Spiegel Online verurteilt Homöopathie

Esoterik ist dem Spiegel ein Graus. Die streng materialistische Grundeinstellung verbietet die Akzeptanz von allem, was nicht ins Bild passt. So kämpft das Magazin gegen Homöopathie und auch gegen Waldorfschulen. Anfangs dachte ich, das wären journalistische Ausrutscher, jetzt zeigt sich, die Hamburger Redaktionen von Spiegel und Spiegel Online haben sich den Kampf dagegen auf die Fahnen geschrieben.

Wo es eine Möglichkeit gibt, die Homöopathie als Spinnerei und Placeboeffekt abzutun, da schlagen die Hamburger zu. Jüngstes, wirklich peinliches Beispiel ist die Unterstützung einer Kampagne der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaft e.V. Da haben sich im Rahmen eines Aktionstages „Aktivisten“ den kompletten Inhalt von Fläschchen mit Globoli vor laufenden Kameras in den Mund geschüttet, um medienwirksam zu zeigen, dass Homöopathie Scharlatanerie ist. Der Spiegel ist dabei, dreht ein Video und der Sprecher Benjamin Braden bemerkt am Ende mit überheblich süffisant lächelnder Stimme: „Damit die Kügelchen wirken, muss man wahrscheinlich einfach dran glauben.“ Den Satz hat ihm die Spiegel-Autorin Leila Knüppel in den Mund gelegt, die seit 2010 bei Spiegel Online ist. Redaktion Multimedia. Ah.

Im Bericht versucht die Wissenschaftsjournalistin Julia Offe als Vertreterin der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaft e.V. die Homöopathie lächerlich zu machen. Ihr Argument: Da ist nichts drin, kein Molekül des Wirkstoffes, also kann das nicht helfen. Sie ist von Hause Biologin. Muss sie sich ja auskennen. Müssen Moleküle drin sein, sonst ist da ja nichts. Ende Denken. Vor laufender Kamera betont sie dann: „Süß. Ganz lecker. Könnte man so auch übers Eis streuen.“ Da ist die Rede von klinischen Studien, in denen die Homöopathie ihre Wirksamkeit nicht nachweisen müsse. Der Spiegel betont dann auch im flankierenden Bericht, dass hier eher der Placeboeffekt wirke. Komplett überzeugt. Homöopathen, Heilpraktiker, Anwender – alles Spinner, die sich was einreden.

Spiegel Online? Niveau? Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaft e.V.? Sorry, aber das ist absolut nicht seriös. Und ziemlich arrogant. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen – auf Stammtischniveau. Das ist er, der Spiegel Online Textschrubber-Journalismus. Selbst der Kölner Stadtanzeiger ist mit dem Thema deutlich sensibler umgegangen und hat sich nicht, wie Spiegel Online, lustig gemacht. Da wurde zumindest offen gelassen, ob Homöopathie wirke. Ich verfolge es seit geraumer Zeit, dass ein Kesseltreiben herrscht, eine Jagd auf die „Gutmenschen“, auf die Esoteriker, die Andersdenkenden – der Spiegel und Spiegel Online scheinen sich da gemeinsam mit dem Fokus ganz vorne positionieren zu wollen. Die Fokus „Fakten, Fakten, Fakten“ halten Einzug.

Meine Meinung: Homöopathie wirkt. Das sage ich aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung eines Vaters, der seine Kinder mit homöopathischen Mitteln behandelt. Seit 14 Jahren. Nur ist es so, dass Homöopathie ganz anders eingesetzt wird als klassische Medikamente. Viel filigraner. Kein Antibiotika, das einfach alles umhaut. Ist natürlich viel einfacher zu denken. Und die Mechanismen sind viel klarer: Krankheitserreger, Antibiotika, Krankheitserreger tot. Klar.
In der Homöopathie gibt es nicht ein Mittel, das immer gegen eine Krankheit hilft. Bei allen. Deshalb kann es auch keine klinischen Studien geben, wo man 1.000 Probanden tausend Mal ein Mittel gibt und schaut, was passiert. Herauszufinden, welches Mittel zu wem passt, dauert ewig. Das passt natürlich nicht in die Zeit und die allgemeine Denke. Ja und tatsächlich, da muss man auch nachfühlen. Vollkommen unwissenschaftlich. Wissenschaft ist eine super Sache, absolute Wissenschaftsgläubigkeit ist Scheuklappendenken. Für den Spiegel scheint es zu kompliziert zu sein, sich da tiefer einzuarbeiten und die ausgelatschten Wege zu verlassen. Weshalb? Was ist da beim Spiegel los? Ich weiß es nicht…

135 Antworten auf „Spiegel Online verurteilt Homöopathie“

  1. Ich muss da leider sagen, dass ich Homöopathie tatsächlich für maximal so wirksam halte, wie ein Placebo. Ich sage das jetzt aber absolut wertfrei. Von dieser Warte aus betrachtet muss ich mich denn aber über die aufklärende journalistische Arbeit des Spiegels freuen. Auch, wenn dies im Form eines kleinen „Kreuzzuges“ passiert. Leider werden in diesem Zusammenhang wohl mehrere Alternativ-Medizinen miteinander vermischt – das geht natürlich zu weit. Leider werden auf der anderen Seite auch viele Mittelcen erfunden und als „homöopathisch“ bezeichnet, um vom guten Ruf der „sanften Medizin“ zu profitieren. (z.B.: „Meditonsin“)

    Bezeichnet sich als Homöopathisch: http://www. meditonsin. de/01_meditonsin/01_homoeopathisch_wirksam.php

    Spiegelt meine Einstellung zu H. wieder: http://de.wikipedia.org/ wiki /Hom%C3% B6opathie#Kein_Nachweis_der_Wirksamkeit (mit Quellenangaben)

    Entscheidet sebst!

    1. Hi,

      zu sagen, muss jeder selber wissen, finde ich absolut in Ordnung. Der Spiegel aber arbeitet hier so, dass er nur die Wissenschaftler/innen zu Wort kommen lässt, die genehm sind. Und auch „Parawissenschaftler“. Dass es auch andere Studien gibt, verschweigt der Spiegel. Die tun so, als wären sie ds Ende der Diskussion. Der Weisheit letzter Schluss. In diesem Fall: tatsächlich leider nur Textschrubber.

      Ich kenne die Vorbehalte gegenüber der Homöopathie in und auswendig. Bin schon oft beschimpft worden – ein sehr emotionales Thema. Wie Waldorfschulen auch – als würde ich meine Kinder verziehen und vergiften. Ich kann nur sagen, ich habe viele positive Erfahrungen gemacht. Und teils auch erstaunliche. Dabei habe ich mich für mich vom Skeptiker zum Überzeugten gewandelt. Aus Erfahrung.Ob das nun alles Placebo ist, kann ich mit letzter Sicherheit nicht ausschließen, würde ich für mich aber auch nicht behaupten…

      Danke für den konstruktiven Kommentar – das ist eine schaliche Ebene, auf der man sich unterhalten kann.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  2. vor allem, was ist so schlimm dabei wenn placebo hilft..?

    bei mir das gleiche… habe 3 mal starke medikamente nehmen müssen… nix hat geholfen, ein anruf bei der homöpathin, richtiges mittel… – nach einer woche beschwerdefrei…

    1. Hi,
      das weiß ich auch nicht. Es scheint da generell tiefe Ressentiments zu geben. Was ich komisch finde, ist, dass die auf so niedrigem Niveau arbeiten. Einfach ganz billiger Journalismus – Kamera auf Aktivisten und mit dem letzten Satz deren Thesen bestätigen. Die scheinen das nicht gelernt zu haben. Und die Rdedakteurin kommt aus dem Bereich Multimedia.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  3. Ich glaube zu wissen was da los ist, beim Spiegel und auch sonst in weitesten Teilen der „institutionalisierten“ Gesellschaft. Geld verdienen um jeden Preis. Bringt bestimmt Anzeigenaufträge aus der Pharmabranche. So banal ist das.

    1. Hi Michael,

      daran habe ich auch schon gedacht. Müsste man mal nachsehen, welche Werbekunden der Pharmaindustrie der Spiegel hat. Ob die Lobbyarbeit so weit reicht? Ich will es nicht hoffen…

      Viele, viele Grüße

      Jens

      1. Hallo Jens,

        eigentlich wollte ich die Antworten bis Ende lesen, aber ich muss hier schon meinen ersten Kommentar abgeben. Natürlich reicht die Lobbyarbeit so weit, dass sie blind macht.
        Kaufe Dir ein paar Zeitungen und schaue Dir an wer welche Anzeigen schaltet. Das fängt bei A wie Arzneimittel an und geht über B wie Buchmarkt hin zu Z wie keine Ahnung fällt mir gerade nichts ein.

        Spiegel war damals als das private Fernsehen begann bei meinen Eltern zu einem Interview, da diese und somit wir auch, einen Kabelzugang hatten. Da kam die Hör zu, da kamen regionale Zeitungen. Wir hatten einen Riesenspaß und auch mit denen die da zu uns kamen. Nur nicht mit den Leuten vom Spielgel. Der eine moserte gleich er habe kein Fernsehen. Weshalb lässt er sich dan eine solche Marke aufs Auge drücken. Der nächste stellte so blöde Fragen ob man denn nun bei so vielen Sendern nicht überfordert sei, was mein Vater damit quittierte, dass er nur meinte man könne ja immer nur ein Sender auf dem Bildschirm laufen haben und nicht alle auf einen Schlag gucken. (damals war doch nicht möglich andere Kanäle eingeblendet zu haben), die hatten echten Lachzwang die Jungs, die da kamen. Nun sind wir pfälzer Schnuten und absolut nicht auf den Mund gefallen…

        Ich lese mal die Kommentare zu Ende vielleicht schreibe ich noch meine Erfahrungen mit Globulis dazu.

        Herzlich
        Gitta

        1. Hi Gitta,

          generell mag ich den Spiegel und ich mag Spiegel Online. Lese da täglich. Deshalb finde ich es doppelt schade, dass die da so platt vorgehen. Tatsächlich scheint es, das Spiegel Online deutlich intensiver auf die Finger geschaut werden sollte. Die glauben scheinbar, unantastbar zu sein. Meinungsführer. In diesem Fall: Meinungshinterherschreiber.

          Liebe Grüße

          Jens

  4. Ich hab den Artikel bei Spiegel online auch gelesen und fand ihn „unterste Schublade“. Meine Tochter hat von der Kinderärztin einmal Globuli verschrieben bekommen, die ich ihr vorschriftsmäßig gegeben habe. Nach einer halben Stunde hat sie am ganzen Körper juckende Quaddeln bekommen. Ich habe ihr natürlich keine Globuli mehr gegeben, viel Wasser zum Trinken und nach ein paar Stunden waren die Quaddeln wieder weg. Mich würde mal interessieren, was die Biologin dazu gesagt hätte!?
    Mit Hilfe von Homöopathie und Isopathie habe ich meinen Heuschnupfen inkl. allergischem Asthma mittlerweile wieder soweit in Griff, daß ich keine anderen Medikamente mehr brauche. Früher mußte ich ab Februar bis Mai/Juni jeden Tag eine Tablette nehmen, um über die Runden zu kommen.

  5. Hallo Jens,
    wenn ich solche Artikel lese, frage ich mich immer, wieso die Homöopathie auch unserem Hund hilft. Ich kann mir nicht unbedingt vorstellen, dass hier der Placeboeffekt greift.
    Viele Grüße
    tagosta

    1. Hi tagosta,

      ganu das zählt. Selbst die Krankenkassen erkennen Homöopathie an, weil es dem system nutzt. Trotzdem kämpft Spiegel Online dagegen. Die wollen lieber chemische Keulen. Na dann. Die Sehnsucht nach der großen, fetten, roten Zentralpille aus dem Labor. Wissenschaftlich untermauert – was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.

      Liebe Grüße

      Jens

    2. Ich weiß ja nicht mal, was Dein Hund hat, aber das ist natürlich kein wissenschaftlicher Beweis, weil man ja nicht ausschließen kann, dass es Deinem Hund auch ohne Gabe von homöopathischen Mittelchen besser gegangen wäre. Jeder experimentelle Wissenschaftler wird Dir bestätigen, dass ein Versuch unabhängig von dem Versuchsdurchführer gehalten werden muss, weil die Erwartung sonst Einfluss auf das Ergebnis hat!

      Dementsprechend gilt für mich persönlich nur das Ergebnis von Doppel-Blind-Studien und die sagen eben: „nicht wirkungslos“, sondern „kein Wirkung nachweisbar. „

      1. Hi Jens,

        die Diskussion können wir bis zum St. Nimmerleins-Tag führen. Das bringt uns nicht weiter. Wenn du nur Doppel-Blind-Studien glaubst, wirst du niemals zur Homöpathie kommen. Musst du auch nicht. Das ist ja das Schöne an einer Demokratie.

        Weißt du wie eine homöpathische Behandlung abläuft? Weißt du, dass homöpathische Mittel auf jeden Menschen anders wirken? Dass es nicht ein Mittel gibt, dass immer bei genau diesser Krankheit angewendet wird? Bei dem einen ist es dieses Mittel, bei dem anderen jenes. Das ist ein System, das nicht mit konventionellen Arzneien verglichen werden kann. Deshalb greifen da auch keine klinischen Studien, die auf konventionelle Medizin abgestimmt sind. Wer da nicht versucht, wirklich anders zu denken, der kann es gleich lassen. Homöpathie ist Individualmedizin. Doch da gibt es von vielen seiten überhaupt nicht die Bereitschaft, es einmal anders sehen zu wollen. Klinische Studie nach Schema F und basta.

        Was mich interessieren würde ist die Frage, weshalb du dich zum beispiel in die Diskussion einmischst. Aus welchem Grund willst du die Homöopathie widerlegen? Das finde ich so merkwürdig an den Skeptikern: Weshalb machen sie sich diese große Mühe, Homöpathie zu widerlegen? was für ein Auftrag steckt dahinter? Was haben sie davon? Ich versteh das nicht. Da gehen Menschen hin und lassn ich filmen, wie sie homöopathische Mittel nehmen. Weil sie beweisenwollen, dass sie nicht wirken. Aus welchem Grund? Sie gehen nicht etwa hin und stellen sich vor eine Phramafabrik, in der Medizin hergestellt wird, die durch ihre Nebenwirkungen Menschen getötet oder geschädigt hat. Nein. Sie gehen in eine Apotheke und demonstrieren gegen die Unwirksamkeit von Homöopathie! Sind denn Milliarden an Werbegeldern unterwegs, um für Homöopathie zu werben? Verdient sich da am leid anderer eine goldene Nase? Nein. Nur aus Sekpsis heraus. Das ist doch Show. Sorry. Vielleicht solltest du auch mal da skptisch den Sinn hinterfragen.

        Viele, viele Grüße

        Jens

          1. Stimmt, weiß man nicht. Aber davon auszugehen, dass etwas nur wirkt, wenn einen eine Überdosis umbringt, ist ja auch schon komisch. Homöopathie muss ganz genau so sein, wie konventionelle Medizin, sonst ist da was falsch. Wieso kann etwas nicht ganz anders sein? Weil etwas anderes zu denken eben immer aufwändiger ist. Lieber in vorgedachten bahnen bleiben. Muss ja so sein, war ja immer so, ist doch klar… Das ist zu wenig.

  6. Guten Morgen, Jens,

    bitte laß Dich nicht ins Bockshorn treiben . Du selbst hast gute Erfahrungen mit der Homöopathie. Es hilft Dir, es hilft Deiner Familie, und es hat auch schon tausenden anderen geholfen. Die Schulmedizin beseitigt das Übel, nimmt sich aber wenig Zeit für den Menschen. Viele Zeichen des Körpers sind Hilferufe, daß etwas nicht stimmt. Schnell eine Tablette eingeworfen, damit das Übel verschwindet. Homöopathie hinterfragt, braucht Zeit, hört hin. Schulmedizin übertüncht.

    Und wenn der Focus oder sonst wer gegen die Waldorfpädagogik wettert, laß sie doch. Die Hauptsache ist doch, und da wirst Du mir Recht geben, daß Deine Kinder sich in ihrer Schule gut aufgehoben fühlen. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis sehe, wie – angesichts des G8-Turbo-Abiturs – Kinder in der Grundschule, in der herkömmlichen Grundschule, sich Wissen aneignen müssen – quasi zeitlich vorgezogen – , die früher erst in der 5. Klasse verlangt wurde, dann wird mir schlecht. Die Kinder werden getrimmt auf die weiterführenden Schulen. Es scheint so, daß der Spaßfaktor mit dem Verlassen des Kindergartens abgegeben werden muß.

