Der Raum der Stille.
Ja, liebe Menschen an den Endgeräten in den heimischen Räumen, es wird esoterisch. So ist das, wenn man mit einem Menschen zusammen lebt, der gerade eine Yoga-Ausbildung macht. Da fällt plötzlich, als Ergebnis jahrzehntelanger Suche, Diskussion, Auseinandersetzung Manna vom Himmel. Erkenntnis, Erleuchtung, Wohlgefühl, Ergebnis, Geschenk, next step… Und natürlich weitere Irritation. Frage. Antwort? Bleiben wir mal schön auf dem heimischen Teppich. Mit beiden Füßen in Wolle.
Gestern habe ich angekündigt, heute über ein bestimmtes Thema zu schreiben, auf das Ela mich gebracht hat. Das war mal wieder verrückt, weil dieses Thema auf 13 dicht beschriebenen DIN A4-Seiten abgehandelt wird. Wann sollte ich die lesen? Gestern Abend? War der Plan. Da ich aber seit Monaten im Plan B lebe, hat das nicht geklappt. Ich durfte andere Dinge tun, die mir besser gefallen haben. Mit Menschen reden. Hier, dort. Egal. Wo war ich?
Plan B. Wecker auf 6 Uhr, Ela hat mich mit einem Cappuccino versorgt (was zeigt, dass es sich lohnt, nett zueinander zu sein, auch wenn man annehmen könnte, man solle das nicht tun, aus den aberwitzigsten Gründen, die aus dem tiefen inneren Meer als Brandungswellen mit enormer Kraft herauffluten…). Wach. 13 Seiten. Dr. Deepak Chopra. Amerikanischer Arzt indischen Ursprungs. Heilsverkünder, reicher Mann, Guru der Alternativ-Medizin, Mittler zwischen Wissenschaft, Glaube, Esoterik, New Age. Medizinmann einer Hollywood-Generation. Der FOCUS nennt ihn „Guru mit Homepage und Apps“ und kann sich nicht entschließen, ob er ihn hochleben oder verdammen möchte. Ein sehr unentschiedener Artikel…
Nun stehen die Zahlen 0724 unten rechts auf meinem Bildschirm und ich bin 13 dicht beschriebene Seiten klüger als zuvor. Aber wie mache ich es, euch 13 Seiten hier auf wenige Sätze einzudampfen? Nun. Machen wir es so, wie immer in diesem Blog. Reden wir über das Leben.
Die Quintessenz: Was ist das? Leben? Unser Leben? Du, ich, wir? Chopra löst das alles auf. Unsere Körper und die Vorstellung von Wirklichkeit. Alles zerfällt in Atome und die Zwischenräume. CERN. Krawumm! Was ist wirklich? Das, was wir wahrnehmen? Ist das so? Jeder Mensch sieht die Welt anders. Niemand weiß, wie der andere das sieht. Schwarz? Rot? Konditionierung. Iwan Petrowitsch Pawlow. Wir sind seine Hunde. Bestimmt durch das, was wir glauben. Und was wir glauben, basiert auf dem, was wir als objektiv betrachten. Wissenschaftlich fundiert. Selbst erfahren. ECHT. FEST. DEFINITIV. BETON. CONCRETE. Ts.
Das hebelt Chopra aus. Er sagt: Nichts ist so. Am Ende des Tages alles Einbildung. Was wissen wir denn? What the bleep do we know? Wie tief sind wir eingestiegen? Das Gottesteilchen wurde gefunden, der Schlüssel zu allem? Chopra spricht über das Phänomen Zeit. Die ablaufende Uhr. Wir glauben, es gäbe einen Anfang und ein Ende. Alles sei begrenzt. Es würde eine Hülle geben, eine letztlich geschlossene Form. Doch wo ist der Anfang? Der Urknall? Die Schöpfung? Und was, bitte schön, war davor? Und was liegt hinter dem Ende des Universums? Wir nehmen Grenzen an, weil wir sie auf unserem Planeten erfahren.
