seiner Seite. So in dem Sinn „Bäumchen wechsel Dich“. Man spricht von „Liebe“ und hat eigentlich Promotion im Hinterkopf. Die Welt der Promis ist für mich eine Scheinwelt, weil wir meist nur Glamour und Glitter davon mitbekommen. Die können gar keine echte Vorbilder sein.
    Du hast Recht, Jens. Wenn man Kinder hat, hat man Verantwortung. Wenn die Eltern sich auseinandergelebt haben und sich trennen, sind die Kinder die Leidtragenden, egal, ob bei Promis oder bei Normalbürgern.

    Viele Grüße

    Annegret

    1. Hi Annegret,

      ja, andere Gesetze. leider färben die Promis immer mehr ab, sind Vorbild nicht nur im Styling von Klamotten & Co., sondern auch in der Lebensführung. Hier ist mir die Familie einfach zu profan weggeworfen. Meines Erachtens schlechte PR, weil sie unglaubwürdig ist.

      Natürlich hat jeder das Recht, eine Beziehung zu beenden. und auch Heidi Klum und Seal haben ein Recht auf Privatleben. Nur: Wenn man das Privatleben, die Glamour-Liebe vorher stets für eigene Zwecke und Promotion nutzt, dann sollte man genau überlegen, was man tut. Ein wenig Authentizität wäre hier angebracht gewesen.

      Liebe Grüße

      Jens

  3. Ich bin ja die Klatschtante hier, zumindest blogge ich einmal pro Woche Klatsch und Tratsch und aus diesem Grund lese ich, nein, ich blättere Gazetten durch. Es ist eine Trennung mit Ansage. Hier mal das Bild einer Heidi zärtlich umarmt von Männerarmen die nicht Seal gehörten. Ein Seal, der über die Stränge schlägt mit Freunden und mit einer Frau, die Heidi sein könnte.
    Letzte Woche war eine Heidi zu sehen, anchdenklich, traurig, ungeschminkt, vielleicht ein wenig verheult, das mag ich nicht zu beurteilen. Sie sah aus wie jede andere Frau auch, die Kummer hat. Fans, die den beiden folgen konnten diese Entwicklung kommen sehen.
    Sie trennen sich, die Kinder binden sie untrennbar aneinander. Die Kinder sind es, die nun zu behüten sind und ich meine, dass es besser klingt, dass Seal und Heidi sich immer noch mögen, lieben, was auch immer und dass sie sich gütlich trennen wollen, besser als im Rosenkrieg. Schutzder Kinder steht ganz oben. Sie bekommen das alles mit.
    Es gibt Paare, die sich lieben, die aber nicht miteinander leben können. Jürgen von der Lippe und seine Frau gehören auch dazu. Sie sind zusammen und leben in getrennten Wohnungen.
    Es war das Glamour-Paar schlechthin, mit Sicherheit auch deswegen, weil eine Schönheit wie Heidi sich in einen Mann wie Seal verliebt hat, der und das meine ich nicht abwertend, mit Sicherheit keine Schönheit ist und der obendrein eine andere Hautfarbe hat. Auch das hat das Paar interessant gemacht.
    Vorbildfunktion? Ich meine nicht wirklich. Heidi immer unterwegs, im Laufen die Kinder bekommen, kurz danach mitunter schon wieder bei Victoria Secret auf dem Laufsteg. Ruhelos, gehetzt. Erstrebenswert? Warum?
    Sie hat im letzten Jahr 20 Millionen Umsatz gemacht, seine Platten laufen nicht. Das kann auch eine Beziehung belasten.
    PR-Gag? Wenn ich mir die Bilder von ihr aus der letzten Woche in Erinnerung rufe, sicher nicht.
    Manchmal ist ein schreckliches Ende besser als ein Schrecken ohne Ende. Ziehen uns wir daraus zurück, lassen wir sie in Ruhe ihre Angelegenheit klären und urteilen wir nicht, denn wir kennen die Gründe nicht.