    Oh, oh, schon wieder ein stürmischer Wochenanfang. Ich hoffe, daß sich bei Dir, Jens, die Wogen etwas glätten.

    Viele Grüße

    Annegret

    1. Hi Annegret,

      was sich so wild anhört, ist nicht so wild. Ich werde nur so „laut“, weil das das Mittel der „Journale“ ist. Rausbrüllen.

      Eigentlich wollte ich die schönen Fotos vom Wochenende präsentieren, wollte das Thema aber dann doch nicht so stehen lassen. Auch Spiegel Online sollte seriös arbeiten. Gerade Spiegel Online hat da eine journalistische Verantwortung. Ich bin einfach nur diese ständigen Angriffe leid…

      Liebe Grüße

      Jens

    1. Absolut. Aber es gibt hoffnungslose Fälle. Rund um die Bildzeitung gibt es den bildblog.de von Stefan Niggemeier, der sich nur damit auseinandersetzt. Spiegel Online dagegen kann scheinbar tun und lassen und schreiben, was es will. In meinen Augen hat der Spiegel eine besondere Verantwortung.

  7. Ja, Spiegel und Stern hätte ich jetzt gefühlt unter den seriöseren Medien in Deutschland eingeordnet… Bild ist in der Tat ein hoffnungsloser Fall. Bleibt nur zu hoffen, dass die Leser/ Konsumenten aller Medien einen kritischen Denkapparat behalten und anwenden.

    In Sachen Homöopathie halte ich mich seit einer sehr unguten Diskussion auf Twitter sehr zurück. Man kann ja eine Meinung haben und sie dennoch für sich behalten ;-)

    Grüßle aus dem Süden!

    1. Die Homöopathie-Diskussion ist eine leidvolle – vor allem online. da kassiert man schnell Prügel, weil die „etablierteren“ Argumente auf der anderen Seite liegen. Die Wissenschaft sagt und aus die Maus. Das sind Plattmacher-Diskussionen, die ich schon oft miterlebt habe. Mit Waldorfschule ist es das Gleiche. Da kassiert man ordentlich Prügel. Egal. Ab und an muss ich da einfach sagen: So nicht. Schaut mal genauer hin.

  8. Hallo Jens,

    vor ein paar Jahrhunderten hatten die Wissenschaftler keine Methode, um zu beweisen, dass die Erde keine Scheibe ist und gingen deshalb davon aus, dass sie eine wäre und man hat die Menschen verfolgt, die anderer Meinung waren. Später hat sich herausgestellt, dass die Wissenschaft irrte.
    In diesem Jahrhundert haben die Wissenschaftler keine Methode, um die Wirkung von Homöopathie zu beweisen.Also spricht man davon, dass Homöopathie ein auf Placebo beruhende Scharlatanmethode wäre. Dass aber ein Anitbiotikum nur an den Symptomen ansetzt, wird verschwiegen, womit ich aber nicht sagen will, dass Antibiotika generell durchaus sinnvoll sind, um Leben zu retten. Alles zu seiner Zeit, finde ich.

    Fakt ist wohl, dass da wieder eine der berüchtigten Lobbys, die mächtige Pharmalobby, hintersteckt, die keine anderen Götter neben sich sehen möchte, weil sie um ihre riesigen Profite bangt.

    Meine Katze hat vor eiger Zeit übrigens auch Homöopathika bekommen und war zwei Tage später wieder gesund. Tja, lieber „zweiter Jens“, das aber ist alles nur Zufall, nicht wahr, denn diese Wirkung lässt sich schließlich ja nicht „beweisen“.

    Fazit: Bei der Katze war es Zufall und bei Säuglingen ist es das auch. Bei Erwachsenen ist das aber immer Placebo, d.h. Erwachsene, die an die Wirkung von Homöopathie glauben, sind nicht ganz bei sich. Aber dafür hat die Pharmaindustrie sicherlich auch die passende Pille… .

    Gruß Eva 2

    1. Hi Eva,

      was da hinter die Wissenschaftsgläubigkeit steckt, verstehe ich auch nicht. Wissenschaft ist natürlich absolut super. Antibiotika im Notfall auch, wenn es sein muss. Nur ist unser Körper eben sensibler, als es scheint. Dauernd Antibiotika ist einfach nicht gut. Da muss es Alternativen geben, allein wegen der Antibiotika-Resistenz, die entsteht. Viel sind eher bereit, ihren Körper den chemischen Belastungen konventioneller Arznei auszusetzen, statt mal zu schauen, ob nicht auch was anderes hilft. Unseren Hund wollten wir zum Beispiel homöopathisch entwurmen. Unsere Heilpraktikerin, eine gestandene Bäuerin, macht das bei ihren Tieren. Sie sagte allerdings: Funktioniert nur, wenn der vorher nicht chemisch entwurmt wurde. Wurde er aber vom Vorbesitzer. Wer bei jedem Piep Antibiotika schluckt, dessen Körper reagiert nicht mehr auf Homöopathie. Der Körper muss seine Sensibilität bewahren, damit er reagieren kann. Woher ich das weiß? Erfahrung. Mit meinen Kindern. Die reagieren sehr gut – manchmal hätte das ein ziemlicher Placeboeffekt sein müssen. Aber ich denke, dem sind auch Grenzen gesetzt. Aber ich gebe zu: Wissenschaftlich ist meine Meinung nicht. Betreibe hier ja kein Versuchslabor. Aber: Wir kommen seit einigen Jahren gut ohne Arzt aus. Unsere Heilpraktikerin wird übrigens von einer Zusatzversicherung bezahlt. Da kann sich das System freuen – wir sind bislang kein Kostenfaktor und zahlen zu zweit ein. Und dafür müssen wir uns dann auch noch als „Traumtänzer“ beschimpfen lassen. Hat mal jemand nachgeschaut, wie hoch die Margen bei Arzneimitteln sind? Was da verdient wird?

      Liebe Grüße

      Jens

  9. Mal wieder ein Beispiel, dass nicht ohne Grund Journalisten einen so schlechten Ruf haben. Sie fabrizieren Meinungen wie es gerade opportun ist. Durchaus möglich, dass in absehbarer Zeit genau das Gegenteil vom Spiegel verbreitet wird. Dabei kann es sogar beabsichtigt sein, gegen den Trend zu schreiben, was ja zumindest Aufmerksamkeit generiert. Journalistische Verantwortung wird häufig gerne als Argumentation vorgeschoben. Im realen Leben gehört sie eher in die Fabelwelt.

    Heinrich Schreiber

    1. Hi Heinrich,

      ich glaube, dass Spiegel Online hier unerfahrene Journalisten/innen ans Werk gelassen hat. Neu dabei. Die möchten sich profilieren, kennen die Meinung ihres Stammblattes und hauen „auf die Kacke“. Das entspricht dem Artikel „Textschrubber oder Edelfeder“, den ich hier kürzlich zitiert habe. Da werden junge Leute durch den „Durchlauferhitzer“ gejagt und auf solche Themen losgelassen. Ohne große Recherche. Ein wenig gegoogelt, ein paar Experten zitiert und sofort zum abschließenden Absoluturteil gekommen: Homöopathie ist nachweislich Unsinn. Die haben nichts anderes gelesen, die haben sich keine Mühe gemacht, andere Meinungen einzuholen. Warum auch? Schnell mit großer Klappe behauptet – ist ja Spiegel Online. Da kann man ja schreiben, was man will. Glaubt eh jeder und jede. Keine kritische Eigenreflexion – zusammenschreiben, was die großen Brüder vom Spiegel schreiben. Das ist kein guter Journalismus. Das ist Dampfpresse. Schade, schade, schade.

      Viele, viele Grüße

      Jens

      1. bei Spiegel online gibt es nur unerfahrene Journalisten. Ich habe gerade die Tage einen Artikel gelesen, dass nirgendwo die Fluktuation so groß ist wie bei spiegel online.

        Gitta

  10. Hallo Jens,

    für mich ein gutes Beispiel für Homöopathie ist meine Großmutter väterlicherseits. In den 30-iger Jahren hatte sie eine schwere Gelbsucht. Die Schulmedizin konnte ihr nicht helfen, aber ein Homöopath. Man kann schon argen Humbug treiben in der Presse und wenn das die Großen machen, finde ich das noch unschöner. Sensation auf Teufel-komm-raus, billige Gaukeleien, die Pharma-Industrie unterstützend, unfundierte Schreibseleien. Das ist nicht das, was das Volk braucht – in Zeiten von Dioxin-Skandal und Co.
    Ich wünsche mir eine ehrliche Presse.

    Annegret

    1. Hi Annegret,

      es gibt so viele Menschen, die von der positiven Wirkung der Homöopathie berichten.So wie du und andere hier im Blog. Vielleicht in der Mehrzahl Frauen? Aber: Die Berichte sind nicht wissenschaftlich und damit nicht glaubwürdig. „Die Leute bilden sich nur etwas ein. Und wie kann das, was sie erfahren haben, richtig sein, wenn die Wissenschaft zu anderen Ergebnissen kommt?“ Da heißt es lapidar: Placebo. Einbildung. Das sagt die Medizin gerne, wenn sie nicht weiter weiß. Dann ist es plötzlich psychosomathisch, was es ja eigentlich nicht gibt. „Alles Humbug und Scharlatanerie.“ Doch ein nicht zu unterschätzender Teil des Volkes ist dieser Scharlatanerie verfallen:) Zumindest kenne ich viele Menschen, die mit alternativer Medizin glücklich sind. Denen wird mal eben so vor den Kopf gestoßen und der Stempel „Spinner“ aufgedrückt. Von unerfahrenen Journalisten/innen aus Hamburg. Das geht nicht, das läuft so nicht. Spiegel Online kann sich als Marktführer nicht alles erlauben.

      Liebe Grüße

      Jens

  11. Hallo Jens,

    ich brauche keine wissenschaftlich grundierten Beweise dafür, daß Homöopathie gut ist. Es ist schon möglich, daß mehr Frauen sich darauf berufen. Ich glaube, daß es einen Unterschied in der Medizin gibt bei Mann und Frau (Bitte alle Kritiker auf die Seite treten). Frauen hinterfragen mehr, Männer möchten, daß Mann (der Körper) funktioniert. Und darum der schnelle Griff zur Tablette. Ja, Frauen greifen auch zur Tablette, aber ich glaube, daß es kopfmäßig bei Männern anders ist. Gerade Frauen mit Kindern sind medizintechnisch empfindlicher. Ist es nicht auch so, daß Mann zum Homöopathen geht auf Veranlassung von Frau? Wobei Du, lieber Jens, mal wieder die große Ausnahme bist. Bist Du nicht immer wieder die Ausnahme?

    Sonnige Grüße

    Annegret

    1. Hi Annegret,

      ich bin ganz und gar nicht die Ausnahme. Früher glaubte ich auch nicht an Homöopathie. Erst Ela und unsere Heilpraktikerin Maria haben mich überzeugt. Durch Taten. Durch Erlebnisse. Durch plötzlich gesundete Kinder. Das richtige Mittel, es hat Wunder gewirkt. Klar jetzt kommt wieder: Placebo. Aber, das spielt vielleicht mit rein, erklärt für mich aber nicht das Erlebte.

      Ich denke, viele Männer sind da wirklich skeptischer, obwohl es da auch Frauen gibt, die mich für spinnert halten, weil ich Homöopathie gut finde. manche bekommen allein vom Wort Pickel, als wäre das was Ekliges. Komisch, komisch, diese tief empfundene Ablehnung. Gerade auch bei diesem komischen Verein, der die Globolis geschluckt hat. Was treibt die an?

      Liebe Grüße vom gar nicht so anderen

      Jens

      1. Jens, Du stehst doch über denjenigen, die meinen, Dich einen Spinner nennen zu müssen. Und andererseits: Lieber Spinner, als krank oder doof. Spinner zu sein, ist allemal gesünder, fürs Herz und für die Seele.

        Annegret

        1. Hi Annegret,

          ob ich für einen Spinner gehalten werde oder nicht, ist noch relativ egal. Aber dass durch solche Engstirnigkeit ein Weiterdenken abgebrochen wird, das finde ich doof. Da denken manche Menschen, sie wüssten schon alles. Können wir ja aufhören, zu suchen. Einpacken. Gibt es nicht. Mir kommt das ja eher so vor wie – sorry jetzt – „Was der Bauer nicht kennt, dass isst er nicht“. Was nicht ins Weltbild passt, wird auch nicht gedacht. Riegel vor und Ende. Stillstand. Borniertheit, grauselig. Dieses süffisante, überhebliche Lächeln. Und damit Prozesse beenden, nicht mehr neugierig ´sein, nicht weiter suchen. Dabei geht es doch gerade im Cern darum, zu gucken, was nach Auflösung aller kleinsten Teilchen bleibt. Information. Die Theorioe der verschränkten Teilchen, die Information im Raum aufnehmen. Moderne Physik. Weiterdenken, nicht aufhören. Das Unvorstellbare denken. Nö, lieber ’nen billigen Artikel raushauen und Stimmung machen. Polemik. Ja-Sager-Journalismus.

          Liebe Grüße vom Spinner

          Jens

  12. „Meiner Katze hats geholfen“, „meinem Hund hats geholfen“, „ich brauche keine wissenschaftlich grundierten (sic!) Beweise“, „Meine Meinung: Homöopathie wirkt“… na dann ist ja alles gut.

    Meiner Meinung nach hilft gemeinsames Staubwischen gegen Krebs, meinem Hund, wenn ich ihm kleine Plastiksoldaten auf den Kopf setze und meiner Katze, wenn ich ihr diese kleinen Fusselreste aus dem Bauchnabel in Herzform ins Fell fummele.

    Den Gegenbeweis müsst ihr erst mal antreten, jawoll!
    Ich muss nämlich die Wirkung nicht beweisen. So siehts aus.
    Wer meint, meine total fundierten Erfahrungen seien nur absolut unbewiesener und nicht ansatzweise verifizierter Humbug, ist ein Wissenschaftsfundamentalist.

    1. Hi Frank,

      dann deiner Katze weiterhin alles Gute. Das wird schon wieder. Und: Du musst hier gar nichts beweisen.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  13. So, nun das.

    Ich fange mal bei mir an, ohne nun eine auf Mitleid reiten zu wollen. Ich bin, um es mal so ausdrücken, mit einer chronischen, nicht so ganz einfachen Krankheit gesegnet, deren Aktivitäten nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sind. Da hilft auch die anthroposophischen Arzneimittel nichts. Allerdings kann ich damit Nebenbaustellen manchmal gut in den Griff bekommen. Manchmal eben. Meine Krankheit ist in gewisser Weise daueraktiv, aber wir beide, mein Crohn und ich, haben uns ganz gut miteinander arrangiert.
    Vor Jahren habe ich hier in Spandau eine SHG gegründet um Betroffenen ein wenig über die eine oder andere Klippe helfen zu können. Meine Devise ist die, dass es vollkommen egal ist wie man seine Lebensqualität verbessert, so lange Therapeuten alternativer Medizinrichtungen schulmediznische Medikamente akzeptieren. Wenn sie dann fit sind, aber erst dann und das Risiko eingehen wollen daran zu rütteln sollen sie es tun. Und wenn es hundert Mal Schalatanerie wäre, wenn ein Kopfstand zu Erfolg führt, dann ist es eben der Kopfstand. Im Übrigen ist der Glaube, dass mir die Schulmedizin helfen kann ebenfalls mit einem Placeboeffekt verbunden.

    Nun zu meinem Andreas, mit dem ich als er noch klein war, bei einem auf kindliche Epilepsien spezialisierten Homöopathen war, der „nebenbei“ Schulmediziner war. Die Wirkung der homöopathischen Medikamente war unübersehbar. Leider läss sich ein Dravet-Syndrom in schwerer Form nicht beherrschen, weder von schulmedizinischen Medikamenten, noch von homöopathischen. Aber und das lässt sich absolut nicht leugnen, den mentalen Effekt, den homöopathische Medikamente haben war immer unübershebar. Das können schulmedizinische nicht leisten.

    Meine jüngste Tochter hatte durch eine Borrioloseinfektion eine halbseitige Gesichtslähmung und auch eine 10tägige intensive Antibiotische Infusionstherapie ließ diese Lähmung nicht zum abklingen bringen. Nicht die Bohne entzerrte sich das udnerhübsche Gesicht meiner Tochter. Als wir ihr Globulis gaben konnten wir zugucken wie sich diese Lähmung begann zu entsapnnen. Meine Kinder haben, hatten von Placeboeffekt keine Ahnung.

