Nosbach – Munich – Nosbach – Italy:)

Airport_Munich_Juni 15

Große Welt. Big Business.

Mögt ihr Flughäfen? Ich mag sie. Liebe sie. Drehkreuze. Kosmopolitische Sammelplätze.

Es sind die letzten Tage. Arbeit. Wie ihr an meinen Blog-Schreibzyklen merkt, bleibt wenig Raum. Viel zu tun. Freie Jobs. Agentur. Steuer. Ich bin recht eingespannt, ohne, dass es zu viel wäre. Aber eben ausreichend. Ausfüllend.

Heute Morgen ging der Wecker um 4:30 Uhr. Ein Termin bei einem Münchner Kunden. Ein Workshop, um Fragen zu beantworten und Lösungen zu finden. In den nächsten Wochen. Vor und nach meinem Urlaub. Am Abend vorher Hemd bügeln, Schuhe putzen, Sakko rauslegen. Eintauchen in diese Welt. Es ist schön, mitzuspielen. Nicht im Äußerlichen, aber in den Themen, den Diskussionen, den Fragen, Schwierigkeiten. Es ist schön, Antworten zu suchen, zu finden, Probleme zu lösen, die Kuh vom Eis zu holen.

Und es ist schön, etwas zu erleben. Morgens mit dem Kollegen über die Autobahn zu heizen, sich zu verstehen, einen Kaffee hinter dem Sicherheitscheck zu trinken, die Beschleunigung beim Start zu spüren, die Flügel zu sehen, das Verschwinden des Bodens, das plötzliche Aufgehen der Sonne über den Wolken, das weiche Bett da unten.

Wolken_Munich

Mit dem türkischen Taxifahrer in die City, dem es nicht gefällt, dass die Griechen von Europa unterstützt werden. “Dieser christliche Club.” Und, dass die Türkei nicht in die EU gelassen wird. “Jährlich 11 % Wachstum, aber jetzt will die Türkei auch nicht mehr.” Er hätte uns gerne am Abend wieder zum Flughafen gefahren. Part 2. Hey!

8 Stunden Workshop. Konzentriert. Mitschreiben, mitdenken. Lösungspfade anlegen, Testfragen stellen, Fakten sortieren, auf wichtige Zwischentöne hören. Anschließend zum Japaner. Sushi. Taxi. Flughafen. Boarding. Über die Wolken. Home sweet home.

Wolken_Munich 2

Im Bus vom Flieger zum Terminal saß ein Niederländer neben mir. “Lufthansa. Würde ich so mit meinen Kunden umgehen, hätte ich keine mehr.” Ah ja. 21.20 Uhr. Ich war schon im Abendmodus. Runterfahren, entspannen, alle Aufregung gehen lassen. OM! Was habe ich an mir, dass solche Statements anzieht. Morgens der Taxifahrer, abends der Mann im Bus neben mir. Die Welt ist schön! Ich sehne mich nach positiven Botschaften! Ein wenig Freude, Harmonie. Früher hieß das: Friede, Freude, Eierkuchen.

Nun ja, was will man von der Welt erwarten?

22:20 Uhr – arrival. At home. Ah. Das Telefon ringt, Viveka. Rettung naht. Sie hat eine außerordentlich schöne Stimme. Mein Herz hüpft. Ich habe ihr all die Fotos gemailt. Bin ich unterwegs, schieße ich Fotos mit dem Handy. Dann weiß sie, dass ich sicher gelandet bin. Fotos von Flughäfen und vom Flug. Weite Welt, eng zusammen. Es ist schön, wenn da jemand ist, der die Fotos empfängt. Noch schöner ist es, wenn man denjenigen, diejenige liebt. Oh ja. Sehr. Im Sommer werden es drei Jahre sein. Drei Jahre seit dem Sommer 2012. Italien. Eine unglaubliche Zeit. Die Erinnerung so frisch, vieles da.

Irgendwann werden wir zusammenziehen, wenn unsere Kinder uns nicht mehr brauchen, wenn der Job getan ist. Momentan hangeln wir uns von Wochenende zu Wochenende. Und bald. Unglaublich. 3 Wochen gemeinsam in Italien. Mein Herz hüpft. Vorfreude. In meinem Büro stapeln sich Zelte und Schlafsäcke. Zoe, ich, Viveka und ihr Sohn. Patchwork, complete. Sonne, Meer, Ruhe im Kopf. Ihr könnt euch nicht vorstellen…

Herzen_red

Chiaveri_red

Himmelstreppe1_red

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