    Herzlich
    Gitta

  4. Hi Gitta,

    generell würde ich die beiden in Ruhe lassen, wenn die beiden nicht so einflussreich und meinungsbildend wären. Natürlich kann man sich weiter lieben, nur wenn das so inszeniert ist und so überhöht dargestellt wird, entsteht ein Bild, als wäre Trennnung etwas Tolles. Als wäre das eine perfekte Lösung, als wäre das emotional easy und unbeschwert.

    Wenn man vier Kinder hat und so im rampenlicht steht, hat man Verantwortung. Das was hier rüberkommt ist mir zu lapidar. So kann man mit Familie und seinen Kindern nicht umgehen. das sind gänzlich falsche Zeichen. Natürlich kann man sich trennen, darf man sich trennen, soll man sich trennen, wenn es nicht anders geht. Wenn es nicht anders geht. Hier kommt es so rüber, als wäre es ein wenig unangenehm geworden und deshalb müsse man getrennte Wege gehen. „Auseinandergelebt“ ist einfach nicht Grund genug – generell. Das klingt. als wäre nicht probiert worden, da was zu retten. Beziehung, Partnerschaft wird in ihrer Wichtigkeit banalisiert. Das sollte so nicht laufen.

    Liebe Grüße

    Jens

  5. Was wissen wir, was se probiert haben? Das geht schon eine ganze Weile, mindestens schon ein gutes Jahr, dass sie Probleme haben. Auseinandergelebt ist die Erklärung für die Menschen draußen. Damit müssen, sollen sie sich zufrieden geben. Internas gehen uns einfach nichts an, egal wie öffentlich die beiden auch sind. Auseinandergelbt ist eine gute Erklärung vor allem auch für die Kinder. Sollen sie darüber schreiben lassen, dass sie sich angebrüllt haben, dass sie sich bis aufs Messer gestritten und gefetzt haben, ohne sich danach versöhnen zu können? Willst du das lesen? Ich nicht, weil es mich nichts angeht. Auseinandergelebt, ist in Ordnung, das ist der Begriff, der die Kinder schützt nach all dem Zerfetzen in den letzten Moanten. Man konnte darüber dezent lesen, angedeutet, es aus Interviews erkennen, aus ihrem Umfeld. Seit ca. einem Jahr versuchen sie ihre Ehe zu retten, mit mehr oder weniger gutem Erfolg.
    Durch meinen Klatschtag am Donnerstag folge ich ihnen schon eine ganze Weile, habe einiges gelesen, Bilder gesehen. Nicht, dass ich gerne Gazetten lese, um Himmels Willen, aber ich schreibe gerne den Klatschtag.
    Können wir ihnen nicht eine Erklärung nach außen zugestehen, die ihnen erlaubt ihr Gesicht vor allem vor den Kindern zu wahren?
    Auseinandergelebt, unüberwindliche Gegensätze, Verhätnisse mit anderen, was willst Du lesen?
    Ich würde wirklich gerne wissen was Du gerne gelesen hättest? Welche Formulierung Du vorgezogen hättest. Oder hättest Du es lieber gesehen, wenn sie zusammen bleiben würden, sich weiter streiten und fetzen ohne sich danach versöhnen zu können?

    Herzlich
    Gitta

    1. Hi Gitta,

      ne, keine Interna. Danke. Ich möchte einfach nur, dass Trennung nicht so positiv dargestellt wird. Mir klingt es zu sehr danach, dass sich eigentlich nichts geändert hat. Friede, Freude, Eierkuchen. Für mich passt das nicht zusammen und ich gleube, dass Paare in Schwierigkeiten diesem vermeintlichen Ausweg zu einfach folgen. Wir lieben uns, wir werden uns immer lieben, aber wir trennen uns. Mir klingt das zu einfach und ich möchte nicht, dass andere Paare eventuell blind folgen, weil es so schön einfach zu sein scheint – ist ja irgendwie alles in Ordnung. Und dann sind da noch mehr Kinder, die mit der Trennung klar kommen müssen. Mir hat das so einfach nicht gefallen.