    Ein anderes Beispiel aus jüngster Zeit und der anderen Art. Wie nicht ganz unbekannt ist meine Mutter schwer erkrankt. Ich drücke das mal platt aus: unter den Antibiotika entwickelte sie alles an Nebenwirkungen, was man nur haben kann. Eines der beiden Medikamente, gegen das gleiche Bakterium Clostridien diff. tox., kostet so um die 16 Euro, das andere ca. 560 Euro, obwohl der in den Kapseln enthaltene Wirkstoff mit 1,20 pro Packung ein Appel und ein Ei kostet. Ich hatte mir, wie auch immer, die Clostridien ebenfalls eingefangen, bei mir wirkte der billige Wirkstoff gar nicht und ob es der teure getan hat werde ich erst sehen, wenn ich übernächste Woche damit fertig bin (seit Dezember nehme ich das nun auch). Das Bakterium war letztendlich der Grund weshalb mein Elektrolythaushalt so elend entgleist war, dass ich mit dem Rettungswagen ins KH gebracht werden musste. Da das nicht so ganz lebensfreudig war musste relativ schnell gegen den Erreger angegangen werden. Während meine Mutter keines der beiden vertragen hat, hatte ich keine Probleme damit.

    Ich nehme homöopathische Globuli wann immer das möglich ist, meine täglichen schulmedizinischen Medikamente bescheren mir eine ordentliche Lebensqualität, die ohne sie nicht erreichbar wäre.

    Wir greifen alle immer zuerst zu homöopathischen Mitteln bevor wir etwas anderes nehmen. Ich bin erwachsen, kann frei entscheiden und muss auch von Journalisten, gerade von ihnen eine objektive Berichterstattung verlangen, weil man sonst die Presse(freiheit) insgesamt in Frage stellen muss, da auch sonstige Manipulationen nich tnur möglich, sondern auch garantiert sind. Man muss da noch einen Schritt weiterdenken.

    So kommt ihr aus dem was ich geschrieben habe klar? Oder ist es wie öfter mal zu konfus?

    herzlich
    Gitta

    1. Hi Gitta,

      komme klar. Viel Zeugs, viel Krankheitserfahrung. Und: Ja, Erfahrung. Genau die ist es, die mir wichtig ist. Sich ranstasten und sehen, was wichtig ist. Jim lag mal mit einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus. Da kannten wir unsere Heilpraktikerin noch nicht. Natürlich war es da gut, Antibiotika zu haben. Keine Frage. es geht ja aber auch tatsächlich nicht darum, das eine gegen das andere auszutauschen. Es geht darum zu sehen, dass da Menschen mit Homöopathie gut zurecht kommen. Die Sonoden bei Borreliose sind ein gutes Beispiel. Hilft der Placeboeffekt gegen Borreliose-Erreger? es gibt hier sicherlich genügend Menschen, die von positiver Anwendung berichten können. Allein der Glaube, diesen Menschen zu glauben fehlt. Und das finde ich hart: Einfach mal so eben – ich sage mal – mehrere Millionen Menschen zu unwissenden Spinnern zu degradieren. „Die haben keine Ahnung“. Das geht nicht.

      Liebe GRüße

      Jens

  14. Und wie kommt es denn nun, dass man wenn man die ganze Packung schluckt nicht einfach krepiert?
    Selbstmord durch Globuli ist mir noch nicht untergekommen. Durch richtige Medikamente aber durchaus.

    Aber solang sie niemanden gefährden, der Placeboeffekt da hilft wos okay ist ists mir im Grunde egal. Jeder wie er will. Für mich wird die Grenze da gezogen, wo sogenannte „Heilpraktiker“ schwer kranken Menschen eine Heilung offerieren, wo es keine gibt. Wo Menschenleben in Gefahr sind. Das fängt bei der Impfung an und hört beim sinnvollen Einsatz von Antibiotika auf.

    Lg,

    Silberaugen

    1. Hi Silberaugen,

      homöopathische Mittel bringen nicht um, weil sie teils nur noch Information enthalten. Die Wirkstoffmengen sind auf ein Miniumum reduziert nis aufgelöst. Sie funktionieren eben nicht über den Wirkstoff, sondern über die Information, die sie dem Körper geben. Das hilft dem Körper, selbst zu reagieren und sich zu helfen. das passt so natürlich nicht in unsere Wirkstoffvorstellung: Irgendwas muss den Erreger doch tot machen!

      Ich gebe dir Recht, Schindluder sollte mit Homöopathie nicht betrieben werden. Die gehört in wissende Hände. Verantwortungsvolle Heilpraktiker/innen und Homöopathen/innen kennen sicherlich die Grenzen und wissen, wann sie an die Schulmedizin übergeben.

      Liebe Grüße

      Jens

    2. Eigentlich ist das nicht meine Art mich auf eine Stufe zu stellen, aber ich glaube der Typ hatte nicht genug Arsch in der Hose wirklich ein ganzes Glas Globuli zu schlucken

      Gitta

      1. Doch, doch. Wird beim Prjekt 10:23 regelmässig gemacht und so.

        Lassen sie mich einen Homeopathen zitieren:
        „derStandard.at: Bei der Aktion 10:23 nehmen hunderte Aktionisten einmalig eine größere Anzahl Globuli ein. Welche Wirkung darf man sich aus homöopathischer Sicht erwarten?
        Frass: Selbstverständlich keine, weil die einmalige Einnahme einer Hochpotenz bei gesunden Personen nur selten ausreicht, eine Reaktion hervorzurufen. Jede Arzneimittelprüfung an gesunden Probanden setzt voraus, dass die Einnahme eines Präparates häufiger erfolgt. Es spielt auch keine Rolle, ob jemand zwei oder aber 500 Kügelchen auf einmal schluckt.“

        das restliche Interview gibts hier: http: //blog. eso XXX watch. com/?p=2901#more-2901

        Alles Liebe,

        Silberaugen

  15. HI Jens,

    Was für Informationen sollen das denn bitte sein?
    Zucker? Wasser? Hat Wasser ein Gedächtnis? Dann möchte ich nicht mehr aus dem Hahn trinken, wenn ich an die Kläranlagen und Jahrmillionen Dreck denke, durch die das durch ist. Werden diese Informationen nicht gespeichert? In einem Globuli ist nichts mehr. Niente. Nada. Erinnert sich das Wasser dann auch an die E Coli Bakterien die es mit Sicherheit mitbekommen hat? An Cholera und Pest?

    Der Placeboeffekt wirkt, das wird dich erstaunen, bei Kindern sogar stärker als bei Erwachsenen – eben weil Kinder noch deutlich weniger nicht-glauben, unreflektierter sind.

    Aber einem Kind bei einer Borreliose Globuli geben? Nur weil das Kind auf einmal „gesund“ erscheint, heisst das nicht das die Infektion weg ist. Stattdessen verläuft eine Borreliose latent, „verschwindet“ manchmal und bricht dann wieder aus um einen chronischen Verlauf zu nehmen. Muss ich die Liste der Schäden aufzählen, die dadurch entstehen können?

    *grusel*

    Was ich manchmal so lese in dem Zusammenhang (Impfverweigerung zB) lässt mir schlicht die Haare zu Berge stehen.
    Der bösen Pharmaindustrie misstrauen (Beschuldigen sie bitte die Politiker wegen der Medikamentenpreise, andere Länder schaffen es zu sagen: Sorry, aber soviel zahlen wir nicht) aber tonnenweise Zuckerkügelchen und afrikanisches Kraut zu sich nehmen. Yay.

    Wäre es wirklich nur ein: „Ja, Erkältungen und sowas, zur Unterstützung der Therapie chronischer Krankheiten etc.“ wär mir das schnurzpiep egal wie die Leute ihren Schamanen nennen (Wirken Lachgummis eigentlich gegen Depressionen? Da steckt ja offensichtlich auch ne Information hinter), aber soviel Schindluder wie ich immer höre nervt einfach.

    Es gibt nunmal keinen Beweis für die Wirksamkeit, nur den greifenden Placeboeffekt.
    Lebt doch einfach damit.

    Liebe Grüße,

    Silberaugen

    1. Hi,

      was das für Informationen sind, weiß ich nicht. Ein Homöpath da? Also ich würde meinem Kind bei Borreliose Globuli geben – zusammen mit der Heilpraktikerin. Und impfen: Tatsächlich, da bin ich auch so ein Impfverweigerer. Ich merke, ich stehe schon wieder vor Fassungslosigkeit. Da werden wir beiden nicht weiter kommen.

      Schade, dass dich das nervt. Aber so ist das. Ich finde es schade, dass es immer so auf diese Betonansichten hinaus läuft. Das scheint das wesen dieser Diskussion zu sein. Die Menschen nerven sich gegenseitig.

      O.K. – trotzdem liebe Grüße

      Jens

      1. Ein befreundeter Pathologe sagte mal: „Die Kinder von Impfverweigerern haben wir regelmässig als schwere Fälle in der Klinik und in den schlimmsten Fällen auf dem Obduktionstisch.“

        Für mich ist das Kindswohlgefährdung und Körperverletzung.
        Sie können ja mal bei den Russen oder Amis fragen ob die noch ein paar Pockenviren im Eisfach haben und ihre Kinder damit anstecken.
        Die Pocken sind ja von alleine ausgestorben und so. Klar.

        Lg,

        Silberaugen
        ~verständnislos

        1. Ja, da kommen wir nicht weiter. Es läuft wie immer. Ich bringe jetzt die Impfschaden-Statistiken und dann kommt noch ein schlimmerer Fall von Krankheit wegen nicht geimpft und so weiter und so fort. Deshalb breche ich hier ab. Die Diskussion habe ich zu oft geführt. Außerdem wird der Ton jetzt unschön.

          1. Hi Jens,

            Sorry, das ich das so nicht stehen lassen kann.
            Die Impfschäden sind verglichen zu Krankheitsfolgen und so weiter absolut vernachlässigbar.

            Ein, zwei Generationen konsequentes Durchimpfen und wir wären noch einen guten Schlag mehr Krankheiten mit gravierenden Spätfolgen oder Komplokationen endlich los. Wissen sie wo gefährliche Epidemien dieser Krankheiten grassieren und wovon sie ausgehen? Von Impfgegnern.

            Ich wünsche ihren Kindern das sie gesund bleiben und keine Komplikationen davon tragen.

            Lg,

            Silberaugen

          2. O.K. danke für die Beteiligung an der Diskussion. Ich denke, die unterschiedlichen Standpunkte sind klar. Das Thema Impfgegner weicht jetzt ziemlich weit ab und da möchte ich jetzt hier auch keine neue Baustelle eröffnen. Danke.

    2. Wer lesen und schreiben kann ist immer deutlich im Vorteil. Es wurden nicht Globuli „anstatt“ Antibiotikum gegeben. Einfach richtig lesen.

      Wie soll ein Kind einen PlaceboEffekt zeigen, wenn es gar nicht weiß was es da warum nimmt?

      Das nur für den Fall, dass Du hier doch noch mal herein schaust.

      Und noch zu guter Letzt: ich bin keine Impfgegnerin, aber kann davon ausgehen, dass z.B. ein Dravet.Syndrom bevorzugt nach Impfungen ausbricht. Das ist belegt, allerdings und das möchte ich fairerweise sagen, würde es wahrscheinlich beim nächstne Fieber ausbrechen, wenn es nicht die Impfung ist.

      Es gibt für alles en Für und Wider und ich meine, dass der Weg dazwischen Toleranz heußt von bieden Seiten.

      Herzlich
      Gitta

  16. Hallo,

    na ja, die werden ja nicht einfach nur zu Spinnern degradiert, sondern gleichzeitig mutet man den Menschen unbesorgt zu, Nahrung zu sich zu nehmen, die mit Antibiotika und Wachstumshormonen vollgestopft ist. Und dann tut man auf der anderen Seite aber so, als hätte man Angst um die Leute, die zu homöopathischen Mitteln greifen, wenn sie krank sind. Ich kenne allerdings keinen, der dadurch Schaden genommen hätte und preiswert sind sie auch noch, obwohl uns hier auch immer wieder eingeredet wird, man wolle halt auch nicht, dass wir „so viel Geld“ für die doch angeblich nichts nützenden Homöopathika ausgeben. Woher mag sie denn bloß kommen, diese plötzliche Fürsorge? – Mir ist das egal, ob Spiegel IV oder was weiß ich wer entsprechende Kampagnen machen. Ich habe mich entschieden, lieber zu meinen Globuli zu greifen, wenn eine Erkältung sich ankündigt, als die dann einfach über mich ergehen zu lassen, eklige Halsschmerzen, Schnupfen und quälenden Husten zu kriegen und dann zum Schluss doch noch ein Antibiotikum nehmen zu müssen. Nee, darauf habe ich einfach keine Lust. Wenn andere die härtere Alternative vorziehen, so sollen sie das tun. Sie sollen mich aber mit ihren Anwürfen in Ruhe lassen.

    Liebe Grüße Eva 2

    1. Hi Eva,

      es scheint da was im Busche zu sein – viele Menschen sind einfach genervt. Fühlen sich durch Homöopathie provoziert. Das steht für irgendetwas anderes. Genauso wie mit der Waldorschule. Wir auch immer drauf rumgehackt – „die können ihren Namen tanzen“. Dabei haben die meisten überhaupt keine Ahnung – waren noch nie in einer Waldorfschule. Komisch. Mir nicht erklärlich. Aber so ist es. was willste machen…

      Liebe Grüße

      Jens

  17. Hallo, Silbermond,
    wenn Sie sich bei Kindern so sicher sind, was den Placeboeffekt anlangt, dann können Sie mir sicherlich erzählen, warum auch Säuglingen und Tiere so positiv auf Homöopathika reagieren. Muss man dann noch „deideidei“ dazusagen oder was meinen Sie, warum die auch auf diese Mittel ansprechen? Aber bitte jetzt nicht mit der Begründung „Das ist Zufall“ kommen.
    Übrigens: Ich kenne kein einziges schulmedizisches Mittel, das mir eine beginnende Erkältung wirksam bekämpft, aber ich kenne Homöopathika und Phytomedikamente, die das sehr wohl können. Das weiß ich für mich und würde es gern weitergeben. Aber wer nicht will, der muss nicht.

    Gruß Eva 2

    1. Hallo Eva2,

      Erstmal: Silberaugen, nicht Mond. Aber gut.

      Zum Placeboeffekt bei Tieren verweise ich mal ganz dreist auf das Scienceblog hier: http://www.scienceblogs.de/plazeboalarm/2010/07/bei-tieren-gibt-es-keinen-placeboeffekt.php

      Da werden sie mit Quellenangaben und Untersuchungen totgeschlagen bis sie nicht mehr können, ein bisschen ernsthafte Quellen lesen tut Homeopathen in der Regel auch mal gut :)

      Zur erfolglosen Erkältungsschulmedizin: Es gibt als negativäquivalent zum Placeboeffekt auch den Noceboeffekt.

      Davon ab gibt es kein „Erkältungsallheilmittel“ oder eine Impfung aus ein und dem selben simplen Grund: Die Dinger mutieren einfach zu schnell.
      Heisser Tee und Bettruhe helfen mir auch immer ausgezeichnet, ganz ohne Globuli.

      Liebe Grüße,

      Silberaugen

  18. Sorry, Sie heißen ja Silberaugen,
    aber noch was: Wenn Kinder -wie Sie schreiben – „noch deutlich weniger nicht glauben“ und deshalb so empfänglich für Placeboeffekte sind, dann müsste ja bei ihnen auch zwingend jedes nicht homöopathische Mittel zu einer sofortigen Heilung oder Besserung führen. Komisch, meinem armen Sohn, der damals ständig Antibiotika bekam, weil er eine Halsangina nach der anderen hatte, haben wir schließlich schweren Herzens die Mandeln herausnehmen lassen müssen. Meine Tochter hatte es da besser, denn sie bekam bei gerötetem Hals immer ein homöopathisches Mittel, das zu seiner Zeit leider noch nicht auf dem Markt war und das hat verhindert, dass sich eine eitrige Angina entwickelte.

  19. Wissen sie was eine Übertragung ist, Eva2?

    Sie als Mutter spielen da eine immense Rolle. Bitte lesen sie einfach mal die Informationen in meinem Link :)

    Alles Liebe,

    Silberaugen

    1. O.K. – wir machen da jetzt bitte Schluss, bevor hier Beschimpfungen anfangen. Das hat jetzt einen Provokationslevel erreicht, der genügt.

      1. Übertragung ist keine Provokation sondern eine psychologische Tatsache.
        Gegenüber Eva2 das sind schlichte Argumente und Studien die meine Aussagen unterstreichen.

        Mehr nicht.