Und so definieren wir uns selbst auch. Mit Grenzen. Der Vorstellung. Chopra sagt: 95% aller Gedanken (und das seien 60.000 am Tag) würden wir täglich denken. Da grüßt das Murmeltier. Diese Gedanken denken wir aber nicht nur. Sie sind keine wabernde, undefinierte Masse. Nein. Sie sind unser Leben. Yes. Bestimmt durch sich selbst. Wir sind ein sich selbst schaffendes System im Kontext der Welt. Was wir denken, sind wir, werden wir. Wir erschaffen uns. Täglich neu. Was wir heute denken, werden wir morgen sein. Glücklich, unglücklich. Der amerikanische Traum von du musst nur fest genug daran glauben, der hat was. In etwas anderem Sinne.
Krankheiten, meint Chopra, kommen zum Beispiel aus dem, was unsere Zellen leben. Angst, Krebs. Unglück, Herzversagen. Angeblich sterben die meisten Menschen auf der Welt am Montagmorgen. Genau zu der Zeit, zu der die Arbeitswoche beginnt. Unglück sei die Basis für die meisten Herzerkrankungen. Jede Zelle im Körper würde letztlich die Information tragen, die sich durch unsere Gedanken und Gefühle einschleicht. Klingt einfach. Wenn es uns gut geht, geht es uns besser. Wenn wir glücklich sind, ist jede Zelle glücklich. Das sieht man, habe ich gehört. Andere Menschen sagen plötzlich: Du siehst gut aus. Glückliche Menschen leuchten, weil alle Zellen Leuchtkraft besitzen und das nach außen tragen (sie bekommen dafür Lächeln als Antwort, was wiederum glücklich macht and so on). Wie machen Sie das nur? Chopra beschreibt das. Aber das würde hier zu weit führen. Ich muss noch arbeiten und ihr habt sicherlich auch noch was vor. Vielleicht lest ihr ja mal ein Buch von ihm oder schaute den Film „What the Bleep do we know?“, der meines Erachtens in eine ähnliche Richtung geht…
Zum Schluss möchte ich sagen, weil mich die Auseinandersetzung mit dem Thema WIRKLICHKEIT nun schon seit Jahrzehnten begleitet, was ich selbst denke. Erfahre. Aktuell. Nun. Bis vor einem halben Jahr habe ich an andere Dinge geglaubt. Heute bin ich ein anderer als im März 2012. Auf atomarer Ebene, weil dauernd alles ausgetauscht wird, aber auch gedanklich. Da sind einfach Dinge weggefallen, von denen ich immer geglaubt habe, sie würden mich definieren. Das wäre meine Wirklichkeit. So wie man eine Garage abreißen kann, so sind mir Dinge abhanden gekommen. Und ich bin froh, nun, da sie gegangen sind, dass ich sie nicht mehr habe. Sie waren aus Beton und haben sich dennoch in Luft aufgelöst. Paff. Weg.
Chopra: „Im Vorwort des Bestsellers „Eine kurze Geschichte der Zeit“ von Stephen Hawking macht Karl Seger die folgende Aussage: Stephen Hawking hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Geist Gottes zu verstehen und ist zu dem Schluss gekommen, dass wir in einem Universum ohne Anfang, ohne Ende, ohne Zeitbegrenzung und ohne räumliche Begrenzung leben.“
Wissen wir alle. Denken und leben tun wir was anderes. Weshalb ist das so? Woran hängen wir?
P.S. Der Vortrag von Dr. Deepak Chopra ist mit „Quantenbewusstsein“ überschrieben und im Internet hier zu finden. Kleiner, lustiger Youtube-Clip dazu: hier.
Oh hallo und Guten Morgen!
Welch spannendes Thema!
Ja, so berichten die Weisen. Wir tragen es alles in uns- wir leben es nur nicht.
Vielleicht ist es genau mit deinen letzten beiden Fragen erklärt.
Wir halten uns so sehr mit den Fragen eines Warum und Weshalbs auf und suchen nach der Ursache unserer Abwendung vom inneren Wissen.
Diese Energie könnten wir vielleicht besser nutzen, indem wir genauer hinhören lernen, in die Stille zu spüren und uns unserem wahren Kern zuzuwenden und ihn anzunehmen-mit aller Hingabe?
Liebe, Wahrhaftigkeit, Wahrheit…Achtsamkeit- alles bündeln… .