      Liebe Grüße

      Jens

  6. Hallo Jens,

    ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Promis sind immer präsent. Sie haben hippe Klamotten, bekommen Kinder und in weniger als 2 Monaten sind sie rank und schlank, als ob gar nichts gewesen wäre. Sieht man Promi-Mütter, die total müde und geschafft aussehen? So will „Frau“ auch sein. Manche Promis haben mittlerweile mehrere Kinder und nach außen hin scheint es eine Sache zu sein, die sich von selbst erledigt. Wenn „die“ das kann, warum klappt das bei mir nicht?
    Da hört sich der Spruch „Wir haben uns auseinandergelebt“ wie eine Standard-Ausrede an. Da kommt mir doch gleich der Spruch meines Ex zu den Kindern in den Sinn: „Wir verstehen uns nicht mehr.“ Wie soll „Kind“ den einen oder den anderen Spruch verstehen? „Dann lebt euch wieder zusammen“ – ist man versucht zu sagen. „Dann redet miteinander und nicht gegeneinander“. Wo Liebe ist, ist auch Verstehen. Liebe ist auch harte Arbeit.
    Was ich mir hätte vorstellen können zu lesen, wäre:“Wir haben zu wenig Zeit füreinander. Jeder will seine Karriere machen. Karriere plus Familenleben, das klappt bei uns nicht.“

    Viele Grüße

    Annegret

    1. Hi Annegret,

      ja, dein letzter Satz, der wäre ehrlich gewesen. Eingestehen, dass da was nicht funktioniert hat und eben nicht sagen „Eigentlich ist alles in Ordnung, aber wir trennen uns trotzdem“. Ich finde das nicht angemessen.

      Liebe Grüße

      Jens

  7. Hi, das Thema scheint ja für eine richtige Diskussion zu sorgen :-). Ich beobachte auch seit längerem, dass Trennungen von Promis oft sehr positiv dargestellt werden (fing das nicht mit Herrn Wulff an?). Einige scheinen das sogar anzunehmen und finden es plötzlich cool, geschiedener Wochenendpapa zu sein. Da läuft richtig was schief und es ist gut, wenn es uns auffällt!
    LG, Micha

    1. Hi Micha,

      ich finde auch, Beziehungen und vor allem Beziehungen mit Kindern sind ein sensibles Thema. Mir geht es um Achtsamkeit. Um einen achtsamen Umgang. In diesem fall stellt sich bei mir der Eindruck eines PR-Umgangs, der versucht, das alles irgendwie in ein gutes Licht zu rücken. Trennungen von Paaren mit Kindern sind aber nicht ganz so easy wie hier dargestellt – die Message ist Mist. Und hier gibt es einfach Verantwortung. Beziehung ist so schon schwer genug – und das siebte Jahr ist ja bekanntlich verflixt. Weil irgendwann aus der Aufregeung der ersten Jahre eine Kontinuität wird. Das hoch energetisierte Zusammensein kommt in ein ruhigeres Fahrwasser. Das kann schon mal als „auseinanderleben“ empfunden werden. mal ist man sich näher, mal ist da mehr Distanz. Das ist normal und kein Trennungsgrund. Hier klingt das so easy. Zu easy. Eine ungute Botschaft.