        Liebe Grüße,

        Silberaugen

  20. Hi Jens,

    das ist das Gleiche wie mit den Bio-Lebensmitteln. Wie hat man die heruntergeredet und verteufelt.

    Was aber lese ich heute in unserem Kreisblatt? In Zeiten von Dioxyn-Skandalen lassen sich in der Kreisstadt, in der ich lebe, der CDU-Ministerpräsident und seine Kollegin aus dem Umweltministerium im Rahmen des Wahlkampfs auf dem hiesigen Wochenmarkt blicken und medienwirksam ausgerechnet vor dem Bio-Stand fotografieren.

    Tja, wie schnell man doch sein Fähnlein nach dem Wind hängen kann, wenn es sein muss!

    Liebe Grüße Eva 2

  21. Nur kurz noch, lieber Jens,

    @Silberaugen
    Selbstverständlich weiß ich, was eine Übertragung ist. Wenn sie so funktionieren würde, wie Sie es schreiben, brauchte jede Mutter ja nie auch nur eine einzige Tablette für ihr Kind und könnte wunderbar allein mit diesem Phänomen arbeiten. Was könnten wir da alle für ein Geld sparen und unsre Nerven schonen… .

    Liebe Grüße Eva 2

  22. Damit klinke ich mich dann auch aus.
    Wie immer werden Argumente und Studien ignoriert, weil „ey, ich glaub da voll dran.“. Wär ja auch zu schön, wenn man mal vom esoterischen Ross runterkommen würde in die Wirklichkeit.

    Na dann mal gute Wellen und positive Strömungen oder sowas.

    Liebe GRüße,

    Silberaugen
    I’m outta here

    1. Ich klinke mich auch aus, weil ich Fußball spielen gehe. Allen einen schönen, ruhigen, entspannten Abend:)

  23. Hallo zusammen! Toller Artikel! Jetzt stell ich mich hier mal hinten an mit meinem Kommentar. Das ist wahrscheinlich nicht das Erste Mal, das der Spiegel so berichtet. Eine Heilpraktikerin, die neulich meine „Winterdepressions“ Hausmittel kommentierte, erwähnte auch so was in der Art, wenn ich mich recht entsinne.

    Ich reg mich schon gar nicht mehr über die Kritik an sich aus, aber dass sowas in der Form in der Presse ist, zeigt, dass man auch mit Printmedien vorsichtig sein sollte, wenn man seinen Horizont erweitern möchte ;-)))

    Vielen Dank für diesen Artikel. Ich hab vor in den nächsten Tagen einen Artikel zum Bayerischen Medienführerschein für Kinder schreiben, der suggeriert, man könne der Presse eher glauben, als Blogs. Da verlink ich Dich als tolles Beispiel, wie wichtig Blogs sind, damit die Menschheit nicht komplett im Einheitsbrei untergeht und sich mal eigene Gedanken zu machen lernt.

    Bei mir wirkt übrigens von Steinen bis zu Placebo alles und wenn ich fett Erkältet bin, hol ich mir lecker Belladonna Globuli in der Hom. Apotheke yummie :-) hehe

    Und: Placebo wirkt bei mir IMMER!

    Liebe Grüße -Humor ist, wenn man trotzdem lacht:-)

    1. Hi Sonia,

      vielen Dank. Hab dir hier heute im Blog geantwortet – Sonia, you make me smile! Ein schöner Abschluss für dieses Blogkapitel:)

      Liebe Grüße

      Jens

  24. Hallo Jens,

    jetzt möchte aber doch noch etwas zum Thema schreiben.

    Ja, auch ich verwende Homöpathische Mittel und sie helfen mir, ob nun aufgrund des Placebo-Effekts oder aufgrund der Wirkstoffe. Was mich stört an dieser immer wieder aufkeimenden Diskussion ist die Dogmatik, die zuweilen dahinter steht. Zwischen den Standpunkten der Scharlatanerie und der Ablehnung jeglicher Schulmedizin gibt es immer eine Grauzone, in der ich zum Beispiel sehr gut selbst entscheiden kann, was mir guttut, denn es ist mein Körper.
    Es kommt leider immer mehr in Mode anderen erzählen zu wollen, was sie zu tun und zu lassen haben, während andererseits die Selbstverantwortung eingefordert wird. Bizarr!

    Das bei Spiegel online der Name leider nicht mehr Programm ist macht Sinn. Die Cash-Cow ist das Print-Objekt und der Onlineableger wird sich regelmäßig den Fragen nach der Wirtschaftlichkeit stellen müssen. Gute Journalisten kosten Geld und das wird hier scheinbar eingespart bzw. junge Journalisten dürfen sich hier profilieren um dann mal „richtigen“ Journalismus im Print-Objekt zu machen. Und damit sind wir dann bei der Frage der Qualität.
    Über diese könnte ich jetzt hier noch länger schreiben, über die Glaubwürdigkeit dessen, was uns so alles im Netz präsentiert wird und welchen Einfluss Blogs haben, aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Schöne Grüße

    Raoul

    1. Hi Raoul,

      die Dogmen sind tatsächlich ein echtes Problem – beidseitig. Sich gegenseitig etwas vorzuwerfen, führt halt immer zu nichts Gutem. Jeder so, wie er klar kommt. Eine gute Einstellung. Demokratie, Freiheit.

      Spiegel Online hat mich ein wenig geschockt. Ich habe das Gefühl, da ein wenig zu naiv gewesen zu sein in der Vergangenheit. Die haben einen Kratzer bekommen – ich werd‘ da jetzt einfach genauer hinschauen und die Seriosität für mich in den Artikeln wacher beobachten.

      Liebe Grüße

      Jens

  25. Ich finde die Spiegelberichte sehr gut !

    Ich empfehle allen, sich mal wirklich ernsthaft mit der Kritik an der Homöopathie zu beschäftigen. Dazu sind nämlich die wenigsten Homöopathen bereit. Und sich dabei unter anderem auch mit homöopathischen „Arzneimittelprüfungen“ auseinander zu setzen. (Beispiel Kontaktprüfungen bzw. Kopfkissenprüfungen.) Ist wirklich lustig:
    http://www.remedia.at/homoeopathie/microwave.html?erfahrung=erfahrung&width=800&height=450&inlineId=erfahrung1&nr=5123&name=Microwave

    Und sicher könnt ihr mir auch erklären, wie man Vakuum C 200 in der Mehrglasmethode potenziert. Gibt es nicht?
    Doch gibt es wohl: http://www.remedia.at/homoeopathie/Vacuum/a5013.html

    Es ist immer wieder lustig von irgendwelchen Anekdötchen zu lesen. Meiner Oma, meinem Kind etc. hat es aber geholfen.
    Auch Mamas Puste in Verbingung mit einem bunten Pflaster wirkt bei aufgeschrammten Knie o.ä.. Und dies nicht, weil die Puste oder das Pflaster heilende Kräfte besitzen.
    Mehr als Placebo steckt wirklich nicht dahinter. Ich habe aber auch lange gebraucht, bis ich dahinter kam. Und es war für mich nicht schön festzustellen, dass ich für Humbug lange Zeit Geld ausgab, weil ich das ganze nie hinterfragt hatte.

    Es wäre ja auch gar kein Thema würde jeder Homöopath seine Globulis futtern und seine Kinder (viele werden von kleinauf aufs Pillen schlucken konditioniert, für alles ein paar Kügelchen) und Haustiere damit verschonen. Was Therapieverschleppungen anrichten können, weil Lieschen Müller oder Max Mustermann sich gerne als „Hobby-Diagnostiker/in“ aufführen und ihre homöopathischen Ambitionen ausleben, (Doktor spielen war doch schon in der Kindheit was tolles, gelle !), habe ich schon mehrmals mitbekommen.
    (Nicht nur Homöopathen dürfen von persönlichen Anekdötchen berichten? Gleiches Recht für alle !)
    Ich wünschte es gäbe viel mehr kritische Artikel zu dem Thema. Aber die wenigsten trauen sich.
    Last but not least: Nö…ich bin nicht gesponsort von der bösen Pharmamafia, ich hätte aber nix dagegen.
    Immer diese idiotischen Verschwörungstheorien. Die DHU, Pflüger, Remedia usw. verschenken ja ihre homöopathischen Erzeugnisse. Schon klar!

    1. Hmmm….
      Genau das, was Du geschrieben hast, kannst Du auch und das eher leider auf die Schulmedizin umschreiben. Das ist leider so. Da stimmt gar nichts mehr, weder die Medikamente (und da weiß ich wovon ich rede), sowohl Wirkung als auch Nebenwirkung und Preis (auch hier weiß ich wovon ich rede) von den Auslegungen der Doppelblindstudien und wann, weshalb und warum ein Medikament zugelassen wird (auch hier wei ich wovon ich rede).
      Gut in Ordnung Zweifel an Globulis sind sicherlich berechtigt, weil sie nicht nachzuweisen sind. Aber was zählt eigentlich? Sind all die, die tatsächlich eine Linderung ihrer Leiden erfahren Idioten? Oder beeinflussbare Kerlchen, denen man jedes Placebo vorsetzen kann?
      Nein, sind sie nicht. Stellen wir mal die Frage woran es liegt, dass so viele Menschen der Schulmedizin den Rücken kehren. Und ja, ich weiß die Politiker …. Aber im Moment ist es leider so, dass dieses Land schlecht ausgebildete Ärzte hervorbringt, überlastetes Personal obendrein, weil der Pflegepersonalschlüssel ncht mehr passt. Hausbesuche nein danke, weil da bekommt der Arzt ja nur 5 Euro. Pauschalbeträge usw. sind nicht von Vorteil. Ich habe pflege und betreue einen 88jährige demente Frau hier bei mir und es ist absehbar, dass sie in bald das Haus wird nicht mehr verlassen können. Welcher Arzt übernimmt dann die Hausbesuche? Wobei ich nicht weiß, ob Heilpraktiker oder Homöopathen dies tun.
      Da werden Menschen mit Medikamenten behandelt, deren Auswirkung sie, obwohl bekannt einfach ignorieren und fast zu Tode therapiert. Immerhin das wäre mit Globuli nicht passiert. Kein Einzelfall, leider bittere Realität.

      Ich setze Homöopthische Medikamente (ich schreibe nun bewusst Medikamente) dort ein, wo ich weiß, dass sie helfen. Da brauche ich keine Schulmedizin und nein ich esse kein produziertes mit Antibiotika behandeltes Fleisch aus elenden Massentierhaltungen. Ich muss leider sehr starke Medikamente aus der Abteilung Schulmedizin nehmen, das ist so ohne sie wäre meine Lebensqualität mehr als schlecht, aber ich lindere die Nebenwirkungen owohl meiner Krankheit als auch der Medikamente! nicht mit weiteren Medikamenten sondern bei Bedarf mit homöopathischen.
      Und nein, bei mir hilft das nicht wiel ich stundenlang mit einem Homöopathen oder Heilpraktiker quatsche, mein Herz ausschütte, dafür hätte ich auch gar nicht die Zeit, sondern weil es wirkt. Es gibt natürlich auch die Momente wo nicht das Gefühl habe, dass es wirkt und dann ist das für mich Signal meinen Arzt aufzusuchen.

      Mit kann man beides zu seinem Vorteil einsetzen, man muss nur wissen wie.

      Herzlich
      Gitta

  26. Liebe Leute,
    aus der klassisch homöopathischen Praxis aus betrachtet ist das alles schon seltsam. Sicher: es gibt viele schlechte Homöopathen, viel Eso-Homöopathiezeugs und komische Heilpraktiker. Das ist nicht gut für unseren Ruf als Homöopathen. Orientiert man sich aber am Zentralverein Homöopathischer Ärzte oder der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie sieht alles schon etwas seriöser aus. Und das ist es auch. Ich sehe nicht immer aber immer wieder schwer „unheilbare“ Krankheitsbilder nach Einzelgabe von Einzelmitteln verschwinden. Z.T. sind diese Fälle auch schulmedizinisch gut dokumentiert und es ist nicht nachvollziehbar, warum unter schulmedizinischer oder anderer alternativmedizinischer Behandlung der entsprechende Placeboeffekt nicht aufgetreten sein soll. Ich habe keine Lust, mir vorwerfen zu lassen, dass meine ganze Auffassung meiner Arbeit und der Leistungsdruck, dem ich mich durch mein Annehmen der Hahnemannschen Vorschriften für gute Homöopathie aussetze, wahnhaft, delusionär sein soll. Schwere Erkrankungen lassen sich nicht „verarschen“, sie verschwinden nicht durch Charme und gute Worte. Sicher kommt es am Ende IMMER zu Spontanheilungen, da das ja die Zielsetzung jeglicher kurativer ganzheitlicher Therapie ist.
    Ich will auf die Ideen informativer Medizin, die neuesten Ergebnisse zu Hochpotenzen und die Prinzipien von deren Anwendung gar nicht weiter eingehen. Ich selbst arbeite v.a. mit klassischen Polychresten und kann „Vakuum“ und „Magnetpol“ nicht viel abgewinnen. Beurteilen kann ich ihre Wirksamkeit nicht. Ich denke von grösster Bedeutung für die aktuelle Diskussion ist das „Neue Menschenbild in der Medizin“, das sich auf keinen Fall durchsetzen soll- das ist das Interesse, das ich hinter all dieser Propaganda wahrnehme. Informative, energetische Medizin funktioniert und die Welt, die Schöpfung, ist kein mechanisches Gebilde, wie es unser mechanistisches Weltbild nahelegt. Das macht dem ein oder anderen Angst, dass da mehr zwischen Himmel und Erde ist, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt…

    1. Hi Steffen,

      danke für die Profisicht. Und den Hinweis auf die Seriosität. Ich denke, das ist ein sehr spannender Beruf und aus meiner Sicht ein sehr wichtiger. Wenn ich diese ganze Wut spüre, die das Thema „Homöopathie“ bei vielen auslöst, frage ich mich: Was steckt dahinter? Weshalb reagieren so viele so heftig auf die Homöopathie? Ich kann mir das nicht erklären. Ich hoffe, du bist da nicht dauern Vorwürfen ausgesetzt.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  27. Hallo Jens,
    das möchte ich Dir gerne beantworten.
    Ein homöopathisch ambitionierter Tierarzt war mit seiner Globuli-Behandlung daran Schuld, dass mein Vierbeiner durch Therapieverschleppung (Diagnose damals: „hartnäckiger Husten, von einem Erkältungsinfekt, aber nichts schlimmes, das bekommen wir hin!“), beinahe elend verreckt wäre, da sein Husten doch nicht so harmlos war. Wochenlang bekam er Bryonia, Petroleum und Co. in allen möglichen Potenzen verabreicht. Wir freuten uns über die sog. Erstverschlimmerung. „Gutes Zeichen!“ Doch meinem Tier ging es kein bißchen besser, es kam aus den „Verschlimmerungen“ gar nicht mehr raus. Wochenlang wurde er zum Testobjekt der hom. ambitionierten TÄ. „Was immer noch keine Besserung? Dann probieren wir jetzt mal. XYZ…!“ Und nur weil ich irgendwann endlich „aufwachte“, und ihn in einer Vet.klinik vorstellte hat er das überlebt. Die Diagnose dort vor Ort lautete Myokarditis, starke Herzrytmusstörungen und ausgeprägtes Lungenödem. Das bedeutete, dass seine Lunge fast randvoll mit Wasser war. Übrigens auch der Bauchraum suppte bereits. Das Herz und vor allen Dingen der Herzmuskel stark geschwächt. Es war kurz vor knapp, denn die behandelnden Tierärzte vor Ort waren schockiert und gaben dem leidenden Tier sofort eine Entwässerungsspritze. Er pinkelte kurze Zeit später minuten lang und konnte endlich wieder richtig Luft holen. (aufatmen) Dann bekam er bis zu seinem Tod eineinhalb Jahre später tägl. Furosemid und Vetmedin (evidenzbasierte Medizin = vernünftige Medizin) Von wegen Ähnlichem mit Ähnlichem. (abgek. Nimm was beim Gesunden Husten verursacht gegen den Husten beim Kranken. Das ist doch eine Lachnummer! Geschadet hat ihm vor allen Dingen die Verzögerung bis endlich wirksame Medizin eingesetzt wurde. Das Herz wäre nicht so schlimm geschädigt worden, hätte ich früher mein Hirn eingeschaltet.
    Ich hatte der klass. homöopathisch arbeitenden Tierärztin geglaubt und vertraut. Ich sehe sie heute noch herum repertorisieren, in den Büchern wälzen (Boericke & Co. und höre heute noch ihr Geschwurbel im Geiste und es schüttelt mich.
    Von da ab fing ich an mich in das Thema Homöopathie rein zu knien und alles zu lesen. Ich stieß auf die erste Kritik, die 2. usw. Laß Stellungnahmen der who, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft uvm. schaute nach was es mit M. Ennis und J. Benveniste auf sich hatte, laß, dass Wasser ein kurzes Gedächtnis hat (ultraschnelle Fluktuation – Physiker Dr. Nils Huse et al)… ja ich weiß, ärgerlich für die Homöopathen, dass das mit dem Wasser festgestellt wurde. Und alle Kritiken waren in sich schlüssig und nachvollziehbar.
    Ich frage mich heute, 4 Jahre später: Wie konnte ich nur so leichtgläubig und unkritisch sein?
    Und wenn ich obendrein noch mindestens 1 x täglich feststellen muss, dass Phytotherapie und Homöopathie verwechselt werden, werde ich so richtig sauer.
    @ all
    Nein, die Indianer kennen keine Homöopathie, so einen Unsinn hatten die gar nicht nötig!