Ja, das ist wirklich eine Lebensaufgabe, weil wir schon so weit vom Inneren Wissen weg sind-
aber, ein Augenblick schon kann alles verändern- sagen die Weisen… .
Möge er uns allen zuteil werden- das wäre wunderschön!
Yes!
Bis bald! :-)
Hi Sarah,
für mich ist es eine Frage persönlicher Freiheit. Wie frei kann ich sein? Im Denken! Welche Seile kann ich gehen lassen? Welche Anker lösen?
Es ist ein Trippeln und plötzlich ein Sprung. Es ist ein Ahnen und dann manchmal plötzlich wissen. JA: Es klingt oberflächlich und hohl. 5 Euro ins Phrasenschwein. Sich lösen. Loslassen. So schnell und einfach in einem unbedachten Moment ungefühlt gesagt. Als Tipp unter Freunden. Uaahhh!
Jede/r kann schauen, was sich besser anfühlt. Wo Glück liegt, wie es sich anfühlt, ob es zum Leuchten bringt. Einfach mal knallhart in den Spiegel sehen und schauen, ob man das sehen möchte. Wirklich sehen möchte, was da erscheint. Oder ob da noch was drin ist…
Liebe Grüße
Jens
Hm, ja. Aber ist es nicht allen voran „eine Frage“ des Seins?
Ja, ich frage mich schon, wie will ich leben, was ist mir wirklich wichtig, woran hänge ich, wenn ich es nicht schaffe so zu leben, wie ich es doch möchte, was hindert mich?
Aber das kann ja auch schnell so kopfig werden… die 100% prozentige Achtsamkeit in einem Augenblick- dieses Sein macht uns doch eins… mit allem und leuchtend?
Ach, … ja, es ist … ?
Jetzt fang ich an zu denken… ;-))
Hi Sarah,
des „Seins“ kann ich nicht denken. Zu groß. Freud, Nietzsche. Das „Sein“ ist alles. Global. Ich kann nur von mir ausgehen. Try and error. Sehen, was hindert. Wie mein Geist funktioniert, mein Glück. Damit das nicht kopfig wird und noch mehr Unruhe verbreitet, meditiere ich. Das machen Menschen seit tausenden Jahren. Den Geist beruhigen, um zu sehen, was ist. Das fördert überraschende Erkenntnisse zu Tage. Es kann zum Beispiel sein, dass ich mich fürchterlich ärgere. In der Meditation, in der ich versuche, ruhig zu werden, kommen die düsteren Gedanken. Lassen sich nicht abschalten. Zunächst. Manchmal gelingt es dann aber, dass sie gehen. Plötzlich aufgelöst. Der Ärger weg. Was war? Was war der Ärger? Wirklichkeit? Wenn er wirklich war, weshalb kann er sich dann auflösen von einer auf die andere Sekunde? Was er irgendwann ja eh tut, weil was neues Spannendes kommt, auf das sich der Geist stürzt. Wir gehen von einem zum nächsten Gedanken und glauben daran und reagieren und agieren… Einfach mal zugucken und nicht alles für bare Münze nehmen. Da ist einfach viel Schrott dabei, der uns Knüppel zwischen die Beine wirft, die uns unglücklich durch den Alltag stolpern lassen. So wie die Sonne hinter den Wolken scheint, ist unser Glück immer da. Direkt hinter den dunklen Gedaneknwolken. Niemand kann es uns nehmen außer wir selbst. Únd das, ja, in jedem Augenblick. Wir machen unser Programm.
Nicht denken. Sitzen, ruhig werden, hingucken, aussortieren, Tag genießen. Aus die Maus.
Liebe Grüße
Jens
Woran wir hängen? Nun, offensichtlich am Leben, und sei es noch so erbärmlich… Warum? Vielleicht weil wir zu sehr auf die vermeintliche Begrenzung starren, die uns Angst macht? Was kommt danach, die uralte Frage aller Religionen und Philosophien…
Wenn wir das glauben, annehmen, zu denken wagen könnten, …“dass wir in einem Universum ohne Anfang, ohne Ende, ohne Zeitbegrenzung und ohne räumliche Begrenzung leben” – vielleicht könnten wir dann leichter „loslassen“, vielleicht wären wir dann freier.