      Liebe Grüße

      Jens

  8. Da komme ich zu einem anderen Thema: Vorbildfunktion Eltern, Familie. Wenn eine Familie funktioniert, auch dann wenn es zu einer Trennung kommt auch dann kann Familie noch funktionieren, dann bedarf es keiner Vorbilder wie Klum, Seal & Co.
    An der Formulierung, dass sie sich auseinander gelebt haben ist mir Sicherheit etwas dran, dafür haben die beruflichen Wege der beiden, die dauernden Trennungen gesorgt. Ich weiß wie das ist Wochenendehe zu führen und nichts anderes haben sie gemacht und da lebt man sich auseinander, da helfen auch die nettesten Gefühle zueinander nicht. Das, was da auseinander gedriftet ist, das kannst Du nie wieder so zusammenfügen wie es war, es werden immer Risse bleiben, die man wie früher bei alten Porzellantassen oder Vasen immer sehen und fühlen kann.
    Wir wissen nicht, ob da zwischen Klum und Seal noch Liebe ist, ich hoffe aber, dass der Respekt zueinander geblieben ist, der eine Trennung ermöglicht, die vor allem die Kinder nicht außen vor lässt, sorgsam mit ihnen umgeht.
    Ich rate meinen Töchtern ab zu heiraten und bin für schnelle Trennungen, so lange man noch miteinander reden kann, ich habe zu viel Trennungen erlebt, die so was von Elend mit sich brachten, das kann man sich nicht vorstellen. Würde ich mich heute von meinem Mann trennen, dann würde ich das genauso ausdrücken, auseinanderlelebt auch wenn wir täglich zusammenleben. Das muss reichen und drückt aus, dass es scheinbar nicht geklappt hat. Das Warum geht niemanden etwas an, noch nicht mal meine beste Freundin, nur meinen Mann und mich.

    Ich habe den allergrößten Respekt davor, dass die Äußerung „Auseinandergelebt“ eine Grenze setzt, dass der Teil der öffentlich ist, auch so behandelt wird, aber der interne Teil, ob sie sich lieben oder hassen, intern bleibt. So denke ich ist es wie immer die eigene, persönliche Auslegung eines Begriffes, wie man ihn selbst mit Inhalt füllt.

    Herzlich
    Gitta

    @Annegret: Er, Seal hatte in den letzten Jahren eine Menge Zeit, denn seine Karriere lag ziemlich geeist, keine wirkliche Tour, keine neue Platten, kein guter Absatz. Seine Studioarbeit kann er gut in die Familiezeit integrieren. Übrigens hat er sich öffentlich darüber beklagt, dass er nur noch für die Kinder unterwegs sei und überhaupt habe er nicht so viele gewollt. Zumindest an seiner Zeit aber kann es nicht gelegen haben. Das kann also auch nicht als Argument dienen, denn er war zu Hause und sie hat gearbeitet.

    1. Hi Gitta,

      meinetwegen hätten sich die beiden gar nicht äußern brauchen. Ich will auch gar keine Deatils hören. Ich finde nur diesen Duktus von alles in Ordnung, alles easy, wir lieben uns, Heidi ist die tollste Frau der Welt, ich trage ihren Ring weiter nicht in Ordnung. Da wird eine Story konstruiert. Das ist eine Scheinwelt. Natürlich soll sich jeder und jede trennen können, wenn es nicht mehr geht. Wenn Kinder da sind genau dann, wenn es nicht mehr geht. Hier klingt das so beliebig. Ich denke, Promis sollten mit ihren Scheidungsgeschichten etwas sensibler umgehen, weil sie eben Vorbild sind, ob sie es sein wollen oder nicht. Und sie tragen dazu bei, das allgemeine Trennungs- und Scheidungsverhalten zu beeinflussen. Viele Menschen identifizieren sich mit Stars, ahmen sie nach. Das ist das Business, das gehört dazu. Stars sollten nicht nur ihre eigene PR sehen, sondern auch ihrer Verantwortung gerecht werden. Sie können sich trennen, wie sie wollen, sie sollten es aber nicht so darstellen, wie es hier geschehen ist.