    1. Hi Tina,

      wäre das mit meinem Hund geschehen, wäre ich auch ziemlich sauer. Ist so ähnlich passiert im letzten Jahr, als eine Speichelentzündung falsch behandelt wurde. Von einer klassischen Tieräztin. da gibt es im beispiel und Gegenbeispiel. Ehrlich gesagt: Für mich erklärt das nicht deine Wut. Du kommst so sauer rüber, das ist ziemlich geballt. Ich akzeptiere deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile. Was ist einfach nicht gut finde, ist dein lächerlic machen der anderen Meinung. Ist für mich nicht O.K. Ich möchte dich bitten, hier im Blog respektvoller mit anderen Menschen und Meinungen umzugehen. Wenn du schimpfen und beschimpfen möchtest, zynisch sein möchtest, muss ich dir sagen: Mach das bitte woanders.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  28. Hättest du die Blicke der Tierärzte in der Klinik gesehen (Nach dem Motto: die Frau hat ja wohl ein Rad ab, das arme Tier) und hättest Du wochenlang miterlebt, wie beschissen es meinem Tier erging, würdest Du meine Wut sicherlich besser nachvollziehen können.
    Und wenn Du dann noch in Foren von Katze Ellis und deren „Platzbauch“ liest (hom. ambitioniertes Frauchen, Diagnose „gutartige Gesäugezyste“), Ende der Geschichte = Ende der Katze = tot, oder von Kater Dandy in einem homöopathischen Buch liest, der Wochen lang leiden musste, noch viel mehr.
    Und auch von Streptokokken scheinen so manche Heilpraktiker noch nichts gehört zu haben. Ein Einlauf und dann wird das schon mit der Mittelohrentzündung beim Kleinkind. Einfach tägl. mehrmals Globuli xy… eingeben.
    Ja richtig, ich bin stocksauer, wenn ich solche Berichte lese oder höre.
    Übrigens: 10²³ war toll. Mein Mann und ich hatte viel Spaß beim „Suizidversuch“ am Samstag in Ffm. Ich schwöre, ich habe das Fläschchen belladonna D 12 auf einmal eingenommen. Mein Mann hat mit Arsenicum a. D 12 versucht aus dem Leben zu scheiden. Hat nicht geklappt, war nur widerlich süß… sonst total lustig.
    Jens, da Du meinen Zynismus nicht magst, ich es hingegen nicht ertrage, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse einfach auf den Kopf gestellt werden, wenn ich Leute verurteile, die mir was vom Indianer und Homöopathie erzählen, wenn immer wieder die gleichen nichtssagendeden Plattitüden strapaziert werden, klinke ich mich an dieser Stelle einfach aus.
    Das ist kein Problem für mich, wirklich nicht. Piep, piep piep, habt Euch alle lieb, ist zwar ganz nett, aber mir viel zu seicht, wenn es um solche Dinge wie Therapieverschleppung geht.
    Lösche meine Beiträge und gut is. ;)

    1. Hi Tina,

      O.K. – wir werden nicht auf einen Nenner kommen. Deine Beiträge muss ich nicht löschen, die kann ich gut so stehen lassen. Nicht meine Welt, aber Teil der Diskussion.

      Tschüss

      Jens

  29. Hallo Jens und Leser nochmal,
    erstmal danke für dasd Feedback. Da hast du mich wohl ermutigt, und nun fühle ich mich doch berufen, von fachlicher Seite (tatsächlich grade vom meinem Praxisschreibtisch) noch etwas klärendes abzusondern :)
    1) Homöopathie ist extrem herausfordern und anspruchsvoll für den Therapeuten. Wenn ich mit einem schönen Heilpflanzentee Phytotherapie mache, dann muss ich schon sehr schlecht arbeiten, damit in nicht hoffnungslosen Fällen gar keine Besserung eintritt. Gleiches gilt für Niedrigpotenz-Komplexhomöopathika (Oligoplexe usw.) und oft wiederholte Gaben einer Hochpotenz, die zu den Symptomen passt, die verschwinden sollen. Jedoch ist dies keine Homöopathie. Homöopathie arbeitet nicht mit Mitteln gegen irgendwas, sie behandelt den „kranken Organismus“ und nicht die „Krankheit des Organismus“. Das läuft auf die Einzelgabe eines Konstitutionsmittel hinaus. Diese Konstitution nun zu ermitteln ist schwierig und es existiert GROSSE Uneinigkeit unter den Homöopathen, ob und wie das zu geschehen habe.
    Passt das gegebene Mittel nicht, passiert im besten Falle nichts, im schlimmsten kommt es zu einer Verschlimmerung (wir nennen das dann „Unterdrückung“). Ja! Homöopathika sind falsch angewendet, bes. bei häufiger Wiederholung eines nur teilweise zu den Symptomen der Krankheit, nicht aber zum Menschen passenden Mittels gefährlich und können dann äußerst unangenehme Wirkungen haben (ORG §276: „Allzu große Gaben einer treffend homöopathisch gewählten Arznei und vorzüglich eine öftere Wiederholung derselben, richten in der Regel großes Unglück an. Sie setzen nicht selten den Kranken in Lebensgefahr….“). Daher habe ich ein großes Problem mit den o.g. „ambitionierten“ Kollegen, die mehr oder weniger Laienhomöopathie betreiben. Sicher ist Homöopathie „sanfte Medizin“, aber sie ist nur so sanft und erfolgreich, wenn sie richtig angewendet wird. Es ist keine „ungefährliche“, „nebenwirkungsfreie“, „leicht zu praktizierende“ Medizin!
    Ein Kentsches Repertorium und der gute alte Boericke reichen nicht aus, um Homöopath zu sein. Ich mache diese Erfahrung gerade bei Ärzten leider öfter. Aber: „Es ist der Homöopath der versagt, nicht die Homöopathie.“ Um mal etwas berufsständische Selbstkritk anzubringen: In der Fachzeitschrift Naturheilpraxis 1/2010 ist in den „Blättern für klassische Homöopathie“ ein Fallbericht als Beispiel für gute Homöopathie veröffentlicht, der mich grade zu einem Protestbrief an die entsprechende Redaktion nötigt, da die Behandlung meiner Meinung nach die reine Katastrophe ist. Und ja: oft könnte man fast schon auf „Verletzung der Sorgfaltspflicht“ plädieren. Aber das ist wiederum nicht Schuld der Methode, sondern der Anwender. Daher wende ich mich auch gegen die homöopathische Selbstbehandlung für jedermann (vgl. entsprechende Selbsthilfebücher), mal abgesehn von Arn C12 für den verstauchten oder geprellten Knöchel, wenns unbedingt sein muss. Aber da tut es wohl auch ein Retterspitzwickel.
    2) Was die Wut angeht: mal ganz abgesehn von der habituell angestauten Wut, die wir uns in unserem täglichen Leben zuziehn (was glaubt ihr, wieviele Patienten im Schlaf mit den Zähnen knirschen; für mich ein hinweis auf das Symptom Geist/Gemüt; zornig) kann ich das evt. über eine kleine Geschichte illustrieren, die zeigt wie ein einschränkendes Welt- & Menschenbild dazu führt, alles zu bekämpfen, was darüber hinausgeht- sogar, wenn es einem hilft.
    Ein älterer Herr kam in die Praxis einer meiner verehrten Lehrerinnen, gezogen und geschoben von seiner Frau. Er hatte im Krieg einen Schädeldurchschuss erlitten und glücklicherweise überlebt. Aber die Verletzung hatte ihm schwere chronische Kopfschmerzen verschafft, an denen er nun schon viele Jahrzehnte litt und die selbst auf Schmerzmittel nur mäßig ansprachen. Nach Aufnahme der Anamnese (bei uns im Durchschnitt 2 Stunden) wurde entschieden, aufgrund gewisser Symptome sofort Arnica C1000 zu versuchen. Der Fall würde natürlich weiter ausgewertet und analysiert werden, aber Arn hatte verschiedene Symptome des Falles (Beschw. nach Kopfverletzung, durch Blutungen, Pat. möchte nicht berührt werden, will den Arzt nicht sehen…). Lange Rede, kurzer Sinn: binnen Tagen sind die Kopfschmerzen verschwunden und kehren auch nicht zurück. Der Patient meldet sich telefonisch bei der Homöopathin, um sie wutentbrannt und ausdauernd zu beschimpfen. Auch seine Rechnung bezahlt er erst nach über 2 Jahren. Eigentlich galt seine Wut dem mechanistischen Weltbild, dass ihm aufgezwungen worden war und ihn bestimmte Wege der Heilung gar nicht wahrnehmen ließ. Uns es ist nunmal so: bei schweren, „unheilbaren“ Fällen setze ich immer auf Homöopathie. Damit mache ich Hoffnung, gebe aber kein Versprechen. Auch das kann wütend machen, wenn man sich mit seinem Schicksal erstmal abgefunden hat.
    Das Infragestellen dieses beschränkten Welt- und Menschenbild, dass auch unser Selbstgefühl maßgeblich prägt, kommt oft einem direkten Angriff auf unsere Ichgrenzen gleich, der abgewehrt werden muss (vgl. das Werk Wilhem Reichs und seine Ausführungen zur sog. „emotionalen Pest“).

    So, ich glaub, ich brauch mal nen eigenen Blog :) Dank dir für die Thematisierung hier, Jens, und den Raum zum Austausch…

    Für einen kritischen Umgang mit der Homöopathie und v.a. den praktizierenden Homöopathen, der wirklich bitter nötig ist, aber gegen eine unkritische, pauschalisierende Ablehnung der Homöopathie als Vertreter jeglicher lebensenergetisch-informativer Medizin!

    Liebe Grüße
    Steffen

    1. Hi Steffen,

      das ist ja jetzt fast ein Buch. Die Idee mit dem Homöopathie-Blog: Mach mal! Direkt aus der Praxis. Weltbild ist ein gutes Stichwort zum Thema Wut. Hier im Blog ist da ja einiges hoch gekommen – da bin ich wahrscheinlich nicht ganz unschuldig, weil ich den Artikel „schärfer“ als bei mir üblich formuliert habe. Den Rahmen hab ich da wohl so vorgegeben. O.K. Dennoch ist es tatsächlich so, dass oft mit einer gewissen Aggressivität auf Homöopathie und auch Waldorfschulen reagiert wird. Es ist so, als würden die Menschen sagen: Das darf nicht sein. Das muss weg. Das soll bitte schön für immer verschwinden. Ich meine, sie könnten ja einfach die Finger davon lassen. Homöopathie ignorieren. Nein, sie müssen gegen sie angehen. Dass das daran liegen könnte, dass hier ein fremdes Weltbild auftaucht, das klingt nachvollziehbar. Albert Camus: Derals evident Angesehene. Es ist ja zum Beispiel faszinierend, dass niemand den wissenschaftlichen Beweis für die Existenz von Gott fordert. 60 % Christen in Deutschland. Alle galuben, oder viele. keiner fordert den wissenschaftlich exakt bemessenen Beweis. Got ist akzeptiert, mit der Muttermilch aufgesogen. Homöopathie nicht. Christen mögen bitte entschuldigen, dass ich diesen vagen Vergleich heranziehe.

      Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar und viele, viele Grüße

      Jens

      1. Es gibt genug, die den Gottesbeweis fordern und gefordert haben. Bisher kam nur keiner.
        Dass Homöopathie hier mit Religion verglichen wird, ist ganz passend. Denn es geht nicht um Fakten und prüfbare Realität. Sobald jemand damit kommt, wird von Wut und Zynismus gesprochen. Dass ist zwar alles kuschelig und nett, aber der Realität egal. Homoöpathie wurde hinreichend geprüft, die Informationen liegen einsehbar vor. Nach 200 Jahren Forschung ist der Stand: Es wirkt nicht besser als Placebo. Es widerspricht grundlegend fast allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Erklärungen wie sie funktioniert, erfolgen fast immer im Konjunktiv: könnte, sollte, müsste.
        Jeder kann glauben, was er will. Den Naturgesetzen ist das egal.

        1. Hi,

          also es gibt positive Studien, die die Wirksamkeit belegen. Wissenschaftlich. Schrieb die Carl-Carstens-Stiftung schon 2006 – hier ein Link zum PDF Stand der Forschung der Homöopathie. Steht schon auf den ersten Seiten. Also hier behaupten alle, sie hätten gelesen und es wäre absolut bewiesen, dass das so ist, dass die Homöopathie nicht wirkt. Und was ist? Stimmt nicht. Kurz gegoogelt, schon gefunden. Lest nach!

          Aus irgendeinem Grund wird Homöopathie geradezu gehasst. Ist mir vollkommen unverständlich, weil auch Beobachtung Wissenschaft ist. Und: Bisland hat die Wissenschaft sich immer wieder auch selbst widerlegt. Wie oft passiert es, das es heißt dies ist so. Wissenschaftlich belegt. Und dann sagen andere Wissenschaftler: Nein, ist ganz genau anders herum. Wem glaubt man denn dann? Wer ist denn dann wissenschaftlicher?

          Meine Vermutung: Hier wird etwas anderes hinter dem Begriff Wissenschaft versteckt. Daher auch dieser Zynismus und diese, ja, Aggressivität. Geradezu ein eindreschen. Bitte lest das PDF, da steht einiges drin: Vor allem auch zu den hier bereits geforderten Doppelblind-Studien. Jetzt macht euch mal tatsächlich an die wissenschaftliche Arbeit.

          Noch eines: Weshalb zahlen Krankenkassen teils homöopathische Behandlungen?

          Viele, viele Grüße

          Jens

          1. Zitat aus der Kurzfassung des Textes der Carl Carstens Stiftung aus dem Jahr 2006 – Stand der Forschung der Homöopathie

            „Bei welchen Erkrankungen der Wirksamkeitsnachweis gelang!
            Nach dem derzeitigen Stand kann die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel unterstellt werden bei Heuschnupfen [12, 13], lebensbedrohlichem Durchfall bei Kindern [14], Weichteilrheuma [15-17], Darmlähmung nach Operation [18] und Atemwegsinfektionen [19].
            Dagegen muss angenommen werden, dass bei der Behandlung von Muskelkater [20], Warzen [21-23] und Spannungskopfschmerzen oder Migräne [24] der Arzneimitteleffekt nicht über einen Placeboeffekt hinausgeht.
            Für die allermeisten Erkrankungen ist der heutige Wissensstand aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausreichend, um eine Beurteilung abgeben zu können.“

    2. Danke für diesen Beitrag, Steffen. Engagierte Worte, wohltuend zu lesen nach der hitzigen Diskussion. So hitzig, dass ich keine Lust hatte, mich daran zu beteiligen. Leben und leben lassen. Meinen und meinen lassen. Schade, dass das besonders beim Thema Homöopathie so schwer scheint.

      Liebe Grüße in die emotionale Runde,

      Uta.

  30. Sie schrieben:
    „Homöopathie arbeitet nicht mit Mitteln gegen irgendwas, sie behandelt den “kranken Organismus” und nicht die “Krankheit des Organismus”

    ???

    Können Sie bitte einmal den Unterschied zwischen „Kranker OrganismuS“ und „Krankheit des organismus“ erklären?

    Wie wird ein „kranker Organismus“ definiert?

    Das klingt mir sehr nach ideologie.

    1. Hallo Mossmann,

      klingt es? Also, wir haben zwei diametral gegensätzliche Auffassungen von Krankheit.

