Let the Lights shine

Winterdepression. Ups.

Heute Morgen gelesen. Die kommt automatisch, wenn uns Tageslicht fehlt, was ja klar ist, wenn die Sonne es kaum durch die Wolken schafft und untergeht, bevor sie aufgegangen ist. Gefühlt. Irgendein Hormon wird nicht ausgeschüttet, was uns dann zu unserem Glück fehlt. (Boah ey, macht das Bloggen mit meiner neuen Apple-Tastatur Spaß. 95% weniger Vertipper, weil jede Berührung zählt. Kein Tastaturhämmern mehr, das unser Hausfundament wackeln lässt. Herr Schönlau, Sie haben gut investiert. Weise, vorausschauend. Danke.)

What shall we do? LED. Empfehlen die Redakteure von NewScientist – wissen, was kommt. Die haben einen schönen Artikel über das Licht und unser Wohlbefinden – oder das Gegenteil – geschrieben. Es werde endlich schönes Licht!

Wir sind dem Winter nicht hilflos ausgeliefert, denn es gibt da diesen niederländischen Lichtspezialisten Philips, der seit Jahren mit LED-Lampen rumspielt und jetzt ein System geschaffen hat, das allerdings erst im März kommt und dann exklusiv im Apple-Store. Hä? Ja. Das System heißt Hue (hier der Philips-Werbefilm für Doofe – wie kann man so ein Video drehen, das Kunden wie Dreijährige behandelt. Egal. Die Infos stimmen.) und lässt sich per iPhone und iPad per WLan steuern. Farblich. Das Starterpaket mit allem, was dazugehört kostet 199 Euro. Da sind dann drei LED Birnen drin, die jeweils 16 Millionen Farben darstellen können. Mir persönlich würden zwar auch deutlich weniger reichen, aber was solls. Was man hat, hat man. Allerdings erst ab März und 199 Euro sind ja jetzt auch nicht von Pappe, oder wie das heißt (ich habe eine diagnostizierte Sprichworteinschränkung, so eine Art Sprichwortlegasthenie – fast immer falsch). Egal.

Tja, wie kriegen wir jetzt die Kuh vom Eis und die Winterdepression weg? Plan B. Philips ist da schon länger zugange und wer keinen Wlan-iPad-Schnickschnack braucht und sich mit einer Lampe zufrieden gibt, der kann sich für die Philips LivingColour entscheiden. Eine komplette Lampe mit LED-Birne und Fernsteuerung für die Feinjustierung und auch 16 Millionen Farben. Die werden in einem Extra-LKW geliefert. Oh, oh, Schönlau, der war schlecht. Müsst ihr durch.

Infos zur Lampe gibt es vom Hersteller hier. Den Link gebe ich jetzt mal weiter, auch wenn das Werbung für die Holländer ist. Für deren Einsatz gegen die Winterdepression und das Wohlfühlen der Menschheit in den eigenen vier Wänden. O.K. Ach ja, der Preis. Also hier kommt man mit rund 82 Euro inklusive Versand hin, wenn man die Dienste der Preissuchmaschinenfirma idealo in Anspruch nimmt. Vielleicht was für Weihnachten?

So, und um dem Ganzen jetzt noch ein wenig mehr Menschlichkeit einzuhauchen, der Song zum Thema. Es werde Licht, Carpe Diem, Herzen auf, Sonne rein, vor Glück jodeln auf einem Bein, lachen, grinsen, fröhlich sein. Eine der leichtesten Übungen überhaupt. Macht mal, haut rein. VIeeel Spaasssss:)

10 Antworten auf „Let the Lights shine“

  1. Hallo Jens,

    geht aber auch noch einfacher: Möglichst jeden Tag ein paar Sonnenstrahlen einfangen! Bei mir strahlt gerade die Sonne direkt ins Wohnzimmer hinein, so daß ich beim Schreiben “sammeln” kann.

    Sonnenschein kostenlos für alle!

    LG
    Annegret

    1. Hi Annegret,

      das ist das Optimum – obwohl: Sommer und Sonne in Italien… Hach. Hier ist der Deckel drauf. Keine Sonne, nur diffuses Licht. Aber das blaue Licht des Monitors soll angeblich wach halten. Glücklich macht das nicht:)

      Liebe Grüße

      Jens

  2. Nee, also bei der Songwauswahl krieg ich glatt noch ne Frühjahrsdepression gratis dazu!
    Auf meinem Bötchen hab ich kein elektrisch. Funktioniert das auch mit Kerzenlicht? Das weckt vielleicht andere Hormone, die wiederum die fehlenden überlagern könnten. Wissenschaftlich ist das jetzt nicht erwiesen, aber …ich frag mal die Tiefseekrabben, die kennen das Lichtproblem…
    AHOI!
    Holzbeinpiratin
    Ah, die Tiefseekrabben haben mir gerade gemorst: SOS Mensch in Not, schmier dir ein Nutellabrot.
    Hm, war das jetzt hilfreich? Ich attestiere hier mal Depressionsgrad 5.