      Liebe Grüße

      Jens

  9. Hallo Jens,
    ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, was sie damit eigentlich bezwecken wollen. Sie leben doch seit Jahren nicht besonders eng zusammen, weil jeder seine Karriere pflegt und man hin und wieder mal zusammentrifft. Warum muss man sich dann auch noch so medienwirksam „trennen“ und gleichzeitig betonen, wie sehr man sich liebt? Das sieht mir schon sehr nach einem PR-Gag aus.
    Da sie ( leider) auch so was wie Vorbildfunktion haben, befremdet mich das schon einigermaßen. Da bin ich voll bei Dir.
    Auch ich bin der Meinung, dass ein Paar, das sich entschieden hat, Kinder zu bekommen, alles an Anstrengung zu unternehmen hat, sich nicht zu schnell zu trennen. Die Kinder haben ein Recht darauf und eine Partnerschaft mit Kindern ist kein Wegwerfprodukt und das umso mehr, wenn man Verantwortung für Dritte hat.
    Und es lohnt sich, hier nicht zu schnell aufzugeben.
    Wenn ich so auf meine fast dreißigjährige Ehe zurückschaue und mir dann meine durch und durch gut geratenen Kinder anschaue – sie sind inzwischen 29 und 19 Jahre alt – die zudem ein so liebevolles und eifersuchtsfreies Verhältnis zueinander haben, kann ich nur sagen, alle Mühe und auch ein eigenes Zurückstecken in mancher Beziehung haben sich mehr als gelohnt.

    Mein Mann und ich sind mit Blick auf unsre Kinder glückliche Menschen und so dankbar, dass wir sie haben. Im Nachhinein betrachtet, kann ich sagen, sie waren unsre Haupt-Lebensaufgabe und das war auch gut so. Jetzt ist ein anderer Lebensabschnitt da und der bietet uns eine neue Freiheit. Und auch das ist gut so. Alles zu seiner Zeit und nicht alles auf einmal, finde ich. Das ist nämlich total unrealistisch, auch wenn uns immer vorgegaukelt wird, man könnte das durchaus haben.

    Liebe Grüße Eva 2

    1. Hi Eva,

      ich denke, die Trennung ist die Trennnung. Es ging nicht mehr. O.K. Wenn es wirklich nicht mehr geht und bevor man sich angiftet und sich absolut nicht mehr leiden kann. Dann muss das manchmal so sein. Und dann sollte man schauen, dass im Sinne der Kinder alles möglichst gut abläuft und anschließend geregelt wird.

      Ich weiß nicht, was zwischen Heidi Klum und Seal vorgefallen ist und es interessiert mich auch nicht. Trennungsstorys gibt es schon genug – ich hab da keinen Bedarf.

      Nur können sich Klum/Seal als Vorzeigepaar nicht so einfach trennen. Weil sie sich immer als Vorzeigepaar verkauft haben und weil da ein „Image“ dran hängt. Seal singt Lovesongs. Würde ihm die Liebe „abhandenkommen“, wäre das für sein Image ziemlich schlecht. Also muss die Liebe bleiben – Trennung mit viel, viel Liebe. Haben sich die PR-Leute nett ausgedacht. Die haben wahrscheinlich zusammengesessen und überlegt: Wie kommunizieren wir das nun so, dass die Geschäfte von Heidi Klum und Seal möglichst unberührt bleiben oder vielleicht sogar profitieren? Heidi Klum als Glamour-Queen darf natürlich auch keine Kratzer abbekommen. Das muss alles strahlend bleiben. Bloß keine Realität!

      Wäre in Ordnung, würden sie nicht eine falsche Botschaft aussenden und einen falschen Einfluss ausüben. Das klingt wie eine Ermunterung zur Trennnung. „Sollte es nicht laufen, so liebt euch weiter, seid euch ganz nah und geht getrennte Wege.“ Alles easy, kein Problem. DOCH! Das ist ein Problem.