      1) Herrschende Wissenschaft: Die „Krankheit“ kommt von aussen und dringt in den Organismus ein, v.a. in Form von Bakterium, Viren etc. Wird die „Krankheit“ totgeschlagen, ist der Organismus wieder gesund. Erinnert das nicht an die gute alte Erreger/Milieu Kontroverse von vor 100 Jahren? Konkret: der Arzt sieht nach der „Krankheit“ und gibt das entsprechende Medikament. Mit kleinen Zugeständnissen in Richtung Individualisierung macht das der „normale“ Phytotherapeut, Komplexhomöopath etc. ebenso.
      2) Die Krankheit stellt eine innere Funktionsstörung im Organismus dar. Diese tiefere Funktionsstörung muss behandelt werden, nicht ihr oberflächlicher Ausdruck. Dazu ist es notwendig, den Menschen „konstitutionell“ zu behandeln, also herauszuarbeiten und bei der Arzneimittelwahl zu beachten, was das entsprechende Individuum ausmacht.

      Für mich Bedeutet das grade in chronischen Fällen konkret: ich gründe meine Verschreibung auf keinen Fall auf die oberflächlichen Symtome, sondern auf die tieferen Veranlagungen des Menschen, in aller Kürze
      a) allgemein: Beschwerden durch Kälte/Hitze; durstig/durstlos; rechtseitige/linksseitige Beschwerden
      b) körperliche Schwerpunkte/ Schwachstellen; Körperbau; Stoffwechseltyp
      c) Veranlagung von Geist und Gemüt (intro/extrovertiert, ängstlich, zornig, milde…)
      d) alles weitere…
      Nun erwarte ich natürlich, dass das Mittel, welches ich nach ausführlicher, oft stundenlanger Analyse erhalte, die oberflächlichen Symptome der Krankheit zumindest abdeckt. Aber auch, wenn diese Symptome im Repertorium fehlen, wirkt das konstitutionelle Similimum.

      Verstehen Sie mich? Ein kranker Organismus leidet an einer inneren Regulationsstörung die äußerlich Symptome hervorruft. Richtige Homöopathen behandeln nun nicht auf Grundlage dieser sehr konkreten Symptome, also der „Krankheit“, sondern sie behandeln, ganzheitlich, eben den ganzen Menschen, der dann per Selbstheilungskräften im besten Falle gesundet. Natürlich kann Homöopathie auch zur isolierten Behandlung von Symptomenkomplexen angewendet werden, meiner Meinung nach dann allerdings zum Schaden des Patienten. Werden die Symptome der inneren Störung als „Krankheit“ mißdeutet und unterdrückt, werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach tiefer in den Organismus wandern und der Zustand wird sich verschlechtern.

      So, jetzt hör ich aber auf. Es ist nur eben wirklich keine Ideologie, auch wenn es sich auf den ersten Blick schon mal komisch liest, weiß ich ja.

      *Schulterklopf* für Uta, versteh dich, will mich auch nicht immer so fies streiten müssen…

      1. Hi Steffen,

        vielen, vielen Dank! Wow. Das war ausführlich – das ist ja eine Einführung in die Homöopathen-Ausbildung. Wunderbar. Und ich freue mich sehr, dass du so überaus ruhig, freundlich und konstruktiv bleibst. Hut ab.

        Viele, viele Grüße

        Jens

        1. Danke für’s Schulterklopfen, Steffen. Nee, fies streiten macht keinen Spaß, vor allem, wenn man schon vorher weiß, welche Argumente man um die Ohren gehauen bekommt. Das ist schade, weil dann oft ein Meinungsaustausch, bei dem jeder was lernen kann, nicht mehr stattfindet. Dennoch ist es wichtig, dass ab und zu mal so einer wie du, Jens, ins Wespennest sticht. Auch deshalb, weil sich eben doch immer wieder Menschen angesprochen fühlen, die wirklich was zu sagen haben und es dann auch tun. In verständlicher, sachlicher Weise. Schade, dass es so weit bis Berlin ist, ich bin nämlich noch auf der Suche nach dem Heilpraktiker meines Vertrauens. :)

          Einen schönen Abend noch!

          Uta

          1. Danke, Uta. Und viel Glück beim Suchen und Finden der/ des richtigen Heilpraktikerin/s. Ist viel wert, da jemand Gutes an der Seite zu haben. Erspart viel Chemie, Nebenwirkungen und Gerenne.

  31. Das Problem mit zweifelnden Blicken von Schulmedizinern kenne ich nur zu gut, doch war es in meinem Fall anders herum.
    Meine Tochter kam mit normalem Geburtsgewicht auf die Welt. Ich habe sie 3 Wochen gestillt und danach mit hypoallergener Milch gefüttert. Sie war/ist ein quietsch vergnügtes Mädchen, doch für die Kinderärztin war es monatelang ein Rätsel, warum sie nicht wuchs und nur unwesentlich an Gewicht zulegte. Sie wußte keinen Rat mehr, so daß ich noch weitere Kinderärzte und die Kinderklinik konsultierte, leider ohne Erfolg. Sie hat sehr schlecht getrunken (1 h für eine Flasche) und einmal am Tag gespuckt, doch das war alles. Nachdem keiner mehr weiter wußte, bin ich mit ihr zu meiner Heilpraktikerin, die dann mittels Computertest feststellte, daß sie eine KuhmilchEIWEIßunverträglichkeit hat. Sie empfahl uns auf Säuglingsnahrung auf Ziegenmilch umzustellen. Gesagt, getan. Die Flaschen waren in 5 Min. leer und sie hat in 1 Wo 500 g zugenommen! Mittlerweile hat sie alles aufgeholt und es steht im gelben Untersuchungsheft „Gutes Gedeihen durch Ziegenmilch“

    1. Hi Alexandra,

      ich freu mich für dich und deine Tochter, dass das geklappt hat. Manchmal ist es dann doch eigentlich so einfach. Kriegt man ganz schön schiss, wenn keiner weiß, was zu tun ist. Wie immer und überall: Es gibt gute und schlechte Heilpraktioker/innen, es gibt gute und schlechte Ärzte/innen. Und manchmal ist es einfach so, dass es einfach nicht passt. Aus welchem Grund auch immer. Schön finde ich es an dieser Stelle, wo so viel über verantwortungslose Alternativmediziner gesprochen wurde, dass es eben auch diese Fälle gibt… Klar. Gibt es beides.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  32. @Tina
    Ich gebe dir vollkommen recht, was die Wirksamkeit angeht und ich habe sowohl persönlich als auch im Umfeld eine Menge Anekdoten über die Nichtwirksamkeit im Gepäck.
    Allerdings ist tatsächlich unfair einen wissenschaftlichen Beweis einzufordern und die eigene Meinung mit Anekdoten zu rechtfertigen.

    On Topic:
    Alle anerkannten und von der Methodik sauber geführten medizinischen Studien belegen klar eine Nichtwirksamkeit über einen Placeboeffekt hinaus – Der geneigte Homöopath und auch der Anwender lässt sich von seinem eigenen Hirn ordentlich bescheißen und fällt auf die Nummer mit der selektiven Wahrnehmung rein.
    Um zu erkennen welche Studie was taugt, der sollte sich mit Statistik beschäftigen und lehrreiches Material lesen.
    (Als populärwissenschaftlicher Exkurs sei an dieser Stelle das Buch „Bad Science“ von Ben Goldacre genannt, aber es ist auch genügend Fachliteratur vorhanden)

    Standardargumente wie Pharmalobby, Weltverschwörung und Konsorten werden gerne mal als Rechtfertigung für die eigene Ignoranz genommen.
    Ja Ignoranz ist so ein böses Wort – Aber hier nehmen alle die Errungenschaften der Wissenschaft und der EBM billigend in Kauf, um im Internet per PC zu argumentieren oder um zum nächsten Termin beim (Un)Heilpraktiker mit dem Auto zu fahren, den man natürlich vorher per Telefon oder wahlweise auch per Handy klar gemacht hat und dank der EBM kann man auch ein Alter erreichen, in dem dies alles möglich ist und behält den Großteil seiner Kinder, der nicht schon während oder vor der Geburt stirbt, wie vor 200 Jahren – Aber die Wissenschaft ist böse und alle haben sich verschworen.

    Bei sämtlichen Behauptungen steht derjenige in der Bringschuld, der die Behauptung aufgestellt hat.
    Seit 200 Jahren wartet man auf Beweise, dass Homöo überhaupt funktioniert, vom Wirkmechanismus mal ganz abgesehen, der diametral allen bisherigen Erkenntnissen über Physik, Biologie und Chemie entgegensteht – Gegenbeweise sind übrigens zu Hauf vorhanden.
    Bisher konnte noch kein Homöopath klar äußern warum es überhaupt wirken soll und Wasser hat kein Gedächtnis – Das ist Fakt und kein Wunschdenken.
    (Natürlich sattelt man jetzt um und behauptet, dass das Ganze sich auf der Quantenebene abspielt-Die Nummer kennt man ja schon von diversen Gläubigen-Ich bin ja mal gespannt wer hier überhaupt eine leise Ahnung davon hat, bzw. worum es dabei geht)
    Klasse ist auch, dass beispielsweise ein Hahnemann persönlich heute noch problemfrei praktizieren könnte, da sich nichts Grundlegendes in seiner Irrlehre geändert hat.
    Ich würde mich persönlich von keinem Arzt von vor 200 Jahren auch nur mit der Kneifzange anfassen lassen.

    Spannend ist für mich vor allem die Aussage, dass es seriöse Heilpraktiker gibt.
    Was genau heißt seriös in diesem Fall? Das der HP selber keine blassen Schimmer hat, dass Homöopathie nicht wirkt und er deshalb nicht mit Vorsatz sein Klientel veräppelt?

    Unterm Strich steht es jedem erwachsenen Mensch frei, sich fröhlich sein Geld für Quark aus den Rippen leiern zu lassen, wenn allerdings wehrlose Kinder oder Tiere von Pfuschern ohne jegliche medizinische Qualifikation zu Opfern einer Ideologie werden, dann hört der Spaß auf – Das ist kriminell und erfüllt bei Kindern einen klaren Tatbestand von Körperverletzung, unterlassener Hilfeleistung und Misshandlung.
    Daher auch meine Kritik an Esoterik, in der die Homöopathie definitiv zu verorten ist.
    Menschen die ihren Kindern lebenswichtige Impfungen vorenthalten sollten rechtlich belangt werden, da sie nicht nur das Leben ihrer eigenen Kinder gefährden, sondern auch das anderer Kinder und einen nicht zu unterschätzenden Beitrag dazu leisten quasi ausgerottete Krankheiten wieder zu etablieren – Das ist wirklich die unterste Schublade und der Gipfel der Ignoranz, Arroganz und Gefährdung unschuldiger Mitmenschen.

    @Jens
    Religion hat seit je her seine Kritiker gehabt, allerdings wurden sie ganz gerne mal hingerichtet oder verbrannt. Erst im Zeitalter der Aufklärung konnte man sich flächendeckend von diesem Joch befreien.
    Ein kleiner Auszug von bekannten Kritikern:
    Voltaire, Spinoza, Nietzsche, Freud, Deschner, Lehnert, Lüdemann, Hitchens, Dawkins, Dennett, Harris usw.

    1. Hi Quantenschranke, hi EsoTypo,

      meine Güte, jetzt habe ich mir was aufgehalst. Die Kommentare werden immer länger, tausende Links. Trotzdem: Wir werden da auf keinen grünen Zweig kommen. Eure Argumente sind mir alle bekannt – tausend Mal gehört und dennoch überzeugen sie mich nicht. Aus einem einfachen Grund: Erfahrung. Ja, meine eigenen Kinder halten dafür her. Und: Sie sind quicklebendig. Und ich auch.

      Es geht mir überhaupt nicht um eine Wissenschaftsnegierung. Dieser Versuch, auch vom Spiegel, alle Menschen Pro-Homöopathen in die Zeit vor der Aufklärung zu verschieben, von Mittelalter und Steinzeit zu sprechen, ist Polarisierung und Diskreditierung. Ich bin heilfroh, dass es Impfungen und Antibiotika gibt. Wobei Impfungen auch „Ähnliches mit Ähnlichem“ bekämpfen. Natürlich ganz anders.

      Euren Zorn verstehe ich trotzdem nicht, diese ganzen kleinen und großen Anfeindungen. Ihr versucht freundlich zu bleiben, aber es gelingt euch nicht wirklich. Immer wieder kleine Ausreißer, die die Wut zeigen. Als könntet ihr „dieses ganze Pack“ am liebsten…

      Gestern Abend habe ich mal wieder im World Ocean Review gelesen. Ein sehr interessanter Wissenschaftsbericht – initiert von der mare. In einem Kapitel ging es um Bakterien. Der Mensch wurde als ein Gesamtsystem gesehen, dass in Symbiose mit vielen Organismen lebt. Der Mensch lebt nicht allein. Darm und Lunge wurden als eine Art äußere Organe beschrieben, die im direkten Kontak mit der Außenwelt stehen und dich besiedelt sind mit Bakterien, Viren, Organismen. Und was schrieben die Wissenschaftler? Sie wissen nicht besonders viel darüber, wie die Zusammenhänge aussehen. Wie das Zusammenspiel im Detail funktioniert – wie das Immunsystem im darm auf der Symbiose von Darmbakterien und menschlichem Organismus funktioniert.

      Seit der Aufklärung ist viel geschehen. Die französische Revolution, die Entdeckung des Individuums und tatsächlich hat der Mensch fliegen gelernt und ist auf dem Mond gelandet. weil er neugierig war. Und weil er es weiter ist. Deshalb sucht er im cern nach den kleinsten und allerkleinsten Teilchen. Und ja: Am Ende steht die Metaphysik. Das Unglaubliche. Und wir wissen nicht, was das alles bedeutet. Verschränkte Teilchen, Übertragung von Information ohne direkten Kontakt. Die moderne Wissenschaft ist noch lange nicht am Ende angelangt. Sie kann noch kein Aids heilen, keinen Krebs vermeiden. Die Fahnenstange ist nicht erreicht. da ist noch viel Potenzial – ich glaube, da ist was. Ich glaube. ja. Genau das.

      Und da bin ich nicht alleine. Auch wenn ihr mit Steimnen auf uns werft und alle Studien anschleppt – wer sagt denn, dass die Wissenschaft schon die Methoden hat, um das letztendlich nachzuweisen. Wird da nicht mit Methoden gearbeitet, die der Homöopathie gar nicht gerecht werden? Das ist es doch, was die Carl Carstens Gesellschaft will, eine auf die Erfordernisse der Homöopathie abgestimmte Methodik entwickeln. Gut: Gehen wir davon aus, eure Angaben stimmen. Homöopathie wirkt nicht. Nun sind da Menschen, die seit 200 Jahren auf Homöopathie vertrauen. Und es sind nicht wenige. Und immer wieder wird aus der Praxis heraus von Behandlungserfolgen berichtet. Jetzt sagt ihr: Alles Spinner. Keine Ahnung. Typen von gestern. Die machen sich was vor. Wo bleibt die wissenschaftliche Neugierde, diesem Phänomen nachzugehen? Zu schauen, weshalb sich diese „Scharlatanerie“ so beharrlich hält. Weshalb der Zuspruch sogar zunimmt?

      Stattdessen der Versuch von Spiegel, Spiegel Online und den 10:23 Aktivisten, all die Anwender lächerlich zu machen. Streng wissenschaftlich durch öffentlich inszenierte Pressetermine von Menschen in T-Shirts, die sich vor laufender Kamera Globolis in den Mund schütten uns sagen: Was zu beweisen war. Sollten sie mal über eine längere Zeit mit den entsprechenden Mitteln machen (sollen sie natürlich nicht!!!), dann würden sie, so sagt der hier kommentierende Steffen als erfahrener, seriöser Homöopath, deutlich etwas spüren.

      Hier treffen unterschiedliche Welten aufeinander. Ich sehe die Welt anders und für mich geht Wissenschaft, die ich äußerst schätze, einfach weiter. Das ist meine Einstellung und – wir leben in einer Demokratie, da ist das möglich, eine andere Meinung zu haben. Auch wenn die mancher gerne gesetzlich vberbieten würde…

      Viele, viele Grüße

      Jens

  33. Da dein Blog es bis auf die Seite der Vorreiter aller XXXXXXXX (esowat.ch) geschafft hat, ist wohl eine Gratulation fällig.
    Immer schön in diesem Zusammenhang etwas von jemandem zu lesen, der kein verbohrter Extremist ist.

    1. Hi Watchtower,

      so habe ich das noch gar nicht gesehen. Den Begriff Vollpfosten verwenden wir bei uns in der Fußballkabine, wenn einer echt was auf dem Platz versemmelt hat, hier sollte er keine Verwendung finden, weil Respekt bei aller Emotionalität einfach wichtig ist. Ich gebe dir auf jeden Fall recht, dass Extremismus eine sehr unangenehme Erscheinung ist. In allen Belangen.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  34. Nun muss ich mich doch nochmal kurz melden

    @Quantenschranke

    Dass persönliche Erlebnisse nicht geeignet sind, um allgemeingültige Aussagen über die Wirksamkeit einer Therapie zu machen, weiß ich doch auch.

