du liebst deinen gegner
das macht die waffen schwer
dein schild wiegt nur
schützt nicht
läufst gegen fatamorganen
regen, sonne, sturm
aufgelöst, zusammengesetzt
alt, neu
um die ecke
direkt getroffen
gefallen
aufgestanden
gelaufen
schlag ins gesicht
berappelt
kasteit
die neunschwänzige katze
im kopf
striemen
heilende wunden
aufgerissene wunden
gestern, heute
morgen irgendwann
dann wieder gefühl
gut und schlecht
schön und böse
höllenfahrt, himmelsreise
august 2006
Hallo Jens,
wie konnte ich diese Lyrik übersehen? Eine kraftvolle Lyrik über eine Situation, die mir gut bekannt ist. Großartig formuliert.
Viele Grüße
Annegret
Hi Annegret,
Gedichte haben keine Orte, aber ihre Zeit. geht mir auch so. Deshalb kommen sie ja. Das ist ernten.
Danke
Jens