    1. Hi Piratin,

      dann lieber so’n richtigen Shanty… Heyho:) Romantik an Bord hilft immer – allerdings, kommt drauf an, welche Gefangenen man hat. Weil mit der eigenen Mannschaft… Am Besten raus an Deck und rein in die Stürem und Fluten. Da ist immer genügend Licht und stamme es vom Orion. Die Krabben schwimmen bei Vollmond mit ihren kleinen dicken Bäuchen nach oben an der Wasseroberfläche.

      Liebe Grüße

      Captain J.

  3. Guten Morgen,
    ich glaube ich hinke mal wieder einen Tag hinterher, macht aber nix, oder?

    Ich hab es da gut, richtig gut, weil ich Winterdepression nicht kenne, bin ein Wintertyp, im Winter geboren, Steinboch, Hörner, lang und spitz, da pack ich dann den Winter drauf und trag’ ihn raus. Spart immerhin 199 Euro. Hat auch was. Mal sehen vielleicht schaffen wir es im kommenden Jahr den Februar in Süditalien zu verbringen. Das hängt von einigen Faktoren ab, die wir nicht beeinflussen können und wenn nicht im nächsten Februar, dann im übernächsten.
    Hair, das Musical habe ich als 15jährige gesehen. Oh je, nackte Körper auf einer Bühne – shame! Aber das in meiner Heimatstadt, pfälzische Provinz, Arbeiterstadt schon eine Sensation, auch wenn in die Eberthalle viele Künstler kamen, viele Shows Station machten, Hair war die Sensation, leitete eine neue Freizügigkeit ein. Schöne Musik…

    Einen fröhlichen Tag wünsche ich Euch heute und morgen und während al der Wintertage..

    Herzlich
    Gitta

    1. Hi Gitta,

      du hast Glück. Ich bin Sonnenanbeter und Warmduscher. Mittlerweile habe ich mich zwar hier an das raue Klima in den “Bergen” einigermaßen gewöhnt, aber das fehlende Licht macht vor allem eines: fehlen. Mir. Meinem Körper, meinen Hormonausschüttungszentralen. Das ist schon immer eine Herausforderung.

      Hair. Ja. Ich habe den Film in Aachen während des Studiums gesehen. Da regierte bereits Helmut Kohl und Deutschland hatte mit brennenden Asylbewerberheimen und Anschlägen auf Ausländer zu kämpfen. Film und Realität passten so garnicht, oder, im übertragenen Sinne, optimal. Nur leider war die Flowerpowerzeit vorbei und ich hatte sie als kleiner Junge auf dem Lande nicht mitgekriegt. Außer in Form bon Schlaghosen, die meine Eltern trugen. Ich nicht. Da war die Party aus und Deutschland sorgte sich um andere Dinge.

      Wünsche dir einen schönen Tag.

      Liebe Grüße

      Jens

  4. Ja, Mensch die Schlaghosen, die hatte ich glatt vergessen. Meine Schwester hatte eine Hose, die sie mir regelmässig geliehen hatte: Reißverschluß hinten und ein Schlag hatte die …. da träume ich heute noch von. Flowerpower, ich habe das mitbekommen trotz Arbeiterstadt Scott McKenzie “San Francisco”. Meine Eltern waren die Generation, die den Krieg aktiv eben nicht mehr gestalten mussten, passiv aber erlebt haben, dennoch war mein Vater ein sehr aufgeschlossener Mensch, trug irgendwann die Haare lang, sah aus wie Charles Bronson und träumte von Flowerpower in San Francisco, auch wenn er nächtelang mit meinem Bruder darüber diskutiert hat, dass die Beatles irgendwann mal vergessen sein würden, Mozart und Bach dagegen.
    Nicht, dass Du nun falsch denkst. Ich liebe das Meer, mag es im Süden zu sein, nur stört es mich nicht, dass wir durch den Winter durch müsse. Ich sehe es als Zeit der “Regeneration” an, der Ruhe, der Einkehr innen wie außen.

    Aber, lieber Jens, gemeinsam schaffen wir das kommen da durch den Winter durch, versprochen.

    Herzlich
    Gitta

    1. Hi Gitta,

      ich habe heute eine Hose mit Schlag. Cord mit vielen Taschen und Reißverschlüssen. Trag ich manchmal gerne. Damals hat meine Mutter für mich, uns, die Jungs, genäht. Die Dinger, diese Möchtegernhosen haben überall gekniffen. Uah. Vorne einfach nen Reißverschluss in die Mitte, links und rechts Taschen platt drauf und statt Knopf über dem reißberschluss gabs nen Häkchen, das immer aufging. katastrophe. Meine erste Levis (kaufen oder ich verlasse das Land, mindestens) war ein Geschenk der Götter. Wie habe ich jubiliert, weil nix mehr klemmte und alles da war, wo es hin sollte und man konnte sogar mit ihr laufen, ohne sie zu verlieren. Befreiung.

      Danke, dass du mir den Winter über beistehst. Wenn du da bist, kann ja nix mehr passieren. Ich werde mich noch mehr zusammennehmen und kein bisschen meckern. selbst wenn ich die Sonne über Wochen nicht sehe. Kein Problem. Werde den Winter eh damit beschäftigt sein, mich in den neuen Job ud das damit verbundene neue Leben einzufügen. Ab nächste Woche geht es dann richtig los. 3 Tage fest. Bin gespannt.

      Liebe Grüße

      Jens

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.