    Ich wollte den Spieß einfach mal umdrehen.
    Es wird von den Homöopathen doch immer wieder gerne behauptet, die Kritiker hätten zur homöopathischen Behandlung überhaupt keine eigenen Erfahrungswerte, da sie es ja selbst noch gar nicht auspropiert hätten. (hellseherische Fähigkeiten = Null ;) ) Die Kritiker würden also etwas verurteilen, womit sie sich gar nicht auskennen. Und das ist schlicht und einfach falsch. Ich kenne so viele, die ebenso wie ich negative Erfahrungen mit HP gemacht haben, sich aufgrund dessen intensiv damit befassten und zum Kritiker / Skeptiker wurden.
    Daher nehme ich mir hin und wieder das Recht heraus, selbst mal persönliche Geschichten vom Stapel zu lassen.

  35. @ Jens,

    mich hast Du gemaßregelt mit den Worten: Wenn du schimpfen und beschimpfen möchtest, zynisch sein möchtest, muss ich dir sagen: Mach das bitte woanders.

    Watchtower betituliert Leute, die er gar nicht kennt „Vollpfosten“. Ich meine, da wäre Dein Hinweis eher angebracht gewesen.

    1. Hi Tina,

      fand ich auch nicht gut. habe ich auch in der Antwort geschrieben. ich möchte tatsächlich nicht, dass das hier in Beschimpfungen ausartet – dafür ist die Diskussion zu schade. Eine gesunde Streitkultur – jeder sollte versuchen, seine Emotionen in den Griff zu bekommen. Fällt mir auch nicht leicht, wenn mir zum beispiel wegen meiner Kinder härteste Vorwürfe gemacht werden. Glaub mir. Aber es bringt hier rein gar niemandem was, auf die Beschimpfungsebene abzusteigen. Da sitzen wir alle in einem Boot.

      Viele, viele Grüße

      Jens

  36. Da gibt es etwas, das ich in der gesamten Diskussion nicht verstehe:

    Warum habe ich das Gefühl, dass mit aller Macht versucht wird, Menschen von der Homöopathie wegzubringen, ohne dabei dann der Schulmedizin genauso kritisch gegenüber zu stehen? Nichts ist meiner Meinung nach lebensgefährlicher als dieser, unkritisch gegenüber zu stehen. Doppelblindstudien sind gerade unter Medizinern sehr umstritten.

    Herzlich
    Gitta

  37. @ Gitta Becker
    was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Ich weiß, worauf Sie hinaus möchten. Und ja, richtig, es gibt Pfuscher überall, auch in der Medizin. (Das Wort Schulmedizin ist m. E. unsinnig, denn man sagt ja auch nicht Schuljurist, Schulbiologe, Schulphysiker usw.) Aber es macht die Alternativmedizin (hier Homöopathie) deshalb ja nicht besser. Das eine rechtfertigt nicht das andere.

    Im übrigen kenne ich natürlich einige Leute, die mit der medizinischen Behandlung nicht zufrieden waren und/oder negative Erfahrungen gemacht haben. Aber ich kenne massenhaft Leute die Dank der Medizin von ihren Krankheiten geheilt wurden, oder überhaupt überlebensfähig sind. Und dabei rede ich nicht von Zipperlein, sondern ernsthaften Erkrankungen. So lange Homöopathie nicht für Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder zur Blutverdünnung verwendet werden kann, so lange darf sie meiner Meinung nach auch nicht in die Waagschale mit EB-Medizin gebracht werden.
    Ich möchte auch gar nicht wissen, wieviele Menschen durch Therapieverschleppung ihren Organismus so sehr geschädigt haben, dass die Ärzte nicht mehr viel tun können.
    Ich befürchte außerdem, dass nicht selten im Krankenhaus aus diesem Grund gestorben wird, eben weil die Patienten zuvor wirkungslose Zuckerkügelchen einnahmen und daher wertvolle Zeit für eine evidenzbasierte Behandlung verloren ging. Blöd nur das die dann im Krankenhaus sterben und man somit auf die Wissenschaftsmedizin einhacken kann.
    Ich finde es außerdem recht dreist, den Nocebo-Effekt zu bedienen bzw. zu verwenden, wovor sich viele „sanfte“ Heilpraktiker überhaupt nicht scheuen. Nach dem Motto:
    „Um Gottes Willen, nehmen sie bloß kein Antibiotika, dass macht alles nur schlimmer! Davon werden sie erst richtig krank!“
    Das finde ich absolut verantwortungslos.

    1. Sie wissen nicht worauf ich hinaus wollte.

      In den Krankenhäusern wird häufiger deswegen gestorben, weil nicht ordentlich behandelt wurde, Wirkungen von Medikamenten falsch eingeschätzt worden ist. Diese Dunkelziffer ist deutlich höher, als die der Menschen, zuvor Zuckerkügelchen genommen haben und dann da gestorben sind. Nicht umsonst heißt es: wer einen KH-Aufenthalt überlebt muss eine eiserne Konstitution haben.
      Nirgendwo ist die Dunkelzffer ungeklärter Todesfälle höher als im KH und bei Patienten, die kurz nach ihrer Entlassung gestorben sind. Patienten 60+ nach OPs haben da ein besonders hohes Risiko. Es sterben in KHs mehr Patienten an Medikamentenwirkungen, die fehl eingeschätzt wurden als daran, dass sie einer Therapieverschleppung durch Zuckerkügelchen unterworfen waren. Ich kann Ihnen sagen, dass eben weil die Dunkelziffer unter dem Deckmäntelchen von irgendwelchen obskuren Diagnosen so enorm hoch ist, im Moment in Erwägung gezogen wird, hierzu einen Forschungsauftrag zu erteilen, bzw. eine Studie anzuschieben. Wären das Lullizahlen würde man diesen Aufwand nicht betreiben wollen. Das nur mal nebenbei erwähnt und ich weiß wovon ich rede, bin da mitten drin.

      Ich nehme beides immer in Anspruch und ich fahre sehr gut damit und bin schwerst erkrankt, nicht an einer Zipperleinkrankheit und jede Tablette, die ich wegen Zuckerkügelchen nicht nehmen muss bin ich sehr dankbar. Placeboeffekt? Der ist mir vollkommen egal, er gehört mir nicht und ich unterliege ihm nicht.

      Herzlich
      Gitta Becker

  38. Über 100 Kommentare zu diesem Thema. Ich bin und bleibe bei meiner Meinung, dass es doch jedem selbst überlassen ist was er macht und das ich eigenständig genug bin mir ein Bild von dem zu machen, was ich auf diesem Gebiet tue oder eben auch nicht. Ich wünschte mir, es käme der Tag an dem über 100 Kommentare zu dem Bild eines Sonnenaufganges ( wie das von Jens heute) geschrieben werden.

    Wahrscheinlich bin ich da aber zu naiv.

    1. Hi Raoul,

      wie ich jetzt festgestellt habe, gibt es im Internet da eine komplette Anti-Homöopathie-Bewegung. Teilweise sehr dubios mit Blogs und Seiten ohne Impressum. Zornesseiten. Deshalb werde ich jetzt hier auch so allmählich einen Schlussstrich ziehen und zu den Sonnenaufgängen zurückkehren. Soll hier ja auch keine Plattform für die Anti-Homöopathie-Bewegung werden. Das läuft gegen fifty-fifty.

      Liebe Grüße

      Jens

  39. Wie immer – sobald handfeste Argumente kommen, wird ausgewichen. Wie wäre es, sich mal mit der Wirklichkeit zu befassen? Die wissenschaftliche Beweislage für die HP liegt bei null – es ist nichts dran (=drin). Es wirkt nicht.

    Wenn Erwachsene meinen, selber zu entscheiden, OK.
    Wenn Krankenkasssen das bezahlen, ist es wohl Marktwirtschaft.
    Wenn Ärzte und Apotheker damit wissentlich Patienten täuschen, ist es Betrug.
    Wenn aber Kindern wirksame Medikamente vorenthalten werden, hört der Spaß auf.

    Gehen wir also nochmal den Eintrag durch:

    „Meine Meinung: Homöopathie wirkt. Das sage ich aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung eines Vaters, der seine Kinder mit homöopathischen Mitteln behandelt. Seit 14 Jahren.“

    Der Blogschreiber ist also stolz darauf, seit 14 Jahren seine Kinder mit HP zu „behandeln“. Also gar nicht. Bei ernsthaften Krankheiten m.E. unverantwortlich.

    „Nur ist es so, dass Homöopathie ganz anders eingesetzt wird als klassische Medikamente. Viel filigraner. Kein Antibiotika, das einfach alles umhaut.“

    Da offenbart sich eine nicht vorhandene Sachkenntnis: es gibt nur wenige Wirkstoffe, die gezielter, filigraner wirken als Antibiotika (Singular ist übrigens Antibiotikum). Dazu müsste man sich natürlich mit der Wirkungsweise befassen, das setzt ein Grundlagenwissen an Chemie und Biologie voraus.

    „Ist natürlich viel einfacher zu denken. Und die Mechanismen sind viel klarer: Krankheitserreger, Antibiotika, Krankheitserreger tot. Klar.“

    Krankheitserreger tot, Kind lebt – was will man mehr?

    „In der Homöopathie gibt es nicht ein Mittel, das immer gegen eine Krankheit hilft.“

    Lustig, dass einige „Homöopathika“ genau mit dieser Aussage verkauft werden (z.B. Meditonsin). „Echte“ HP müssen natürlich sorgsam von einem „erfahrenem“ Homöopathen ausgesucht werden. Die Kriterien dafür stehen übrigens in Hahnemanns Organon der Heilkunst, das ist online einsehbar. Da finden sich ganz tolle Sachen! Einfach mal lesen…

    „Bei allen. Deshalb kann es auch keine klinischen Studien geben, wo man 1.000 Probanden tausend Mal ein Mittel gibt und schaut, was passiert. Herauszufinden, welches Mittel zu wem passt, dauert ewig.“

    Ach so. Und in der Zwischenzeit ist der Patient verstorben – oder der Körper hat sie ganz von alleine in den Griff bekommen – wie es bei den meisten Krankheiten der Fall ist.

    „Das passt natürlich nicht in die Zeit und die allgemeine Denke. Ja und tatsächlich, da muss man auch nachfühlen. Vollkommen unwissenschaftlich.“

    Leider ist genau das offensichtlich derzeit die allgemeine Denke.

    „Wissenschaft ist eine super Sache, absolute Wissenschaftsgläubigkeit ist Scheuklappendenken. Für den Spiegel scheint es zu kompliziert zu sein, sich da tiefer einzuarbeiten und die ausgelatschten Wege zu verlassen. Weshalb? Was ist da beim Spiegel los? Ich weiß es nicht…“

    Sie haben sich eingearbeitet und ihr Ergebnis beschrieben. So einfach ist das. Nur leider deckt es sich nicht mit der Eintstellung des Blogschreibers. Die Argumente kann jeder für sich vergleichen. Und da sieht es seit nunmehr 200 Jahren für die HP sehr schlecht aus.

    1. O.K. – jetzt kommen hier immer neue anonyme Kommentare, die alle in die gleiche Richtung gehen. Wenn wirklich jemand etwas Neues zur Diskussion beizutragen hat, soll er das tun. Wissenschaft, 200 Jahre, unverantwortlich, keine Sachkenntnis, Fakten und lauter Menschen, die durch Homöopathie zu Schaden kommen. Gehört und zur Kenntnis genommen. Jetzt bitte nur noch kommentieren, wenn jemand einen neuen Aspekt hat. Sonst beißt sich hier die Katze in den Schwanz.

  40. Wenn ich einen öffentlichen Blog mit Kommentarfunktion habe, kann es nunmal passieren, das sich „anonyme“ Besucher zu Wort melden und einen kritischen Kommentar abgeben.
    Es stellt sich jetzt die Frage, ab wann ein Aspekt bei einer 200 Jahre alten und in ihrer Grundidee unveränderten Heilkunst neu ist.

    http://www. dzvhae. XXX com/ portal/pics/abschnitte/130110013428_organon-burgdorf-verlag.pdf

    Viel Spaß beim Lesen, danach können wir gerne weitermachen. Möglicherweise denkt der ein oder andere dann etwas anders darüber.

  41. O.K. – ich versuch mal nach den erneuten „Sturmangriffen“ noch was neues beizutragen, für mich definitiv abschließend…

    Was mich immer wieder erschüttert, ist die pauschale Abwertung der Erfahrung von Menschen. Die Homöopathie ist zeitlich betrachtet die europäische Medizin mit der längsten Tradition. Das kann nicht nur daran liegen, dass die Patienten „so dämlich“ und die „fiesen Scharlatan-Homöopathen“ so gerissen sind.
    Hier soll verunsichert und ein falscher Eindruck geschaffen werden.
    Ein gutes Lehrstück dafür ist Indien: „Heute ist die Homöopathie im öffentlichen Gesundheitswesen Indiens fest verankert und anerkannt. In den 1980er Jahren waren 17,6 % des lizenzierten medizinischen Personals Homöopathen. 7 % aller Ambulanzen wurden von Homöopathen geleitet. Es existieren 200 Colleges und ein eigener Forschungsrat.“ (Wikipedia) Ok, wenn ich der skeptischen Logik folge, den Tenor, der uns hier entgegenschlägt aufnehme, gibt es nur eine Antwort darauf: „Die Inder sind zu blöd, sie leben quasi hinterm Mond, sind in der Zivilisation noch nicht angekommen, halbe Urmenschen, werden von Horden fiesester Scharlatan-Schamanen irregeleitet…“ Diese Logik ist nicht valide und nebenbei diskriminierend. Und genau das ist sie in Bezug auf unsere Erfahrungen auch: diese Erfahrungen taugen nichts, sind nichts wert, nicht wissenschaftlich. Wir sollen in Bezug auf unsere eigenen Körper/Organismen und die Erfahrungen quasi entmündigt werden. Und wenn wir uns das nicht gefallen lassen, dann wird im Notfall schonmal fast „Mord(versuch)“ unterstellt: mangelnde Sorgfalt gegenüber Patienten bis zum unterstellten Totschlag (ja, sowas steht da oben…), Schädigung des Kindswohles- der fieseste Vorwurf an Eltern überhaupt, den man sich von Angesicht zu Angesicht wohl kaum herausnehmen dürfte.
    Der Tenor ist: nach unserem derzeitig herrschenden wissenschaftlichen Weltbild, sind alle diese Erfahrungen unmöglich und daher Einbildung und Charakterproblem. Aber Wissenschaft war aber schon immer Empirie. Erfahrungen verändern das Weltbild. Nur muss eben in diesem Weltbild auch Platz für diese Erfahrungen sein (sh. Jens ausführung zur Carstens-Stiftung).
    Und das ist der Punkt: traut euren Erfahrungen, Empfindungen, so wie Jens es tut. Und wenn die Erfahrung mit dem Homöopathen, Heilpraktiker, Arzt schlecht ist, suchen wir uns eben einen anderen. Aber als Halbwilde Frühmenschen mit zweifelhaftem Intellekt und primitiv-magischem Weltbild werden wir uns ganz bestimmt nicht fühlen, egal wie sehr und oft uns das nahegelegt wird.

    „Aude sapere!“
    Steffen

  42. Warum denn immer abschließend, wenn es mal konkret wird?

    Zitat: „Ein gutes Lehrstück dafür ist Indien: “Heute ist die Homöopathie im öffentlichen Gesundheitswesen Indiens fest verankert und anerkannt. In den 1980er Jahren waren 17,6 % des lizenzierten medizinischen Personals Homöopathen. 7 % aller Ambulanzen wurden von Homöopathen geleitet. Es existieren 200 Colleges und ein eigener Forschungsrat.” (Wikipedia) “

    Das ist ein klassisches Eigentor. Lesen wir die dort angegebene Quelle für diese Zahlen
    ( Martin Dinges: Homöopathie in Indien: Ein Absteiger im indischen Gesundheitssystem? – http:// www bosch-stiftung de/content/language1/downloads/Artikel_Dinges_Homoeopathie.pdf ) finden wir ein ganz andere Einschätzung wieder – und einen einfachen Grund für die Beliebtheit: die Aufnahmeprüfungen der Medical Schools sind hart, wer durchfällt kann immer noch Homöopath werden.

    Abgesehen davon sagt eine Beliebtheit oder Verbreitung einer Heilmethode nicht zwingend etwas über die Wirksamkeit aus.