Nichts geht verloren, alles wandelt sich…für mich ist „ewiges Leben“ ein sprachliches Symbol dafür.
„Was wir denken, sind wir“ – wenn ICH Ewigkeit denke, bin ich dann ein Teil davon? Fänd‘ ich toll… Aber ihr Buddhisten sagt doch, es gibt kein „ICH“, puh ist das alles schwierig…
Ich wünsche dir noch eine gute Woche, lieber Jens,
Uta
Liebe Uta,
wir Buddhisten arbeiten mit dem ICH. versuchen das EGO aufzulösen, um dahinter zu schauen. Für uns sind es Schleier, die den Blick verhängen. Diese Schleier möchten wir auflösen. Um klar zu sehen. 60.000 Gedanken täglich. Diese Gedanken sehen wir als unsere Realität, unsere Wahrheit. Diese Gedanken werden Stück für Stück zu Prinzipien. Wir bauen uns im Zusammenspiel mit der Welt unser eigenes Gefängnis. Gitterstäbe, die uns unfrei machen, sind Ängste, Stolz, Zorn, Eifersucht… Ständig tun wir Dinge, die wir tun sollten, NICHT. Aus Angst. Weil wir zu stolz sind. Wir haben uns unsere eigene Welt konstruiert. Stück für Stück. Das ist unsere Biographie hinter den Jahreszahlen. Mit 20 noch so, mit 30 so, mit 40, 50, 60, 70… Wir machen Erfahrungen und leiten daraus ab, das die Welt so ist, wie wir sie erfahren haben. Dabei färben wir die Erfahrungen. Drehen Sie um, verändern sie und machen Sie dann zu BETON. DAS IST SO!!! Ist es nicht. In jedem Augenblick könnten wir auch anders. Eine ganz andere Wirklichkeit leben. Wir haben das in der Hand. Aber: Unser EGO lässt das nicht zu. Wir machen uns selbst unfrei. Mit unseren Meditationen arbeiten wir Buddhisten daran, hinter die Schleier des EGOs zu schauen. Wenn ich morgens auf meinem Kissen sitze oder auch anders praktiziere, habe ich einen kleinen Einblick in meine Gedankenwelt. Ein paar der 60.000 sehe ich. Alles Behauptungen. Luft. Film. Hollywood. Zusammengeschusterte Wirklichkeit. Das von mir definierte ICH. Ja, das möchte ich auflösen, um all den Gedankenspinnereien, dem verführerischen Flüstern der Sirenen, der Schlange Ka, nicht dauernd ausgeliefert zu sein. Da ist zu viel Bullshit, der letztlich unglücklich macht.
Ich wünsche dir auch eine gute Woche!
Liebe Grüße
Jens
Hallo Jens,
unser Denken beeinflußt unser Sein. Und mit unserem Sein, mit unserem Denken, ist unser ganzer Körper eingeschlossen. Nein, nicht eingeschlossen, besser gesagt lebt unser Körper. Wenn graues Wetter ist, fühlt man sich schlapper, hat nicht so viel Lust, so viel Antriebskraft. Kommt aber die Sonne raus, beflügelt diese die Sinne, den Körper. Man könnte auch sagen: Du stellst Dir vor, das Wetter ist grau, und gleichzeitig verknüpft Dein Kopf das mit weniger Lust, weniger Antriebskraft. Aber man kann da auch entgegenwirken. Man sieht graues Wetter. Dann sage ich dem Kopf: „Jedes Wetter ist schön. Mach was draus.“ Und dann klappt es auch. Also: Positivismus muß herbei!
Meine Mutter hat Parkinson. Mit dieser Krankheit kann und will sie sich nicht arrangieren. Beim Arbeiten mit der Hand oder beim Essen zittert die Hand stark. Mit der Medizin hält es sich in Grenzen. Was sie daran stört, ist, daß alle Leute sehen können, daß sie zittert. Ja und? Muß man mit gerade 80 Jahren topfit sein oder darf man Alters- oder Verschleißerscheinungen zeigen? Nein, nein, es geht bei ihr immer um die anderen Leute. Es geht nicht um sie. Nur nicht auffallen, nicht aus der Reihe tanzen.