      Liebe Grüße

      Jens

  10. Hallo Gitta,

    es geht nicht darum, dem einen oder dem anderen den Schwarzen Peter zuzuschieben. Es geht darum, wie in letzter Zeit vermehrt Promis sich trennen , ob nach kürzerem oder längerem Zusammensein, ob mit oder ohne Kinder, und wie das in der Öffentlichkeit ankommt. Für Promis und Politiker, die im Licht der Öffentlichkeit stehen, scheint es eine einfache Sache zu sein, sich zu trennen. So wie Klamotten kaufen. Im Vorbeigehen. „Wir haben uns auseinandergelebt“ wird zur Generalausrede. „Ja, Schatz, ich liebe Dich noch. Aber ich ziehe aus.“ Wäre es da nicht ehrlicher, zu sagen:“Ich liebe Dich nicht mehr. Ich will so nicht mehr weiterleben.“ Wer in der Öffentlichkeit von Liebe in Zusammenhang mit Trennung redet ist für mich unglaubwürdig.

  11. So sehr ich mich bemühe, ich verstehe Euch nicht, aber ich akzeptiere, dass ihr da eine vollkommen andere Anschauung habt, wie ich sie scheinbar habe. Wenn die beiden es schaffen eine saubere Trennung zu vollziehen und sich dann immer noch mögen, vielleicht sogar auf ihre Art lieben, dann hat das auch Vorbildfuntkion. Aber das würde natürlich dem widersprechen, was man von einer Trennung erwartet: Schlammschlacht, Kampf um Kinder, um Geld, Rosenkrieg eben.
    Ich sehe nicht, dass Liebe und Trennung sich ausschließt (siehe Jürgen von der Lippe). Ich sehe aber auch nicht, dass ich nur, weil ich den Mann oder die Frau immer noch liebe, immer weiter um eine Ehe kämpfen muss. Dafür gibt es keinen Grund. Es ist schwieriger aus einer Ehe auszusteigen, es ist ein deutlich schwerer Entschluss, als dies aus einer Beziehung zu tun.
    Vielleicht liegen wir alle falsch und sie hat ihn geprügelt und er nun keine Lust mehr das weiter zu ertragen und ist gegangen oder umgekehrt er sie nachdem er seine Ezesse hatte. Oder beide haben neue Partner, wollen dies aber für sich behalten, weil sie ja nicht wissen ob das von Dauer ist. Oder oder oder. Sie können erklären was sie wollen, solange sie es tun, um ihre Kinder zu schützen, kann ich das so annehmen. Auseinandergelebt, keine Basis einer zukunftsorientierten Gemeinsamkeit mehr.
    Gründe und Möglchkeiten gibt es viele. Liebe trotz Trennung gibt es auch, ich möchte nicht urteilen, ob das bei ihnen so ist oder nicht. Und wenn mir das jemand so sagt, dann nehme ich es so an, bis mir irgendetwas oder irgendwer das Gegenteil beweist.
    Auseinandergelebt, ihr findet das als Trennungsgrund anzugeben nicht in Ordnung, dann soll es so sein, ich möchte Euch nicht von irgendetwas anderem überzeugen. Nichts liegt mir ferner.
    Auseinandergelebt ist die Erklärung für die Öffentlichkeit, unter sich werden sie es sich nicht so einfach gemacht haben und nach Wegen und Lösungen gesucht haben. Ihnen das abzusprechen, dazu habe ich, dazu hat niemand Recht, der während des Findungsprozessen nicht dabei gewesen ist.
    Es tut mir für alle Beteiligten leid, für die Kinder, für Heidi Klum, für Seal, vor allem auch, weil jetzt jeder darauf wartet was weiter geschieht.

    Herzlich
    Gitta

    Herzlich
    .

    1. Hi Gitta,

      ja, da empfinden wir anders. Macht ja nix. natürlich hoffe ich auch, dass die beiden das gut hinbekommen, auch wenn ich sie nicht kenne. Ich wünsche es ihnen für die Kinder und ihr eigenee Glück und dass sie zu Vorbildern für andere getrennte Familien werden.

      Liebe Grüße

      Jens

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