  43. Also, das mit Indien stimmt so nicht!

    Auszug:
    Der Gesundheitszustand bei einem Großteil der indischen Bevölkerung ist schlecht: Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 62 Jahren, wobei Männer in der Regel älter werden als Frauen. Viele Personen der armen Bevölkerungsschicht leiden unter Krankheiten wie Erschöpfung, Fieber, Schwindel und Kopfschmerzen. Aber auch schwer wiegende Krankheiten wie Tuberkulose, Malaria, Typhus und Durchfallerkrankungen sind weit verbreitet.
    Jedes zehnte Kind stirbt, bevor es das fünfte Lebensjahr vollendet hat; damit ist die
    Kindersterblichkeit mehr als 16-mal so hoch wie in Deutschland. Die Kindersterblichkeit ist hauptsächlich durch Masern, Durchfall- oder Wurmerkrankungen verursacht. Tuberkulose bleibt Hauptproblem in Indien. Die Zahl der HIV-Infizierten und an HIV Erkrankten nimmt rapide zu. Viele, vor allem Kinder, sterben an Krankheiten, die durch präventive Gesundheitsmaßnahmen
    wie Impfungen oder Hygiene verhindert werden könnten.“

    Gerade in Indien wird die ärmere Bevölkerung vorwiegend homöopathisch und das teilweise sogar gratis, behandelt. Wie nett! Ich kann das allerdings nachvollziehen. Zucker ist da bestimmt auch nicht so teuer. Würde die Homöopathie so gut helfen, dürfte diese Bevölkerungsschicht – rein theoretisch – nicht so krank sein.
    Die Reichen gehen eher zu (Schul)Medizinern…. dies hat mir eine Inderin, die hier in Deutschland lebt, genau so gesagt.

  44. Der liebe Gott wird es schon gewußt haben
    warum er Dr. Samuel Hahnemann erwählt
    hat. Auch Pfarrer Kneipp ist ja zum
    Wissenden gemacht worden.

    Die Liebe sei mit Euch allen
    Klara

  45. Vorab ist es erstmal bemerkenswert, dass hier doch tatsächlich eine Menge Kritiken zugelassen werden – Das kenn ich persönlich auch anders und da gebührt dem Blogautor durchaus mal Lob, auch wenn die Meinungen auseinandergehen.

    @SteffenFrey
    Leider ist weder die Zeit noch die Menge an gläubigen Menschen ausschlaggebend was die Richtigkeit einer Behauptung angeht. (siehe z.B. Religionen)
    Und leider ist es so, dass eine Menge Menschen auf eine Menge falscher Behauptungen reinfallen und das auch über lange Zeiträume.
    Als Beispiel: Astrologie (immerhin einige tausend Jahre), Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin, usw.
    (Sämtliche Religionen lassen sich hier beliebig mit aufzählen, aber das ist ein anderes Thema ;) )
    All diese Heilslehren stammen aus einer Zeit, in der Mann und Frau keine fundierte Ahnung über die tatsächliche Funktionsweise unseres Körpers hatten – Daher hat man Geister, Chakren, Meridiane oder ähnliche Dinge installiert, um zumindest einen Anschein zu erwecken.
    Die Tatsache, dass solche Dinge etabliert wurden ist für mich nicht weiter schlimm, denn man wusste es damals einfach nicht besser – Aber mittlerweile ist schon eine Menge Wasser den Fluss runter und die Funktionsweise von Körpern und Krankheitserregern wurde revolutioniert.
    Unverständlich bleibt für mich allerdings warum Menschen immer noch an hoffnungslos veralteten Vorstellungen festhalten, trotz mannigfaltiger Studien über eine klare Nichtwirksamkeit – Ich denke nicht, dass hier irgendjemand noch die Meinung vertritt bei Grippe den lokalen Bischof aufsuchen zu müssen um per Exorzismus den Teufel loszuwerden…
    Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Wissenschaft ist wahrscheinlich die Tatsache, dass man seinen eigenen menschlichen Erfahrungen und Empfindungen eben nicht trauen kann und daher hat die Wissenschaft auch Verfahren entwickelt, die erfolgreich genau dieses Fehlerkriterium ausschließen.
    (Stichwort: Selektive Wahrnehmung, randomisierte Doppelblindstudie)
    Unser Hirn ist evolutionär bedingt großartig darin uns falsche oder fehlerhafte Zusammenhänge zu liefern.
    Für unser Überleben und die natürliche Selektion war dies hervorragend geeignet, für die Wissenschaft ist es allerdings ein Stolperstein der Ergebnisse verzerrt oder zu völlig falschen Annahmen verleitet.
    Daher sind Anekdoten oder subjektive Eindrücke auch kein Beweiskriterium für wissenschaftliche Theorien.
    Um es mit Nietzsche zu sagen: Glauben heißt nicht wissen wollen was wahr ist.

    Zu Indien:
    Es wurden ja bereits einige Dinge verlinkt und ich bitte doch darum, sich die Zahlen, allen voran die Kindersterblichkeitsrate im Vergleich zu Industrieländern mit etablierter EBM anzuschauen.
    Auch wenn es schon gesagt wurde, Homöopathie in Indien ist die Medizin der Armen.
    Jeder Inder mit ausreichend Geld sucht einen Mediziner auf und das eben nicht ohne Grund.

    Zum Schluss:
    Es ist nicht mein Vorhaben erwachsene Menschen zu entmündigen oder das Recht auf persönliche Freiheit zu beschneiden – Aber Kinder und Tiere, die nicht frei entscheiden oder abwägen können sollten nicht Teil dieser persönlichen Entfaltung sein und ich habe auch keine Lust Geld in Form von Steuern oder Krankenkassenleistungen in eine nachgewiesen unwirksame Therapieform zu investieren – Leider findet dies bereits statt und daher für mich auch die berechtigte Kritik und ich verspüre persönlich auch kein Verlangen danach medizinisch und wissenschaftlich wieder im Mittelalter zu landen.

    P.S.
    Ich halte weder Inder, Chinesen noch andere Völker und Kulturgruppen per se für blöd oder dumm und ich verwehre mich ganz klar dagegen mit Rassisten/Faschisten in einen Topf geworfen zu werden – Aber falsche Vorstellungen und nicht funktionierende Methoden werde ich klar als solche benennen, unabhängig ihrer Herkunft und Tradition.

    1. @Quantensprung

      Zitat:
      „…nicht funktionierende Methoden…“

      Wieso, nicht funktionierend? Sie funktionieren ja, wie in den zahlreichen Erfahrungsberichten zu erkennen ist.
      Vielleicht müßte es eher heißen „mit herkömmlichen wissenschaftlichen Methoden nicht nachweisbar“. Ich fand den Hinwies in einem früheren Posting sehr schön: Früher dachte man auch, die Erde wäre eine Scheibe… ;-)

      Wenn sie nicht funktionieren würden und in den Globuli auch nix drin wäre, hätte mein Kind sicherlich keine juckenden Quaddeln davon bekommen.

      Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit für Homöopathie. Und eine Zeit für die klassische Schulmedizin. So wird sicherlich Keiner einen Knochenbruch mit Globuli oder Tröpfchen heilen wollen ;-)

      Schöne Grüße

      Alexandra

      1. O.K. – hier bitte keine esowat.com Postings mehr. Die Seite hat kein Impressum und arbeitet in der Anonymität mit einem Wikipedia-Fake. Sehr dubios.

        1. Die Seite ist privat, betreibt kein Geschäft und ist international ausgerichtet. Sie fällt damit nicht unter deutsches Recht und braucht kein Impressum.
          Außerdem hat sie sehr wohl ein Impressum und nennt auch Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten.

          Wikimedia (die Software der Wikipedia) ist eine frei erhältliche und für jeden einsetzbare Software. Daraus einen Fake abzuleiten, spricht schlicht von Unkenntnis der Materie. Schonmal geprüft, wieviele Internetseiten Wikis mit Wikimedia es gibt?

          Was ist an Anonymität dubios?
          Es ist egal WER etwas schreibt. Wichtig sind die Fakten und Belege. Um die geht es, die sollst Du anschauen und prüfen. Oder glaubst Du einfach jedem, der einen Titel oder Rang hat? Oder einfach jedem, dessen Namen Du kennst?

      2. Erfahrungsberichte beinhalten auch immer alle möglichen Irrtümer, Fehler, Unwahrheiten (meist unbeabsichtigt). Meine Erfahrung besagt z.B., dass mein gebrochenes Bein geheilt ist, während ich Fernsehen schaute. Heilt deshalb Fernsehen Beinbrüche?

        Genauso ist es mit den Quaddeln Deines Kindes. Sie traten zwar im zeitlichen Zusammenhang auf, aber daraus auf die Ursache zu schließen, ist ein sehr häufiger Fehler. Wie kannst Du absolut sicher sein, dass es keinerlei andere Ursache für die Quaddeln gibt?
        Es gibt mehr als ausreichend Berichte, wie stark solche Placebo/Nocebo-Effekte wirken können. Schau doch mal an, was eine Panikattacke auslösen kann. Da musst noch nicht mal etwas genommen werden und die Wirkung ist drastischer als ein paar Quaddeln.

        Es gab bereits Leute, die behaupteten „die Erde ist rund“, als die Erfahrung der meisten Leute noch war: Die Erde muss eine Scheibe sein, denn ich sehe nirgends eine Krümmung (oder welcher Grund auch immer). Dein Beispiel spricht also genau gegen Erfahrungen und nicht dafür. Letztlich wurde geforscht und klar nachgewiesen: Rund nicht flach.
        Und es gibt noch heute Menschen, die die Erde für flach halten. Sollte es nicht auch dafür eine Zeit geben?

        Nenn doch mal ein paar Krankheiten, die mit Homoöpathie heilbar sind, aber nicht von allein heilen würde.
        Bei der Vielzahl an homoöpathischen Mitteln erstaunt mich immer wieder, wie wenige Krankheiten letztlich überhaupt behandelt werden können. Selbst die Liste der Carsten-Lobby-Stiftung ist erschreckend kurz, dafür dass es hunderte Mittel gibt.

        1. O.K. – hier bitte keine esowat.com Postings mehr. Die Seite hat kein Impressum und arbeitet in der Anonymität mit einem Wikipedia-Fake. Das ist mir zu dubios.

          1. Ich will das nur nicht unterstützen und den Link hier verteilen, deshalb hab ich ihn auch aus allen Postings gelöscht. Ich möchte EsoTypo hier nicht im Blog haben. Es ist sehr wichtig, wer etwas schreibt. Und ich weiß nicht, wer hinter EsoTypo steckt. Das ist mir alles mehr als unsympathisch, was ich da gesehen habe und deshalb bist du hier jetzt raus.

        2. Damit’s für Dich eine Erklärung gibt, müßte ich nun mein Kind als Testobjekt missbrauchen und ihr die besagten Globuli nochmals geben, oder?

          Warum können die Anhänger der Schulmedizin die Anhänger alternativer Heilmethoden nicht einfach „leben“ lassen. Es wird die Zeit noch kommen, in der man die Erfolge der Homöopathie in Euren Augen „wissenschaftlich nachweist“!

          1. @Esotyp
            Zitat:
            „…Es könnte schließlich bei jedem anders wirken…“
            Da sieht man, daß Du noch etwas Nachholbedarf in Sachen Homöopathie hast.

            Außerdem zeigten die juckenden Quaddeln, daß sie die Globuli nicht vertragen hat! Was aber nach Euren Aussagen gar nicht geht, weil ja nix drin ist!

            Ich hoffe wirklich für Euch, daß Ihr nicht irgendwann mal in die Situation kommt, in der Euch die „wissenschaftlich geprüften Medikamente“ nicht mehr helfen.

            Schönen Abend

            Alexandra

    1. Vielen Dank. Da wird einem echt schlecht. Das Menschen so mies drauf sein können. Sind das Faschos oder was? Da sollte sich Spiegel Online mal drum kümmern und recherchieren. Da laufen ein paar Leute mich echtem Problem rum. Null Charakter, feige versteckt hinter Nicks.

    2. Danke Quantenschranke, die Party ist vorbei. Auch du bist raus. Ihr gehört hier einfach nicht hin. Deinen letzten Post lösche ich auch und dann Good Bye für immer.

      1. So, dieser Beitrag wird jetzt geschlossen. Hier haben sich ein paar unfeine Herrschaften unfein benommen. Anonymität im Internet führt dazu, das Menschen aufhören, sich zu benehmen und an die Regeln des Anstands zu halten. Schade. So ist es, ich bin dennoch froh, das Thema angegangen zu sein und hier sehr viele gute Informationen erhalten zu haben.

  46. @Alexandra Romeo
    Tja die Studien sind schon alle da, auch wenn man sich die Augen zuhält.
    Wissenschaft interessiert sich nicht für Glauben und Einbildungen sondern orientiert sich an Fakten und der Tag an dem die Homöopathie wissenschaftlich in ihrer Wirksamkeit außerhalb der Placebowirkung bestätigt wird, wird leider nie eintreten.
    Wer sich mit Mittelstufenphysik und Chemie auseinandersetzt weiß auch sofort warum…wer nichts weiß muss alles glauben.

    Anhänger der Schulmedizin ist auch ein klasse Begriff – Das ist kein Esoterikkult dem man anhängt und das Wort Schulmedizin ist völlig irreführend.
    Es gibt auch keine alternative Medizin – Entweder etwas funktioniert in einem empirisch nachweisbaren Sinne und wird in die Medizin aufgenommen, selbst wenn gewisse Wirkmechanismen noch nicht klar sind oder es funktioniert eben nicht – Dann nennt man es Esoterik oder auch Glaube.
    Homöopathie hat noch nicht einmal die erste Hürde geschafft und die ist eben ein Wirksamkeitsnachweis – Von den angeblichen Wirkmechanismen mal ganz abgesehen.
    Alle zugelassenen Medikamente müssen endlose Testreihen über sich ergehen lassen und daher ist die Entwicklung eines neuen Wirkstoffes auch mit immensen Kosten verbunden – Warum darf sich Homöopathie davon ausnehmen?

    @Jens
    Also ich bescheinige mal EsoTypo hier ein fachlich fundiertes Wissen mit Quellenangaben – Falls das eine Diskussion fernab jeglicher Fakten sein soll, die auf Sympathie, bzw. Antipathie beruht, dann ist das gesamte Vorhaben eher sinnfrei.
    Übrigens seit wann ist ein nicht vorhandenes Impressum ein Qualitätsmerkmal was den Inhalt betrifft, bzw. wie beeinflusst ein vorhandenes Impressum den Inhalt?
    (Ich kann hier wahrscheinlich endlos Internetseiten auflisten, die ein Impressum enthalten und vollkommenen Schwachsinn verbreiten)

    1. @Quantenschranke

      So wie wir uns angeblich die Augen zuhalten in Bezug auf die Studien, so ignoriert Ihr die positiven Erfahrungsberichte von zig Tausenden Homöopathie-Anhängern! 1:1

      Warum wird eigentlich so viel Energie und Geld darauf verwendet, zu beweisen, daß Homöopathie NICHT wirkt. Warum ist es nicht möglich zu AKZEPTIEREN, daß es zwischen Himmel und Erde Dinge gibt, für die es bis dato keinen wissenschaftlichen Beweis gibt?

      OT
      Es werden ja auch keine Studien gemacht, um zu beweisen, daß es Gott nicht gibt.
      OT

  47. Was mich auch mal interessieren würde, was Anhänger der Homöopathie dazu sagen, dass neue „Wirkstoffe“ in der Homöo erfühlt werden per Traumdeutung oder Meditation – Wenn das mal nicht fundierte Untersuchungen sind ;)

    1. Nee, mittlerweile gibt es sogar ein Gerät, das von Physikern entwickelt wurde und mit dem man in 10 Min. den Zustand aller Organe (Nieren, Lunge, …) und System (Lymphsystem, Verdauung, Immunsystem, …) sichtbar machen kann. Eine Traumdeutung oder Meditation ist gar nicht mehr nötig! ;-)

      1. Hi Alexandra,

        sorry, ich breche hier ab. Da gibt es ein Forum, in dem sich ein paar Leute abstimmen, wie sie hier vorgehen. Das hat mit einer normalen Diskussion nichts mehr zu tun. Deshalb ist jetzt hier Schluss. Danke für deine konstruktiven Kommentare.

        Viele, viele Grüße

        Jens

  48. O.K. Tina Suricata – das wars dann. Und Tschüss. Der Link zu eurem Forum zeigt, wie ihr tickt. Extreme Aktivisten. So, so. Also wirklich, wass es nicht alles gibt. Ihr habt Probleme… Hier ist Schluss für dich, deinen letzten Post lösche ich.

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