Man könnte ihr sagen: „Schau mal die vielen Behinderten, die sich trotz ihrer „Mängel“ in der Öffentlichkeit zeigen. Sollen die Zuhause bleiben?“ Nein, das kommt bei ihr nicht an.
Man ist, was man denkt. Der Körper verhält sich in Relation zu dem Kopf.
Ein Thema, mit dem man sich länger beschäftigen kann. Den Artikel werde ich später auf jeden Fall lesen.
Danke für die Anregung.
LG
Annegret
Hi Annegret,
es gibt viele deutsche Sprichwörter, die letztlich tiefe Weisheiten ausdrücken. „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Wenn wir glauben, uns im Weg stehen zu müssen, dann ist das so. Dann legen wir uns Hand- und Fußfesseln an und das Gehen wird schwer. Wir wundern uns auch noch! Wieso ist alles so mühsam? Jeder Schritt tut weh. Wir haben vergessen, dass wir Fesseln tragen. Gar nicht so einfach, das zu sehen. Wir arrangieren uns. Nehmen hin. Übersehen vieles.
Was tun? Ab und an auf einen Rat von einem Freund einer Freundin hören. Ab und an zurücktreten, nachspüren, was stört und Fesseln lösen. Sehr angenehmens Gefühl, wenn es sich plötzlich leichter und besser läuft und hantiert. Wie deiner Mutter geht es uns allen – letztlich. In der einen oder anderen Form. Erwartungen, Konventionen erfüllen. Das lässt uns zu teure Autos fahren, für die die Raten zu hoch sind. Oder in Häusern wohnen, die uns überfordern. Oder Beziehungen akzeptieren, die uns die Luft abschnüren. Weil irgendetwas in uns sagt: Das muss so sein. Weil. Weil das so ist oder so. Wir bauen Kontsrukte auf, an die wir glauben. Bis es nicht mehr geht oder zu sinnlos wird. Dann fällt es uns wie „Schuppen von den Augen“, wie blind wir waren. Haben wir doch alle schon erlebt.
Für mich arbeite ich daran, freier und offener zu werden. Auch mit diesem Projekt fiftyfiftyblog. Immer wieder ein wenig über meine eigenen Konventionsgrenzen gehen. Kannst du das jetzt machen? Kannst du öffentlich zugeben, Buddhist zu sein? Kannst du über die Trennung schreiben? ich mache es. Wage mich ran. und was soll ich sagen: Fühlt sich besser an. Freier. Ich gehe da mal weiter…
Liebe Grüße
Jens
Nettes Thema und das, da ich gestern mit einem Buch „Der Himmel über Jerusalem“ fertig wurde, das mich wütend, rasend, hilflos, zornig einfach stehen gelassen hat. Was das mit dem Text hier zu tun hat?
Freiheit leben, in Freiheit leben, frei sein leben zu können, frei sein leben zu dürfen.
Leben füllen mit Freiheit zu tun oder zu lassen, einfach nur leben. Leben des Ichs, sich selbst wichtig nehmen, Pflichten, die es ganz zweifelsohne gibt, leben. Mein Grün ist nicht Dein Grün, mein Blau nicht Deins, ich sehe, lebe, fühle denke, Du siehst, lebst, denkst fühlst und doch ist das immer verschieden, immer anders. Ich fühle Liebe anders wie Du sie fühlst, wie der Dalai Lama sie fühlt. Ich erlebe alles anders wie Du das tust.
Mein Leben ist gut, auch wenn ich manchmal denke dem ist nicht so. Es ist reich an allem, an Höhen und Tiefen, an Gleichlauf, an Breite, an Enge, an Plänen A und B und so wie es kommt, so ist es gut. Demut, dass es so ist wie es ist, dass ich hier und nicht an anderer Stelle bin.
Chaotische Gedanken? So bin ich, nicht immer leise, manchmal schon, nicht immer laut, manchmal schon. Ich bin das NICHTS dazwischen :-).
Herzlich
Gitta
Liebe Gitta,
danke. Ein schöner Kommentar. Den lasse ich so stehen, was ich selten mache.
Herzliche Grüße
Jens